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25.09.2024 /14:20:30
Post unzufrieden mit Vorschlägen zur Porto-Erhöhung

Düsseldorf, 25. Sep (Reuters) - Der Deutschen Post <DHLn.DE> reicht der von der Bundesnetzagentur gesteckte Rahmen für Preiserhöhungen bei Briefen und Paketen für Privatkunden nicht aus. "Die Deutsche Post hat die vorläufige Entscheidung der Bundesnetzagentur zum Preiserhöhungsspielraum im regulierten Brief- und Paketgeschäft mit Verwunderung zur Kenntnis genommen", teilte der Bonner Konzern am Mittwoch mit. Die Vorgaben des Regulierers seien "angesichts zu erwartender Lohnsteigerungen, schrumpfender Briefmengen und hoher Investitionsbedarfe schwer nachzuvollziehen". Der Konzern werde die Entscheidung der Netzagentur nun eingehend prüfen und der Behörde seine Argumente darlegen.

Die Bundesnetzagentur hatte der Post zuvor einen Spielraum für Erhöhungen der Preise beim Brief für Privatkunden von durchschnittlich 10,48 Prozent eingeräumt. Auch Geschäftspost könne sich in diesem Rahmen verteuern. Bei Paketen sollen Privatkunden im Mittel 7,21 Prozent mehr zahlen. Die neuen Preise sollen vom 1. Januar 2025 für zwei Jahre bis zum 31. Dezember 2026 gelten. Die Post muss nun entscheiden, wie sie die Spielräume für die Preise bei den einzelnen Produktgruppen nutzt.

(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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