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13.11.2024 /00:44:42
KORRIGIERT-FOKUS 1-RWE kommt Investoren mit Aktienrückkauf entgegen

(Stellt im letzten Satz klar, dass weitere Details am Mittwoch erwartet werden, nicht: auf der Bilanzpressekonferenz)

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Konzern will Aktien im Volumen von bis zu 1,5 Mrd Euro kaufen



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Bremsspuren im amerikanischen Offshore-Windmarkt

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Prognose für 2024 leicht verbessert
 
Düsseldorf/Berlin, 13. Nov (Reuters) - Deutschlands
größter Stromerzeuger RWE <RWEG.DE> will wenige Wochen vor
Weihnachten für gute Stimmung bei den Anlegern sorgen. Der
Konzern kündigte am späten Dienstagabend an, eigene Aktien im
Volumen von bis zu 1,5 Milliarden Euro zurückkaufen. RWE kommt
damit auch Investoren entgegen, deren Rufe nach
Aktienrückkaufprogrammen zuletzt immer lauter wurden. Die
Essener zogen die Veröffentlichung der Neun-Monats-Zahlen vor
und zeigten sich bei der Prognose für 2024 etwas optimistischer
als zuvor. So erwarte der Konzern beim bereinigten Ebitda einen
Wert im mittleren statt im unteren Bereich der Spanne von 5,2
bis 5,8 Milliarden Euro. Die Aktionäre sollen eine Dividende von
1,10 Euro je Aktie erhalten.

RWE kündigte an, noch im laufenden Jahr mit dem Aktienrückkauf zu beginnen und ihn binnen 18 Monaten abzuschließen. Dies gelte vorbehaltlich einer erneuten Ermächtigung zum Rückkauf eigener Aktien durch die Hauptversammlung am 30. April 2025. Es sei beabsichtigt, die zurückgekauften Aktien einzuziehen.

VERZÖGERUNGEN IM EUROPÄISCHEN WASSERSTOFF-GESCHÄFT

"Aufgrund möglicher Verzögerungen im amerikanischen Offshore-Windmarkt und im europäischen Wasserstoffgeschäft haben wir entschieden, Aktienrückkäufe im Gesamtvolumen von bis zu 1,5 Milliarden Euro zu tätigen", erklärte Vorstandschef Markus Krebber. RWE unterstreiche sein Bekenntnis, Werte für die Aktionäre zu schaffen. Angesichts der weltweiten Nachfrage nach grünem Strom werde der Versorger gleichwohl sein Ökostromgeschäft in Europa und den USA mit Milliardeninvestitionen weiter ausbauen.

In den ersten neun Monaten des Jahres habe der Konzern 6,9 Milliarden Euro in den Ausbau seines Portfolios investiert. Dabei habe es sich unter anderem um Offshore-Windkraftprojekte in der Nordsee und Solar- und Onshore-Windparks in Europa und den USA gehandelt. Von Januar bis Ende September erzielte der Versorger ein bereinigtes Ebitda von rund vier Milliarden Euro ein nach 5,7 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Weitere Details werden am Mittwoch erwartet.

(Bericht von Tom Käckenhoff und Ralf Bode; redigiert von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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