14. Mai (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den seit dem 7. Oktober 2023 dauernden Krieg zwischen Israel und der radikalen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen und um die Auswirkungen auf die Region. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen:
14.10 Uhr - Bundeskanzler Friedrich Merz warnt vor einer drohenden Hungersnot im Gazastreifen. Es seien "alle Beteiligten" aufgefordert, eine solche Entwicklung zu verhindern, sagt Merz in seiner ersten Regierungserklärung im Bundestag und schließt damit indirekt auch die israelische Regierung mit ein. Zum Verhältnis Deutschlands zu dem jüdischen Staat betont der Kanzler: "Wir stehen unverbrüchlich an der Seite Israels."
14.00 Uhr - Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat die Kritik des französischen Präsidenten Emmanuel Macron an seinem Vorgehen im Gazastreifen scharf verurteilt. Er warf Macron am Mittwoch vor, auf der Seite der radikal-islamischen Palästinenser-Organisation Hamas zu stehen. Zugleich bekräftigt Netanjahu, Israel halte an seinen Kriegszielen fest. Dazu gehöre die Freilassung der Geiseln, die Zerschlagung der Hamas und die Sicherstellung, dass der Gazastreifen keine Bedrohung mehr für Israel darstelle. Macron hatte am Dienstag Netanjahus Vorgehen im Gazastreifen, wo eine halbe Million Menschen vom Hungertod bedroht sind, als "beschämend" kritisiert.
13.37 Uhr - US-Präsident Donald Trump ist Bedenken entgegengetreten, dass er bei seiner Nahost-Reise nicht in Israel Station macht. Israel werde durch seine Reise in die Golf-Region nicht an den Rand gedrängt, sagt Trump vor Reportern an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One. Gute Beziehungen der USA zu diesen Ländern seien auch gut für Israel. "Das ist gut für Israel", sagt Trump. "Eine Beziehung zu haben, wie ich sie mit diesen Ländern habe ... ich denke, das ist sehr gut für Israel." Trump hatte seine Nahost-Reise am Dienstag in Saudi-Arabien begonnen. Am Mittwoch flog er nach einem Treffen mit dem Golf-Kooperationsrat in Riad nach Katar weiter. Am Donnerstag wird er in den Vereinigten Arabischen Emiraten erwartet.
10.40 Uhr - US-Präsident Donald Trump fordert den syrischen Präsidenten Ahmed al-Scharaa auf, dem Abraham-Abkommen mit Israel beizutreten, wie ein Sprecher des Weißen Hauses mitteilt. Der Appell erfolgt einen Tag nach der überraschenden Ankündigung der USA, alle Sanktionen gegen die islamistisch geführte Regierung in Damaskus aufzuheben. In den Abraham-Abkommen ist eine Normalisierung der Beziehungen zu dem jüdischen Staat vorgesehen.
09.05 Uhr - Das israelische Militär hat Aufforderungen zur Evakuierung von drei Häfen im Jemen herausgegeben. Davon betroffen sind die Häfen Ras Issa, Hodeidah und Salif. Die Armee erklärte, die Häfen würden von der mit dem Iran verbündeten Huthi-Miliz aus dem Jemen genutzt, die immer wieder als Zeichen der Unterstützung der Palästinenser im Gaza-Krieg Israel mit Raketen beschießt. Zudem erklärt das israelische Militär, dass es eine Rakete aus dem Jemen abgefangen habe. Als Reaktion auf den Beschuss durch die Huthi-Miliz hat Israel bereits wiederholt Ziele im Jemen angegriffen.
06.45 Uhr - Aus dem Jemen ist dem israelischen Militär zufolge eine Rakete auf Israel abgeschossen worden. Es sei der Start eines Geschosses aus dem Jemen registriert worden, teilt das Militär mit. Der Abschuss fällt mit dem Besuch von US-Präsident Donald Trump in der Golfregion zusammen. Trump hält sich derzeit in Saudi-Arabien auf. Er hatte erklärt, einen Waffenstillstand mit der Huthi-Miliz im Jemen vereinbart zu haben. Damit sollen Angriffe auf US-Schiffe im Roten Meer verhindert werden. Israel sei davon aber ausgenommen, hatten die Huthis erklärt.
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