* USA/HAUSHALT - Der US-Kongress hat das umstrittene Steuer- und Ausgabengesetz von Präsident Donald Trump nach einer tagelangen Hängepartie verabschiedet. Das Repräsentantenhaus nahm am Donnerstag eine Vorlage des Senats mit 218 zu 214 Stimmen an. Trump kündigte an, das Gesetz am heutigen Nationalfeiertag in Washington per Unterschrift in Kraft zu setzen. Das Paket steht zum einen wegen der erwarteten Belastungen für den US-Haushalt in der Kritik. Unabhängige Experten des Kongresses schätzen, dass der Schuldenberg der USA durch Trumps Vorhaben innerhalb von zehn Jahren um etwa 3,4 Billionen Dollar zusätzlich anwachsen dürfte. Außerdem ist es wegen der vorgesehenen drastischen Kürzungen bei den Sozialleistungen umstritten.
* USA/ZÖLLE - US-Präsident Donald Trump will die einzelnen Länder in Kürze darüber informieren, mit welchen Zollsätzen sie auf ihre Exporte in die USA konkret rechnen müssen. Seine Regierung werde voraussichtlich diesen Freitag damit beginnen, Briefe mit den entsprechenden Informationen zu verschicken, sagte Trump. Finanzminister Scott Bessent sagte zu Bloomberg Television, er gehe davon aus, dass etwa 100 Länder einen Mindestzoll von zehn Prozent auferlegt bekommen.
* ABB <ABBN.S> - Der Elektrotechnikkonzern hat einen 15-jährigen Servicevertrag mit dem Kreuzfahrtunternehmen Royal Caribbean Group unterzeichnet. Der Vertrag umfasse die Wartung von 33 Schiffen mit Azipod-Antrieb von ABB. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht offengelegt.
* ALUFLEXPACK <AFPD.S> - Die Inhaber der für kraftlos erklärten Aktien der Verpackungsfirma erhalten eine Barabfindung in der Höhe von 16 Franken pro Aktie, entsprechend dem von Constantia Flexibles bezahlten Angebotspreis für alle Aktien. Der letzte Handelstag der Aluflexpack-Aktien an der SIX ist der 10. Juli 2025.
* EDF - Die Kosten für die Laufzeitverlängerung von 20 französischen Kernreaktoren dürften sich für den Betreiber EDF auf sechs Milliarden Euro belaufen. Dies teilte der staatliche Energiekonzern mit.
* COMMERZBANK <CBKG.DE> - Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi lehnt eine Übernahme der Commerzbank durch die italienische Unicredit trotz Zusagen zum Erhalt von Arbeitsplätzen und Filialen ab. Der Verdi-Vorsitzende Frank Werneke machte nach einem Bericht des "Handelsblatt" in einem Brief an Unicredit-Chef Andrea Orcel deutlich, dass er Zweifel an dessen Versprechen hat. "Unsere Bedenken als Gewerkschaft Verdi in Bezug auf eine mögliche Fusion der beiden Institute wurden durch Ihr Schreiben nicht ausgeräumt", zitiert die Zeitung aus dem Brief, der ihr vorliegt. Werneke reagierte damit auf ein Schreiben von Orcel an Bundeskanzler Friedrich Merz und Finanzminister Lars Klingbeil.
* DHL <DHLn.DE>-Finanzchefin Melanie Kreis erteilt der Forderung von Investoren eine Absage, das ehemalige Kerngeschäft mit Briefen und Paketen von dem Logistikkonzern abzuspalten. "Unser Vorstandsteam hat immer wieder klar gesagt, dass der Bereich Post & Paket Deutschland ein wichtiges Familienmitglied ist und bleiben wird", sagte Kreis der "Börsen-Zeitung".
