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03.07.2024 /14:25:59
Umfrage - US-Firmen schaffen im Juni weniger Stellen als gedacht

Washington, 03. Jul (Reuters) - Die US-Unternehmen haben einer Umfrage zufolge im Juni weniger Jobs geschaffen als erwartet. Per saldo entstanden 150.000 neue Stellen in der Privatwirtschaft, wie der Personaldienstleister ADP am Mittwoch zu seiner Firmenbefragung mitteilte. Ökonomen hatten mit einem Stellenzuwachs von 160.000 gerechnet. Das Plus im Mai wurde zugleich von ursprünglich 152.000 auf nunmehr 157.000 nach oben korrigiert.

Am Freitag veröffentlicht die Regierung in Washington den US-Arbeitsmarktbericht, der auch den öffentlichen Dienst umfasst. Experten erwarten für Juni einen Stellenaufbau von 190.000 außerhalb der Landwirtschaft, nach 272.000 im Mai. Gemäß einer Daumenregel genügen bereits rund 100.000 zusätzliche Arbeitsplätze pro Monat, um die wachsende US-Bevölkerung mit Jobs zu versorgen.

Die US-Notenbank Fed bekämpft die hohe Inflation mit einem straffen geldpolitischen Kurs. Sie versucht damit auch, den Arbeitsmarkt abzukühlen. Die Währungshüter halten den Schlüsselzins in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent. Laut Fed-Chef Jerome Powell haben sie trotz Fortschritten im Kampf gegen die Inflation keine Eile, ihn zu senken. An den Finanzmärkten wird nicht vor September mit einer Zinswende nach unten gerechnet.

(Büro Washington, geschrieben von Reinhard Becker, redigiert von Ralf Banser - Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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