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11.09.2024 /19:21:42
FOKUS 4-US-Börsen finden nach US-Inflationsdaten keine gemeinsame Richtung

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US-Inflation geht zurück - Kernrate hartnäckig

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Kryptowerte nach TV-Duell Harris/Trump schwächer

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GameStop-Aktien nach Zahlen auf Talfahrt
 
(neu: Schwerpunkt New Yorker Börsen)
New York, 11. Sep (Reuters) - Die US-Börsen haben am
Mittwoch nach Veröffentlichung der Inflationsdaten keine
gemeinsame Richtung gefunden. Der Dow-Jones-Index der
Standardwerte gab bis zum frühen Nachmittag in New York um 0,4
Prozent auf 40.567 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P
500 <.SPX> ließ 0,1 Prozent auf 5488 Zähler Federn, der Index der
Technologiebörse Nasdaq <.IXIC> legte dagegen um 0,2 Prozent auf
17.070 Stellen zu.

Zwar ließ der Preisdruck im August erwartungsgemäß nach und machte den Weg für Zinssenkungen der US-Notenbank Fed frei. Die hartnäckige Kernteuerung sprach aus Sicht von Börsianern jedoch für eine behutsame geldpolitische Lockerung, nachdem einige Investoren auf einen großen Zinsschritt nach unten gewettet hatten. "Die Fed hätte gern niedrigere Zahlen gesehen, um eine mögliche Senkung um 50 Basispunkte bei der kommenden Sitzung zu rechtfertigen(?), aber diese Daten machen eine Senkung um 25 Basispunkte wahrscheinlicher", sagte Jason Pride, Leiter der Anlagestrategie und Analyse bei Glenmede.

Für Gesprächsstoff sorgte auch das TV-Duell der Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump. Nachdem die Demokratin den Republikaner in einer hitzigen Debatte in die Defensive gedrängt hatte, stiegen in Wettbüros die Chancen für Harris. Die Papiere der Muttergesellschaft der Plattform Truth Social, die sich mehrheitlich im Besitz Trumps befindet, sackten um 12,8 Prozent ab. Auch Krypto-Aktien notierten schwächer, da die Cyber-Devise Bitcoin <BTC=> um rund ein Prozent fiel. Trump hat sich als Unterstützer von Cyber-Währungen positioniert. Papiere des Krypto-Börsenbetreibers Coinbase Global <COIN.O> verloren 1,2 Prozent, Titel der Softwarefirma MicroStrategy <MSTR.O> gaben um 0,5 Prozent nach.

Aufwärts ging es hingegen für Lithiumproduzenten wie Albemarle <ALB.N> und Piedmont <PLL.O>, die um knapp zehn und 5,5 Prozent zulegten. Der chinesische Batteriehersteller CATL plant Produktionsaussetzungen in zwei Werken.

Auf den Verkaufslisten der Börsianer standen GameStop <GME.N>. Die Anteilsscheine des Videospielehändlers brachen um mehr als 14 Prozent ein. GameStop verzeichnete im zweiten Quartal einen deutlichen Umsatzrückgang. Der Quartalsumsatz lag bei 798,3 Millionen Dollar nach 1,16 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum. Von LSEG befragte Analysten hatten mit einem Umsatz von 895,7 Millionen Dollar gerechnet. Der Einbruch wird auf die zunehmende Verlagerung der Konsumenten weg von traditionellen Geschäften hin zum Online-Einkauf zurückgeführt.

(Bericht von Birgit Mittwollen, redigiert von Ralf Bode Redigiert von Scot W. Stevenson Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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