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16.09.2024 /08:29:24
Weniger Abschlüsse an deutschen Hochschulen

Berlin, 16. Sep (Reuters) - Die Zahl der Hochschulabschlüsse in Deutschland ist zuletzt gesunken. Im Prüfungsjahr 2023 erwarben rund 501.900 Studierende und Promovierende einen Abschluss an einer deutschen Hochschule, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Das waren 0,7 Prozent weniger als im Prüfungsjahr 2022 mit 505.700.

Die meisten Abschlüsse gab es im zurückliegenden Prüfungsjahr in der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften: Der Anteil betrug 41 Prozent. Gut jeder vierte Abschluss entfiel auf die Fächergruppe Ingenieurwissenschaften. Der Bereich Mathematik und Naturwissenschaften machte elf Prozent aus, die Geisteswissenschaften kamen auf neun Prozent. Auf die Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften entfielen sieben Prozent der Abschlüsse. Die restlichen sechs Prozent verteilen sich auf die Bereiche Sport, Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, Veterinärmedizin sowie Kunst, Kunstwissenschaft.

Knapp jedes zweite Examen - 49 Prozent oder 243.600 - führte zu einem Bachelorabschluss (ohne Lehramt). Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl damit um 1,3 Prozent zurück. Gleichzeitig stieg die Zahl der Masterabschlüsse (ohne Lehramt) um 0,4 Prozent auf 146.500. Ihr Anteil an allen Abschlüssen verharrte bei 29 Prozent.

Auf das Lehramt entfielen wie im Vorjahr rund neun Prozent aller Abschlüsse (47.600). Davon waren 18.500 Bachelorabschlüsse, die in der Regel noch nicht zum Lehramt qualifizieren. Dazu kamen 19.200 Master- und 9900 Staatsexamensabschlüsse, ein Plus von 1,2 Prozent.

Mit 26.600 Abschlüssen waren im Prüfungsjahr 2023 wie im vorangegangenen Jahr fünf Prozent der abgeschlossenen Prüfungen Promotionen. Dazu kamen noch 29.800 herkömmliche universitäre und künstlerische Abschlüsse (etwa Staatsexamen außerhalb des Lehramtes, Universitäts-Diplom) sowie 7900 herkömmliche Fachhochschulabschlüsse wie etwa ein Fachhochschul-Diplom.

(Bericht von Rene Wagner, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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