Nachricht


05.11.2024 /23:05:00
VORSCHAU-Was morgen wichtig wird

Berlin, 05. Nov (Reuters) - Im Folgenden erhalten Sie eine Übersicht über die absehbaren TOP-THEMEN des morgigen Tages aus den Ressorts Politik, Wirtschaft und Finanzmärkte. (Stand 23.05 Uhr)

USA/WAHL - In den USA schließen nach deutscher Zeit in der Nacht zum Mittwoch die Wahllokale. Anschließend werden zumindest erste Teilresultate erwartet. Ob jedoch bereits im Laufe des Tages endgültige Endergebnisse vorliegen, ist ungewiss. Insbesondere bei der Präsidentschaftswahl wird mit einem äußerst knappen Rennen zwischen der Kandidatin der Demokraten, Kamala Harris, und ihrem republikanischen Rivalen Donald Trump gerechnet. Unter Umständen muss deshalb abgewartet werden, bis auch wirklich jede einzelne Stimme ausgezählt ist. Insbesondere bei den per Post eingegangenen Wahlzetteln könnte dies aber noch einige Zeit dauern.

DEUTSCHLAND/KABINETT - Die Bundesregierung will nach den Herbstferien zahlreiche Gesetzesvorhaben auf den Weg bringen. In Regierungskreisen hieß es, die Tagesordnung für Mittwoch werde Dutzende Projekte umfassen. Unter anderem sollen durch einen Gesetzentwurf des Innenministeriums strategisch wichtige Teile der Infrastruktur besser geschützt werden. Zudem sollen Teile der sogenannten Wachstumsinitiative zur Stärkung des Standorts beschlossen werden. Damit will die unter Druck stehende Ampel-Regierung aus SPD, Grünen und FDP auch Handlungsfähigkeit demonstrieren.

DEUTSCHLAND/AMPEL - Am Abend findet im Kanzleramt ein Treffen der Spitzen der Ampel-Regierung von SPD, Grünen und FDP statt. Bei dem Treffen soll entschieden werden, ob man sich darauf einigen kann, die Haushaltslöcher im Etat 2025 zu schließen und sich auf Maßnahmen für die Ankurbelung der Wirtschaft zu einigen. Weil es zuletzt Spekulationen gab, dass die FDP die Ampel ohne eine Wende in der Wirtschaftspolitik verlassen könnte, wird das Treffen als entscheidend für die Zukunft der Regierung angesehen.

COMMERZBANK <CBKG.DE> - Das Im Visier der Italienischen Unicredit stehende Institut legt den Quartalsabschluss vor. Analysten gehen davon aus, dass weniger üppig sprudelnde Zinseinnahmen dem Konzern einen Gewinnrückgang einbebrockt haben dürften. Im Vordergrund stehen aber wohl Aussagen zur weiteren Entwicklung im Abwehrkampf gegen das Mailänder Geldhaus. Legt die Commerzbank weitere Maßnahmen offen, wie sie den Vorstoß der Italiener vereiteln will? Äußert sich die neue Konzernchefin Bettina Orlopp zu ihren mittelfristigen Zielen?

VONOVIA <VNAn.DE> - Deutschlands größter Immobilienkonzern dürfte verkünden, dass er die Krise am Immobilienmarkt endgültig hinter sich gelassen hat. Vonovia hatte bereits darauf verwiesen, dass der rasante Preisverfall bei Immobilien vorüber sei. Nun legt Konzernchef Rolf Buch die Zahlen für das dritte Quartal vor. Vonovia könnte dann wieder auf Wachstum schalten.

PUMA <PUMG.DE> - Der weltweit drittgrößte Sportartikelkonzern wird seine Zahlen für das dritte Quartal präsentieren. Dabei wird von Interesse sein, ob er im Rennen gegen den Erzrivalen Adidas aufholen konnte und seine gekappte Prognose bekräftigt. Adidas hatte zuletzt das dritte Mal innerhalb weniger Monate seine Jahresziele angehoben und berichtet, in Nordamerika und China kräftige Zuwächse erzielt zu haben.

BMW <BMWG.DE> - Der Münchner Autobauer hat wohl wie die Konkurrenz ein schwaches Quartal verzeichnet. Zu schaffen machen BMW insbesondere Probleme mit einem von Continental gelieferten Bremssystem, weswegen denen das Unternehmen zeitweise einige Autos nicht ausliefern konnte. Von LSEG befragte Analysten gehen davon aus, dass der Umsatz um knapp zehn Prozent gesunken ist auf fast 35 Milliarden Euro. Beim Vorsteuergewinn erwarten sie einen Einbruch um fast zwei Drittel auf 1,6 Milliarden Euro.

DEUTSCHLAND/INDUSTRIE/AUFTRÄGE - Das Statistische Bundesamt legt die Daten zu den Auftragseingängen der deutschen Industrie im September vor. Von Reuters befragte Ökonomen erwarten ein Plus von 1,5 Prozent. Damit würde das Pendel wieder in die andere Richtung ausschlagen, nachdem der Sektor im August weniger Bestellungen eingesammelt hatte und ein Auftragsminus von 5,8 Prozent hinnehmen musste.

DEUTSCHLAND/HANDEL/WEIHNACHTSGESCHÄFT - Der Handelsverband Deutschland (HDE) veröffentlicht seine Umsatzprognose für das Weihnachtsgeschäft. Im November und Dezember fahren viele Geschäft einen großen Teil ihres Umsatzes ein. Als gutes Omen gilt, dass sich die Verbraucherstimmung zuletzt etwas aufgehellt hat. Sinkende Inflationsraten in Verbindung mit deutlich steigenden Löhnen und Gehältern sorgen für deutliche Einkommenszuwächse.

(Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 85 WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen.