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14.05.2025 /13:53:34
BÖRSEN-TICKER-Modefirma American Eagle ohne Prognose - Aktie bricht ein

Frankfurt, 14. Mai (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

13.50 Uhr - Eine ausgesetzte Prognose lässt die Aktie der US-Modefirma American Eagle <AEO.N> einbrechen. Die Titel rutschen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um fast 15 Prozent ab. Angesichts der durch US-Zölle entstandenen unsicheren Wirtschaftslage sei es nicht möglich, eine zuverlässige Prognose für das Gesamtjahr zu treffen, teilte American Eagle mit. Die anhaltend hohe Inflation in den USA und zollbedingte Preissteigerungen haben die Verbraucher dazu veranlasst, ihre Ausgaben für nicht zwingend benötigte Produkte zurückzufahren. "Wir sind enttäuscht von unserer Leistung im ersten Quartal", sagte Konzernchef Jay Schottenstein. "Unsere Verkaufsstrategie hat nicht wie geplant gegriffen. Deswegen mussten wir stärker rabattieren und blieben auf hohen Lagerbeständen sitzen."

12.35 Uhr - Der US-Dollar wertet weiter ab. Der Dollar-Index <.DXY> fällt um bis zu 0,7 Prozent auf 100,27 Punkte, nachdem er am Dienstag den stärksten Rückgang seit mehr als drei Wochen verzeichnet hatte. Der Euro <EUR=> steht ein halbes Prozent höher bei 1,1238 Dollar. Anleger sahen in dem überraschenden Rückgang der US-Inflation Argumente für geldpolitische Lockerungen der Notenbank. "Auf der anderen Seite zeigen die Inflationszahlen aber auch, dass die Auswirkungen der Zölle schwerer abzuschätzen sein könnten als erwartet", fassen die Commerzbank-Strategen zusammen. "Das macht es für die US-Notenbank nicht einfacher und spricht dafür, dass sie mit einer möglichen Zinssenkung eher noch warten wird."

11.20 Uhr - Besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen schieben die Aktien des dänischen Bergbau- und Zementindustrie-Ausrüsters FLSmidth um bis zu 13 Prozent an. Die Titel stehen mit 358,20 dänischen Kronen auf dem höchsten Stand seit knapp zweieinhalb Monaten. Der Konzern verzeichnete dank eines florierenden Bergbaugeschäfts einen Gewinnanstieg von 24 Prozent im ersten Quartal. Die Prognose für die bereinigte operative Ergebnismarge für das Gesamtjahr wurde angehoben. Zudem gab der Konzern bekannt, exklusiv mit Pacific Avenue Capital Partners über die Veräußerung seines Zementgeschäfts zu verhandeln.

11.05 Uhr - Aktien von ABN Amro <ABNd.AS> steigen nach erfreulichen Zahlen auf ein Sechs-Jahres-Hoch. Die Titel ziehen in Amsterdam um bis zu 8,4 Prozent auf 21,41 Euro an. Robuste Gebühren- und Provisionseinnahmen bescherten der niederländischen Bank einen Gewinn über Markterwartungen. Die Analysten von JP Morgan sagten, die größte Überraschung in einer Reihe starker Ergebnisse sei die harte Kernkapitalquote (CET1)gewesen. Diese sei mit 14,7 Prozent um 50 Basispunkte besser ausgefallen als erwartet. Dies biete Spielraum für eine Wiederaufnahme der Aktienrückkäufe im zweiten Quartal, sagten die Experten.



10.45 Uhr - Besser als erwartet ausgefallene Unternehmensergebnisse lassen Anleger bei Burberry zugreifen. Die Aktien des britische Luxusgüterkonzerns steigen an der Londoner Börse in der Spitze um knapp zehn Prozent. Gerade so schaffte das Traditionsunternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 26 Millionen Pfund ein Plus beim bereinigten operativen Gewinn. Analysten hatten jedoch nur mit elf Millionen Pfund gerechnet. Der Umsatz fiel im vierten Quartal auf vergleichbarer Basis um sechs Prozent, Analysten erwarteten ein Minus von sieben Prozent. Konzernchef Joshua Schulman hat dem Unternehmen, das unter anderem bekannt ist für seine Trenchcoats und Schals mit Karomuster, einen Sparkurs verordnet.

10.40 Uhr - Der Rückzug des Konzernchefs von Imperial Brands missfällt den Investoren. Die Aktien des Zigarettenherstellers sacken an der Börse London um bis zu 8,3 Prozent auf 2649 Pence ab und steuern auf ihren größten Tagesverlust seit Oktober 2019 zu. Stefan Bomhard gibt den Chefposten nach fünf Jahren ab, um in den Ruhestand zu gehen. Es bestehe kein Zweifel an der Enttäuschung über die Ankündigung, sagte Analyst Rae Maile von Panmure Liberum. Unter Bomhard konnte der Hersteller von Winston-, Davidoff- und Gauloises-Zigaretten eine Erholung seiner Umsätze und Erträge verzeichnen. Der ernannte Nachfolger Finanzchef Lukas Paravicini, der ab Oktober das Ruder übernimmt, sei aber "keineswegs zweitklassig" und stelle die Fortsetzung der Strategie sicher, sagte Maile.

10.24 Uhr - Das bislang schwächere Sommergeschäft macht TUI <TUI1n.DE> zu schaffen. Die Aktien des Reisekonzerns stürzen im MDax <.MDAXI> um bis zu 11,3 Prozent ab. Die Sommerbuchungen liegen laut TUI bei unveränderter Angebotskapazität ein Prozent unter dem Vorjahr. TUI verwies auf Buchungsverschiebungen durch das spätere Ostergeschäft im April wie auch auf ein "wettbewerbsintensives" Umfeld. Da die Aktie zuletzt stark zugelegt habe, nutzten die Anleger die Aussagen zu den Sommerbuchungen nun für Gewinnmitnahmen, sagt ein Händler. Seit Monatsbeginn kommen die TUI-Aktien auf ein Plus von fast 13 Prozent.

10.10 Uhr - Nach einer enttäuschenden Jahresprognose von Alstom <ALSO.PA> nehmen Anleger Reißaus. Die Aktien des französischen Eisenbahnherstellers stürzen in Paris um 16,9 Prozent auf ein Fünf-Wochen-Tief von 18,86 Euro ab. Damit steuern sie auf ihren schlechtesten Tag seit Oktober 2023 zu. "Enttäuschende FCF-Prognosen werden die guten Nachrichten zum FCF 2024/25 nicht wettmachen", sagt ein Händler. Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr sehe "etwas niedrig" aus, heißt es bei JP Morgan. Der Free Cashflow (FCF) im abgeschlossenen Jahr hatte über den Erwartungen gelegen.

10.00 Uhr - Nach einer deutlichen Steigerung des Ergebnisses im ersten Quartal finden sich E.ON <EONGn.DE> an der Dax <.GDAXI>-Spitze wieder. Die Titel des Energiekonzerns schwankten kurz nach Handelsbeginn zunächst stark hin und her, gewannen dann aber bis zu 2,1 Prozent. E.ON zeige den Anlegern mit dem starken Gewinn- und Investitionsanstieg im ersten Quartal die operative Robustheit seiner Netzinfrastruktur, sagt Jochen Stanzl von CMC Markets. "Nach dem Kursrutsch von fast sieben Prozent in den vergangenen Tagen könnten die heute vorgelegten Ergebnisse den Kurs zunächst wieder stabilisieren", prognostiziert der Experte.

09.55 Uhr - Der Augenheilkonzern Alcon <ALCC.S> verprellt die Anleger mit einer gesenkten Gewinnprognose. Die Aktien des schweizerisch-amerikanischen Unternehmens sacken um 8,2 Prozent ab und sind damit das Schlusslicht unter den Schweizer Standardwerten <.SSMI> und den europäischen Gesundheitswerten <.SXDP>. "Das Unternehmen bewegt sich in die richtige Richtung, aber die Erwartungen werden nicht überall erfüllt", erklärte Vontobel-Analystin Sibylle Bischofberger.

09.45 Uhr - Anleger ziehen angesichts einer enttäuschenden Gewinnentwicklung bei Brenntag <BNRGn.DE> den Stecker. Die Aktien des Chemikalienhändlers brechen um bis zu 4,8 Prozent auf ein Sechs-Tages-Tief von 59,38 Euro ein und sind damit größter Verlierer im Dax. "Wir stellen fest, dass der Konsens für das erste Quartal im Laufe des letzten Monats erheblich gesunken ist und ein Verfehlen dieser niedrigeren Messlatte negativ bewertet wird", sagen die Analysten von JP Morgan.

07.40 Uhr - Folgende Aktien werden am Mittwoch mit einem Dividendenabschlag gehandelt:

Deutsche UnternehmenSchlusskursDividende
Angaben in Euro
Rheinmetall1608,508,10
AG <RHMG.DE>
SAP SE <SAPG.DE>262,352,35
freenet AG <FNTGn.DE>35,761,85
Norma Group12,380,40
SE <NOEJ.DE>
PNE AG <PNEGn.DE>15,060,08

07.17 Uhr - Spekulationen auf einen Anstieg der US-Rohölvorräte machen dem Ölpreis am Mittwoch zu schaffen. Das Nordseeöl Brent und das US-Öl WTI <CLc1> verbilligen sich jeweils um 0,7 Prozent auf 66,20 beziehungsweise 63,25 Dollar je Fass. Am Vortag hatten die Preise aufgrund der jüngsten Einigung zwischen den USA und China auf deutlich niedrigere Zölle mehr als 2,5 Prozent zugelegt. Der wieder aufgekommene Konjunkturoptimismus sei durch den erwarteten Anstieg der US-Rohölvorräte jedoch gedämpft worden, sagt Priyanka Sachdeva von Phillip Nova. Die offiziellen wöchentlichen Öl-Daten der US Energy Information Administration werden im Tagesverlauf erwartet.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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