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Düsseldorf, 20. Feb (Reuters) - Birkenstock <BIRK.N> hat mit seinen Kult-Sandalen, Schuhen und Stiefeln im Weihnachtsquartal trotz Konsumflaute gepunktet. "Birkenstock erwies sich als begehrtes Geschenk und Must-have für unsere Großhandelspartner", sagte Firmenchef Oliver Reichert am Donnerstag. "Mit dem starken Jahresauftakt sind wir zuversichtlich, unsere Prognose für 2025 erfüllen zu können." Diese sieht ein Umsatzplus von 15 bis 17 Prozent vor und einen Anstieg der operativen Umsatzrendite (Ebitda-Marge) um bis zu 50 Basispunkte auf 30,8 bis 31,3 Prozent.
Im Zeitraum Oktober bis Dezember steigerte die Traditionsfirma, deren Sandalen der Bundesgerichtshof am Donnerstag nicht als Kunst sieht, den Umsatz um 19 Prozent auf 362 Millionen Euro. Von LSEG befragte Analysten hatten mit 356 Millionen gerechnet. Alle Regionen hätten zum Wachstum beigetragen. Besonders stark habe das Geschäft mit geschlossenen Schuhen zugelegt. Das Umsatzwachstum sei zudem durch ein zweistelliges Stückwachstum und ein mittleres einstelliges Wachstum des durchschnittlichen Verkaufspreises vorangetrieben worden.
Birkenstock musste vor Gericht eine Schlappe hinnehmen. Der Bundesgerichtshof wies eine Klage gegen Nachahmerprodukte ab. Die Konkurrenzprodukte müssen nicht vom Markt genommen werden. "Die Ansprüche sind unbegründet, weil es keine urheberrechtlich geschützten Werke der angewandten Kunst sind", begründete der Vorsitzende Richter Thomas Koch in Karlsruhe. Konkret ging es um die Modelle Madrid, Arizona, Boston und Gizeh. Für diese wollte das Unternehmen, das 2021 mehrheitlich an die amerikanisch-französische Beteiligungsgesellschaft L Catterton verkauft wurde, Urheberschutz erreichen.
(Bericht von Anneli Palmen, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)