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14.05.2025 /10:29:11
BÖRSEN-TICKER-Rückgang bei Sommerbuchungen schickt TUI auf Talfahrt

Frankfurt, 14. Mai (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

10.24 Uhr - Das bislang schwächere Sommergeschäft macht TUI <TUI1n.DE> zu schaffen. Die Aktien des Reisekonzerns stürzen im MDax <.MDAXI> um bis zu 11,3 Prozent ab. Die Sommerbuchungen liegen laut TUI bei unveränderter Angebotskapazität ein Prozent unter dem Vorjahr. TUI verwies auf Buchungsverschiebungen durch das spätere Ostergeschäft im April wie auch auf ein "wettbewerbsintensives" Umfeld. Da die Aktie zuletzt stark zugelegt habe, nutzten die Anleger die Aussagen zu den Sommerbuchungen nun für Gewinnmitnahmen, sagt ein Händler. Seit Monatsbeginn kommen die TUI-Aktien auf ein Plus von fast 13 Prozent.

10.10 Uhr - Nach einer enttäuschenden Jahresprognose von Alstom <ALSO.PA> nehmen Anleger Reißaus. Die Aktien des französischen Eisenbahnherstellers stürzen in Paris um 16,9 Prozent auf ein Fünf-Wochen-Tief von 18,86 Euro ab. Damit steuern sie auf ihren schlechtesten Tag seit Oktober 2023 zu. "Enttäuschende FCF-Prognosen werden die guten Nachrichten zum FCF 2024/25 nicht wettmachen", sagt ein Händler. Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr sehe "etwas niedrig" aus, heißt es bei JP Morgan. Der Free Cashflow (FCF) im abgeschlossenen Jahr hatte über den Erwartungen gelegen.

10.00 Uhr - Nach einer deutlichen Steigerung des Ergebnisses im ersten Quartal finden sich E.ON <EONGn.DE> an der Dax <.GDAXI>-Spitze wieder. Die Titel des Energiekonzerns schwankten kurz nach Handelsbeginn zunächst stark hin und her, gewannen dann aber bis zu 2,1 Prozent. E.ON zeige den Anlegern mit dem starken Gewinn- und Investitionsanstieg im ersten Quartal die operative Robustheit seiner Netzinfrastruktur, sagt Jochen Stanzl von CMC Markets. "Nach dem Kursrutsch von fast sieben Prozent in den vergangenen Tagen könnten die heute vorgelegten Ergebnisse den Kurs zunächst wieder stabilisieren", prognostiziert der Experte.

09.55 Uhr - Der Augenheilkonzern Alcon <ALCC.S> verprellt die Anleger mit einer gesenkten Gewinnprognose. Die Aktien des schweizerisch-amerikanischen Unternehmens sacken um 8,2 Prozent ab und sind damit das Schlusslicht unter den Schweizer Standardwerten <.SSMI> und den europäischen Gesundheitswerten <.SXDP>. "Das Unternehmen bewegt sich in die richtige Richtung, aber die Erwartungen werden nicht überall erfüllt", erklärte Vontobel-Analystin Sibylle Bischofberger.

09.45 Uhr - Anleger ziehen angesichts einer enttäuschenden Gewinnentwicklung bei Brenntag <BNRGn.DE> den Stecker. Die Aktien des Chemikalienhändlers brechen um bis zu 4,8 Prozent auf ein Sechs-Tages-Tief von 59,38 Euro ein und sind damit größter Verlierer im Dax. "Wir stellen fest, dass der Konsens für das erste Quartal im Laufe des letzten Monats erheblich gesunken ist und ein Verfehlen dieser niedrigeren Messlatte negativ bewertet wird", sagen die Analysten von JP Morgan.

07.40 Uhr - Folgende Aktien werden am Mittwoch mit einem Dividendenabschlag gehandelt:

Deutsche UnternehmenSchlusskursDividende
Angaben in Euro
Rheinmetall1608,508,10
AG <RHMG.DE>
SAP SE <SAPG.DE>262,352,35
freenet AG <FNTGn.DE>35,761,85
Norma Group12,380,40
SE <NOEJ.DE>
PNE AG <PNEGn.DE>15,060,08

07.17 Uhr - Spekulationen auf einen Anstieg der US-Rohölvorräte machen dem Ölpreis am Mittwoch zu schaffen. Das Nordseeöl Brent und das US-Öl WTI <CLc1> verbilligen sich jeweils um 0,7 Prozent auf 66,20 beziehungsweise 63,25 Dollar je Fass. Am Vortag hatten die Preise aufgrund der jüngsten Einigung zwischen den USA und China auf deutlich niedrigere Zölle mehr als 2,5 Prozent zugelegt. Der wieder aufgekommene Konjunkturoptimismus sei durch den erwarteten Anstieg der US-Rohölvorräte jedoch gedämpft worden, sagt Priyanka Sachdeva von Phillip Nova. Die offiziellen wöchentlichen Öl-Daten der US Energy Information Administration werden im Tagesverlauf erwartet.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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