Berlin, 06. Nov (Reuters) - Probleme mit einem vom Continental <CONG.DE> gelieferten Bremssystem und die hartnäckige Marktschwäche in China kosten den Münchner Autobauer BMW <BMWG.DE> Gewinn. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen nach Angaben vom Mittwoch nur noch 476 Millionen Euro, das sind 83,8 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Die für das Unternehmen wichtige Gewinnmarge im Autogeschäft brach auf 2,3 Prozent ein, nachdem sie vor Jahresfrist noch an der Marke von zehn Prozent gekratzt hatte. Der Betriebsgewinn verringerte sich um fast zwei Drittel auf knapp 1,7 Milliarden Euro, der Umsatz sank um 15,7 Prozent auf 32,4 Milliarden Euro. Die Zahlen fielen damit schlechter aus als vom Unternehmen befragte Analysten erwartet haben.
Wegen der Mängel an dem Bremssystem konnte BMW zeitweise bestimmte Autos nicht ausliefern. Für das vierte Quartal zeigte sich BMW zuversichtlich, die Lagerbestände wieder abbauen zu können, und hält an der im September reduzierten Prognose für das Gesamtjahr fest.
(Bericht von Christina Amann, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)