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29.09.2024 /17:03:17
UKRAINE-TICKER-Baerbock - Weitreichende Waffen wichtig zur Überwindung von Minengürtel

29. Sep (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

17.00 Uhr - Nach Ansicht von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sollte die Ukraine zur Selbstverteidigung auch weitreichende Waffen einsetzen können: "Ich habe immer gesagt, die spielen eine wichtige Rolle, gerade um im Osten der Ukraine über diesen Minengürtel zu kommen", sagt die Grünen-Politikerin in der ARD. Auf die Frage, ob künftig etwas anderes von Deutschland geliefert werden solle, antwortet sie: Sie habe ihre Ansicht dazu deutlich gemacht, Bundeskanzler Olaf Scholz habe eine andere Meinung: "Und in einer Koalition ? in einer demokratischen Koalition ? ist es dann so, dass, wenn man sich auf den Punkt eben nicht einigen kann, wir das nicht mit unterstützen können. Das machen dann die Amerikaner und die Briten und die Franzosen."

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dringt auf die Erlaubnis für den Einsatz westlicher Waffen auch hunderte Kilometer jenseits der Grenze zu Russland. Damit sollen nach seiner Darstellung etwa Bomber noch auf Stützpunkten angegriffen werden können. Die USA müssten den entsprechenden Einsatz von ATACMS-Raketen und Großbritannien von Storm-Shadow- Marschflugkörpern genehmigen. Deutsche Taurus-Marschflugkörper könnten anders als vergleichbare Waffensysteme aus Großbritannien oder Frankreich sogar Moskau erreichen.



15.45 Uhr - Russland hat nach eigenen Angaben sechs Vorstöße der Ukraine in der Region Kursk zurückgeschlagen. Die Kämpfe hätten nahe dem Dorf Nowy Put stattgefunden, teilt das Verteidigungsministerium auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Es seien 50 ukrainische Soldaten getötet oder verletzt worden. Eine Stellungnahme der Regierung in Kiew liegt zunächst nicht vor.

09.45 Uhr - Russland hat nach eigenen Angaben in der Nacht 125 ukrainische Drohnen abgefangen. Ein Schwerpunkt der Angriffe sei die südliche Region Wolgograd gewesen, allein dort seien 67 Drohnen abgeschossen worden, erklärte das russische Verteidigungsministerium. In Woronesch im Westen des Landes wurde nach Angaben des dortigen Gouverneurs ein Wohngebäude von einer abstürzenden Drohne getroffen und geriet in Brand.





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