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09.10.2024 /13:43:57
Bundesregierung sieht nach Ramstein-Absage kein Nachteil für Ukraine

Berlin, 09. Okt (Reuters) - Wegen der Absage des Besuchs von US-Präsident Joe Biden in Deutschland werden nach Angaben der Bundesregierung auch alle weiteren geplanten multilateralen Treffen nicht stattfinden. So werde kein Treffen mit den Staats- und Regierungschefs der USA, Frankreichs und Großbritanniens geben, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Mittwoch in Berlin. Weder Frankreichs Präsident Emmanuel Macron noch der britische Premierminister Keir Starmer würden nach Bidens Absage am Wochenende nach Berlin kommen. Auch das Treffen von Staats- und Regierungschefs im sogenannten Ramstein-Format zur Unterstützung der Ukraine werde abgesagt. Die außen- und sicherheitspolitischen Berater würden sich aber in naher Zukunft treffen. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte, dass die Verteidigungsminister im Ramstein-Format noch in diesem Monat zusammenkommen wollten. Einen Termin gebe es aber noch nicht.

Hebestreit wies den Eindruck zurück, dass die Absage der Ukraine schaden werde. "Also ich kann davon keine negativen Reaktionen aus der Ukraine berichten", sagte er. Die Ukraine habe sicherlich "vollstes Verständnis" für die Entscheidung Bidens, angesichts des starken Hurrikans in den USA zu bleiben. Die Ukraine wisse, dass sie sich auf die Unterstützung der USA, Deutschlands sowie der anderen Verbündeten verlassen könne.

(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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