* JAPAN/HAUSHALT - Die Ausgaben der japanischen Haushalte sind im Mai um 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Wie aus Daten des Innenministeriums vom Freitag hervorging, lagen sie damit über der mittleren Marktprognose von 1,2 Prozent. Auf saisonbereinigter Basis stiegen die Ausgaben im Monatsvergleich um 4,6 Prozent, gegenüber einem geschätzten Anstieg von 0,4 Prozent. Konsum- und Lohntrends gehören zu den Schlüsselfaktoren, die die Bank of Japan (BOJ) beobachtet, um die wirtschaftliche Stärke zu beurteilen und zu entscheiden, wann sie die Zinssätze anheben wird. Lohnerhöhungen werden als unerlässlich angesehen, um dem inflationsbedingten starken Anstieg der Lebenshaltungskosten entgegenzuwirken. Nach Angaben der größten Gewerkschaftsgruppe des Landes, Rengo, haben sich die japanischen Unternehmen deswegen auf eine Erhöhung der Löhne und Gehälter in diesem Jahr um 5,25 Prozent entschieden.
* USA/RUSSLAND - Nach einem Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin ist es nach Angaben von Trump zu keinem nennenswerten Ergebnis in den Gesprächen gekommen. "Ich habe keinerlei Fortschritte mit ihm gemacht", sagte Trump in einer kurzen Stellungnahme. Er habe mit Putin sowohl über den Iran als auch über die Ukraine gesprochen. "Wir geben ihnen (der Ukraine) Waffen, aber wir haben schon so viele Waffen gegeben. Aber wir geben Waffen. Und wir arbeiten mit ihnen zusammen und versuchen, ihnen zu helfen", sagte Trump. Die USA hätten die Waffenlieferungen in die Ukraine nicht vollständig gestoppt, so Trump weiter.
* USA/UKRAINE - US-Präsident Donald Trump und sein ukrainischer Kollege Wolodymyr Selenskyj dürften einem Insider und Medienberichten zufolge miteinander telefonieren. Dabei werde es um den abrupten Stopp einiger wichtiger Waffenlieferungen der USA an die Ukraine gehen, berichtete die Zeitung "Financial Times". Selenskyj werde auch mögliche künftige Waffenverkäufe ansprechen.
* USA/IRAN - US-Präsident Donald Trump zufolge will der Iran mit den USA sprechen. Er wolle sich "notfalls" mit Vertretern des Landes treffen, so Trump. "Der Iran möchte mit mir sprechen und ich denke, sie würden gerne mit mir sprechen. Es ist an der Zeit, dass sie das tun", sagte Trump auf dem Weg zu einer Kundgebung in Iowa vor Reportern auf dem Stützpunkt Joint Base Andrews. "Wir wollen sie nicht verletzen. Wir wollen, dass sie wieder ein Land werden", fügte Trump hinzu.
* USA/ICE - Das US-Militär hat die Entsendung von 200 Marines nach Florida zur Unterstützung der Einwanderungs- und Zollbehörde ICE angekündigt. "Die an dieser Mission teilnehmenden Marines werden in den ICE-Einrichtungen ausschließlich Aufgaben wahrnehmen, die nicht der Strafverfolgung dienen", so das Militär in einer Erklärung. Sie würden sich auf administrative und logistische Aufgaben konzentrieren und es sei ihnen ausdrücklich untersagt, direkten Kontakt mit Personen in Gewahrsam der ICE zu haben oder in irgendeinen Aspekt der Befugnisse der Behörde einzugreifen.
* AFGHANISTAN - Russland hat als erstes Land der Welt die Regierung der radikal-islamischen Taliban in Afghanistan offiziell anerkannt. Moskau habe die Akkreditierungsurkunde eines neuen afghanischen Botschafters angenommen, teilte das russische Außenministerium mit.
* NAHOST/HAMAS - Die Hamas erörtert im Moment eigenen Angaben zufolge den von den USA unterstützten Vorschlag für eine Waffenruhe im Gazastreifen mit anderen palästinensischen Gruppen. Man werde den Vermittlern nach Abschluss dieser Gespräche eine Antwort vorlegen, teilte die Hamas weiter mit.
* CHINA/SELTENE ERDEN - Chinas Außenminister Wang Yi hat bei einem Deutschland-Besuch versichert, dass sich deutsche und europäische Firmen nicht um Lieferungen von Seltenen Erden sorgen müssten. Es gebe bereits ein Fast-Track-Verfahren des chinesischen Handelsministeriums, um zu garantieren, dass die normale Genehmigung dann so schnell wie möglich verlaufe, sagte Wang Yi nach einem Treffen mit Außenminister Johann Wadephul in Berlin. China folge mit seinen Ausfuhrbeschränkungen nur einer gängigen internationalen Praxis. "Ich möchte hier aber noch mal betonen, dass die Seltenen Erden kein Problem zwischen China und Europa, zwischen China und Deutschland war, ist und sein wird", betonte er.
* EU/MOLDAU - Der Präsident des Europäischen Rates, António Costa, und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wollen sich im Rahmen des ersten Gipfeltreffens EU-Moldau in Chi?in?u mit der Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, treffen. Thema soll unter anderem die Zukunft Moldaus in der EU sein.
* PARTNERS GROUP <PGHN.S> - JP Morgan erhöht Kursziel auf 1198 (1190) Franken
* SIKA <SIKA.S> - Jefferies senkt Kursziel auf 274 (278) Franken
* BELIMO <BEAN.S> - Morgan Stanley senkt Kursziel auf 723 (745) Franken
* SIKA <SIKA.S> - Morgan Stanley senkt Kursziel auf 254 (257) Franken
* GEBERIT <GEBN.S> - Morgan Stanley senkt Kursziel auf 496 (509) Franken
* US-BÖRSEN - An der Wall Street hat der Dow Jones am Donnerstag zugelegt.
* ASIEN - Die meisten asiatischen Börsen haben am Freitag zum Ende der Woche wieder Fahrt aufgenommen. Der japanische Aktienindex Nikkei stieg leicht an, da die Aktien von Chip-Herstellern an die Rekordjagd der Wall Street über Nacht anknüpften.
DEVISEN | |||
Währungen | Kurse | Veränderung in | |
um | Prozent | ||
07:45 Uhr | |||
Dollar/Franken <CHF=> | 0,7925 | -0,3% | |
Euro/Franken0,9341 | -0,0% | | |
Euro/Dollar <EUR=> | 1,1783 | +0,2% | |
Pfund/Dollar <GBP=> | 1,3674 | +0,2% | |
Dollar/Yen <JPY=> | 144,35 | -0,4% | |
Bitcoin/Dollar <BTC=> | 109.201,36 | -0,7% | |
Ethereum/Dollar <ETH=> | 2.579,19 | -0,8% | |
Kurs | EZB-Fixing am | ||
um | 3.07.2025 | ||
07:45 Uhr | |||
Euro/Pfund <EURGBP=> | 0,8614 | 0,8629 | |
Zusatzinfo zum Devisenmarkt unter: | |||
US-AKTIEN | |||
Schlusskurse der | Stand | Veränderung in | |
US-Indizesam Donnerstag | Prozent | ||
Dow Jones | 44.828,53 | +0,8% | |
Nasdaq <.IXIC> | 20.601,10 | +1,0% | |
S&P 500 <.SPX> | 6.279,35 | +0,8% | |
Zusatzinfo zum US-Aktienmarkt unter: | |||
ASIATISCHE AKTIEN | |||
Asiatische Aktienindizes am | Kurse um 07:45 | Veränderung in | |
Freitag | Uhr | Prozent | |
Nikkei <.N225> | 39.828,00 | +0,1% | |
Topix | 2.828,29 | -0,0% | |
Shanghai | 3.487,70 | +0,8% | |
CSI300 | 3.999,66 | +0,8% | |
Hang Seng <.HSI> | 24.000,49 | -0,3% | |
Kospi | 3.063,24 | -1,7% | |
Zusatzinfo zu den asiatischen Aktienmärkten unter: | |||
EUROPÄISCHE AKTIEN | |||
Schlusskurse europäischer | Stand | ||
Aktien-Indizes und -Futures | |||
