(Stellt im zweiten Absatz, dritter Satz klar, dass CVC und Compugroup nach Abschluss der Transaktion für mindestens zwei Jahre keinen Beherrschungs- und/oder Gewinnabführungsvertrag abschließen wollen)
Berlin,03. Jan (Reuters) - Die Führung des |
Medizinsoftware-Unternehmens CompuGroup <COP1n.DE> empfiehlt den |
Aktionären die Annahme des Angebots des Finanzinvestors CVC. Der |
Einstieg des Investors unterstütze die Strategie von Compugroup, |
sagte Aufsichtsratschef Philipp von Ilberg am Freitag. Die |
Direktoren, der Verwaltungsrat und der Aufsichtsrat hielten auch |
den gebotenen Preis von 22 Euro je Aktie für angemessen. |
CVC will bei Compugroup einsteigen und das Koblenzer Medizinsoftware-Unternehmen danach von der Börse nehmen. Die Annahmefrist läuft noch bis zum 23. Januar. Der Finanzinvestor und Compugroup haben zudem vereinbart, für einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren nach Abschluss des Angebots keinen Beherrschungs- und/oder Gewinnabführungsvertrag abschließen zu wollen.
Die Familie Gotthardt hält allein 46,3 Prozent der Anteile an Compugroup, weitere 3,8 Prozent liegen bei Reinhard Koop. Frank Gotthardt hatte Compugroup 1987 gegründet und 2007 an die Börse gebracht. Sein Sohn Daniel war im Sommer zum Vorstandschef aufgerückt. Frank Gotthardt ist auch als Eigentümer des Erstliga-Eishockeyclubs Kölner Haie bekannt. Dem 74-Jährigen gehört das Boulevard-Nachrichtenportal Nius, dessen bekanntester Kopf der ehemalige "Bild"-Chefredakteur Julian Reichelt ist.
(Bericht von Christina Amann, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)