Frankfurt, 13. Sep (Reuters) - Der in einem Konzernumbau mit massiven Stellenverlusten steckende Autozulieferer Continental <CONG.DE> schließt Kündigungen nicht aus. Stand heute könne man "betriebsbedingte Kündigungen an einzelnen Standorten in der Verwaltung nicht vollständig ausschließen", sagte Auto-Vorstand Philipp von Hirschheydt der "Wirtschaftswoche". Ob diese nötig sein würden, entscheide sich in den nächsten Wochen. "Dies hängt davon ab, ob wir genügend Stellen in der Verwaltung durch freiwillige Maßnahmen reduzieren können", sagte der Manager.
Der Reifenhersteller und Autozulieferer baut seine kriselnde Autosparte mit Blick auf eine Abspaltung und einen Börsengang um und streicht dabei weltweit Tausende Jobs, vor allem in der Verwaltung. 40 Prozent der wegfallenden Arbeitsplätze sind in Deutschland angesiedelt.
Die Sanierung der Autosparte laufe nach Plan, sagte von Hirschheydt der Zeitschrift: "Die Transformation macht in allen Bereichen signifikante Fortschritte." Continental habe seit Mitte 2023 rund 5000 Stellen in Entwicklung, Produktion und Verwaltung abgebaut. "Die Mitarbeiter haben das Unternehmen bereits verlassen", sagte der Vorstand. Die Autosparte könne nur nach gelungener Sanierung abgespalten werden. Er sei "sehr zuversichtlich, dass wir die Transformation schaffen".
(Bericht von Olaf Brenner Redigiert von Scot W. Stevenson Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)