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24.12.2024 /05:50:07
Asiatische Aktien steigen leicht, Dollar wird durch hohe Anleiherenditen gestützt

Tokio, Singapur, 24. Dez (Reuters) - Die asiatischen Aktienmärkte haben am Dienstag leicht zugelegt. In einer von Feiertagen verkürzten Woche hielten sich die Bewegungen jedoch in Grenzen. China kämpft weiter mit einer stockenden Erholung, obwohl die Führung in Peking mehr Unterstützung zugesagt hat. "China steht 2025 vor erheblichen Herausforderungen", sagte Ronald Temple, Chefmarktstratege bei Lazard. "Die anhaltende Immobilienkrise hat das Verbrauchervertrauen erschüttert. Ein möglicher Handelskrieg mit den USA könnte den schlimmsten Wachstumseinbruch seit Jahrzehnten auslösen." In den vergangenen Jahren seien die Erwartungen der Investoren in China mehr als einmal geweckt und enttäuscht worden. "2025 dürfte sich daran nichts ändern. Die Wirtschaft und die Marktaussichten Chinas hängen weitgehend von der Geschwindigkeit und dem Umfang der Reformen der Regierung ab."

Die japanische Börse tendierte schwächer. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index <.N225> 0,2 Prozent auf 39.063,87 Punkte nach und der breiter gefasste Topix blieb fast unverändert bei 2.726,47 Zählern. Die Börse Shanghai gewann 0,7 Prozent auf 3.374,18 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,8 Prozent auf 3.963,03 Punkte.

Der Dollar notierte in der Nähe eines Zweijahreshochs, gestützt von hohen Renditen für US-Staatsanleihen. Anleger stellen sich auf weniger Zinssenkungen der US-Notenbank Federal Reserve im Jahr 2025 ein. Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 157,03 Yen <JPY=> und legte leicht auf 7,2989 Yuan <CNY=> zu. Zur Schweizer Währung notierte rückte er etwas auf 0,8991 Franken <CHF=> vor. Parallel dazu fiel der Euro <EUR=> um 0,1 Prozent auf 1,0394 Dollar und zog leicht auf 0,9347 Franken <EURCHF=> an.

Honda und Nissan haben am Montag Gespräche über eine Fusion bis 2026 bestätigt. Der historische Schwenk in der japanischen Autoindustrie unterstreicht die Bedrohung, die chinesische Elektrofahrzeughersteller inzwischen für die lange dominierenden traditionellen Autobauer darstellen. Nach der Ankündigung schoss der Aktienkurs von Honda um fast 17 Prozent in die Höhe, während die Aktie von Nissan um 0,07 Prozent nachgab. Dennoch bleiben Investoren mit Blick auf die Aussichten für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt vorsichtig.

Die Ölpreise sind am Dienstag gestiegen und haben damit die Verluste vom Vortag wettgemacht. Leicht positive Marktaussichten und stärkere Konjunkturdaten aus den USA stützten die Notierungen. Das Handelsvolumen war angesichts der bevorstehenden Weihnachtsfeiertage jedoch gering. Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,3 Prozent auf 72,83 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI <CLc1> notierte 0,3 Prozent fester bei 69,42 Dollar. FGE-Analysten gehen davon aus, dass die Referenzpreise kurzfristig um das derzeitige Niveau schwanken werden. Die Aktivität nehme während der Ferienzeit ab und die Marktteilnehmer hielten sich zurück, bis sie einen klareren Blick auf die globalen Ölbilanzen für 2024 und 2025 hätten, erklärten sie.

Der US-Standardwerteindex Dow Jones hatte sich am Montag mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 42.906,95 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der breit gefasste S&P 500 <.SPX> gewann 0,7 Prozent auf 5.974,07 Zähler, und der technologielastige Nasdaq <.IXIC> zog um 1,0 Prozent auf 19.764,89 Stellen an.

(Bericht von Katya Golubkova und Trixie Yap, geschrieben von Bettina Cosima Larrarte. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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