am Donnerstag | |||
SMI <.SSMI> | 11.978,36 | ||
Dax <.GDAXI> | 23.934,13 | ||
EuroStoxx50 <.STOXX50E> | 5.343,15 |
----------
Indikationen | Stand |
SMI-Future <FSMIc1> | 11.967,00 |
Dax bei Lang & | 23.817,00 |
Schwarz <DAX=LUSG> | |
Late/Early-Dax <.GDAXIL> | 23.915,85 |
Zusatzinfo zum Aktienmarkt unter: | |
ANLEIHEN | |
Anleihe-Futures | Stand |
Bund-Future <FGBLc1> | 130,46 |
T-Bond-Future <USc1> | 114,53 |
Gilt-Future | 92,41 |
----------
Anleihe-Renditen | Stand | Schluss-Rendit | ||||||
e am | ||||||||
am | 3.07.2025 | |||||||
10-jährige | 2,581% | 2,582% | ||||||
Bundesanleihe <DE10YT=RR> | ||||||||
30-jährige | 3,091% | 3,087% | ||||||
Bundesanleihe <DE30YT=RR> | ||||||||
10-jährige | 4,348% | 4,340% | ||||||
US-Anleihe | ||||||||
30-jährige | 4,862% | 4,856% | ||||||
US-Anleihe | ||||||||
10-jährige | brit. | 4,546% | 4,542% | |||||
Anleihe <GB10YT=RR> | ||||||||
30-jährige | brit. | 5,348% | 5,339% | |||||
Anleihe <GB30YT=RR> | ||||||||
Zusatzinfo zu den Anleihemärkten unter: | ||||||||
ROHSTOFFE | ||||||||
Energie und | Metalle | Preise um | Veränderung in | |||||
07:45 Uhr | Prozent | |||||||
Brent-Öl ($/Barrel) | 68,59 | -0,3% | ||||||
WTI-Öl <CLc1> ($/Barrel) | 66,89 | -0,2% | ||||||
US-Erdgas ($/MMBTU) | 3,4020 | -0,2% | ||||||
Gold <XAU=> | ($/Feinunze) | 3.339,09 | +0,4% | |||||
Kupfer ($/Tonne) | 9.927,50 | -0,3% | ||||||
Zusatzinfo zu den Rohstoffmärkten unter: | ||||||||
INDIKATOREN DES TAGES: | ||||||||
Local Time | Country | Indicator | Period | Poll | Prior | Unit | ||
08:00 | DE | Industrial | Orders | May | -0.1 | 0.6 | Percent | |
09:00 | CH | Unemployment Rate, adjusted | Jun | 2.9 | 2.9 | Percent | ||
11:00 | EZ | Producer | Prices MM | May | -0.5 | -2.2 | Percent | |
11:00 | EZ | Producer | Prices YY | May | 0.3 | 0.7 | Percent |
Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.
Mehr Information unter:
09:00 - Unemployment Rate
* FIRMEN UND MÄRKTE
09:00 - Telefonica's CEO MArc Murtra to speak at an event
* KONJUNKTUR UND GELDPOLITIK
08:00 - Germany - Industrial Orders
09:30 - ECB President Christine Lagarde visits German Chancellor Friedrich Merz at chancellery in Berlin
09:30 - Germany - PMI Construction
10:00 - ECB board member Frank Elderson speaks at IMF event
10:30 - United Kingdom - PMI Construction
14:00 - Ecofin briefing
17:00 - Bank of England MPC's Alan Taylor gives speech at LSE
* POLITIK
EU, Moldovan leaders take part in summit in the Moldovan capital Chisinau
French business leaders gather in Aix-en-Provence for annual conference
09:30 - ECB President Christine Lagarde visits German Chancellor Friedrich Merz at chancellery in Berlin
Have a nice day und schönes Wochenende!
Oliver Hirt und Ozan Ergenay
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(Zusammengestellt von den Reuters-Redaktionen in Zürich, Frankfurt, Berlin und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) und +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)