19. Sep (Reuters) - Iranische Cyber-Akteure haben nach Angaben von US-Behörden versucht, Einfluss auf den bevorstehenden Präsidentschaftswahlkampf zu nehmen. Nachrichten mit nicht-öffentlichem Material aus dem Wahlkampf des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump seien im Sommer an Personen geschickt worden, die an der Wiederwahlkampagne von Präsident Joe Biden beteiligt seien, hieß es am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung des FBI, der Cybersicherheitsbehörde CISA und des Büros des Direktors der Nationalen Nachrichtendienste. "Darüber hinaus haben böswillige iranische Cyber-Akteure seit Juni ihre Bemühungen fortgesetzt, gestohlenes nicht-öffentliches Material im Zusammenhang mit der Kampagne des ehemaligen Präsidenten Trump an US-Medienorganisationen zu senden."
Der Iran bestreitet jegliche Einmischung in die US-Wahlen. Die Ständige Vertretung Irans bei den Vereinten Nationen in New York reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage von Reuters zur Stellungnahme.
(Bericht von Costas Pitas und Kanishka Singh, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)