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15.10.2024 /09:03:22
Streit um Hoheitsrechte - Chinesisches Schiff rammt philippinisches Fischerboot

Manila, 15. Okt (Reuters) - Im Streit zwischen China und den Philippinen um Hohheitsrechte im Südchinesischen Meer ist es erneut zu einem Zwischenfall gekommen. Ein Boot der sogenannten chinesischen Seemiliz habe ein philippinisches Fischerboot in der Nähe der Insel Thitu gerammt, teilte die philippinische Fischereibehörde am Montagabend (Ortszeit) mit. In einem von der Behörde veröffentlichten Video ist zu sehen, wie sich das chinesische Boot mit der Bugnummer 00108 dem Schiff "Datu Cabaylo" nähert. Durch die darauf folgende Kollision seien Teile der Steuerbordseite des philippinischen Schiffes verbeult, erklärte die Behörde. Die chinesische Botschaft in Manila nahm zu den Darstellungen zunächst nicht Stellung.

China beansprucht fast das gesamte Südchinesische Meer als eigenes Hoheitsgebiet, einschließlich der von den Philippinen besetzten Thitu. Die Volksrepublik erkennt ein Urteil des internationalen Ständigen Schiedshofs in Den Haag nicht an, wonach ihre Ansprüche keine Grundlage haben. Die Philippinen werfen China vor, in den umstrittenen Gewässern eine "Seemiliz" kreuzen zu lassen. Die Regierung in Peking hat dazu erklärt, es handele sich um zivile Schiffe.

(Bericht von Neil Jerome Morales und Karen Lema, geschrieben von Hans Busemann, redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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