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14.05.2025 /19:43:10
UKRAINE-TICKER-Finnland will Altersgrenze für Reservisten erhöhen

14. Mai (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den seit dem 24. Februar 2022 dauernden Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

19.20 Uhr - Finnland will die Altersgrenze für Reservisten von 60 auf 65 Jahre anheben. Damit solle die Truppenstärke des Nato-Staates um 125.000 Soldaten erhöht werden und die Zahl der Reservisten bis 2031 auf eine Million steigen, teilt die Regierung mit. Derzeit sind alle männlichen Finnen bis 60 Jahre wehrpflichtig, Frauen können freiwillig teilnehmen. Dem Dienst schließt sich die Reserve an. Der Pflichtdienst dauert entweder 165, 255 oder 347 Tage, je nach Dienstgrad und Ausbildung. Finnland ist vor zwei Jahren als Reaktion auf den russischen Einmarsch in die Ukraine der Nato beigetreten. In dem nordischen Land leben etwa 5,6 Millionen Menschen.

18.20 Uhr - Kanzler Friedrich Merz fordert erneut einen "bedingungslosen" Waffenstillstand in der Ukraine. "Auf dieser Grundlage können Gespräche für einen dauerhaften Frieden beginnen", sagt er nach einem Treffen mit UN-Generalsekretär Antonio Guterres. Man arbeite daran, dass die Gespräche schnellstmöglich in Gang kämen. Die EU-Kommission sei gebeten worden, nach dem 17. Sanktionspaket gegen Russland sofort neue Vorschläge für weitergehende Strafen auszuarbeiten. Diese sollten den Energie- und Finanzsektor betreffen. Er begrüße, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bereit sei, zu Gesprächen mit Russland in die Türkei zu reisen.

17.00 Uhr - Bundesaußenminister Johann Wadephul fordert Russlands Präsident Wladimir Putin auf, am Donnerstag mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Istanbul zu sprechen. "Jeder, der Frieden will in Europa, muss jetzt verhandeln", sagt Wadephul im Deutschen Bundestag. Der Ball liege jetzt im Feld von Putin, betont er.

16.48 Uhr - Der russische Außenminister Sergej Lawrow wird einem Medienbericht zufolge nicht am Treffen zum Ukraine-Krieg in Istanbul teilnehmen. Dies berichtet die russische Zeitung "Kommersant" ohne Angabe einer Quelle. Der russische Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow hat erklärt, dass eine Delegation seines Landes am Donnerstag für etwaige direkte Friedensgespräche vor Ort sein werde. Unklar bleibt, ob Präsident Wladimir Putin selbst teilnehmen wird wie sein ukrainischer Kollege Wolodymyr Selenskyj. Der US-Gesandte Steve Witkoff wird nach eigenen Angaben am Freitag zusammen mit Außenminister Marco Rubio nach Istanbul reisen. Ob US-Präsident Donald Trump am Donnerstag oder Freitag anwesend sein wird, ist ebenfalls unklar.

12.41 Uhr - US-Präsident Donald Trump hat eigenen Aussagen zufolge noch keine Kenntnis darüber, ob der russische Präsident Wladimir Putin am Donnerstag zu Gesprächen in die Türkei kommt. "Er will, dass ich dabei bin", sagt Trump. Das sei eine Möglichkeit. "Ich weiß nicht, ob er kommt, wenn ich nicht dabei bin. Wir werden es herausfinden." Trump ist derzeit im Nahen Osten. Am Mittwoch brach er von Saudi-Arabien nach Katar auf.

11.30 Uhr - Russland ist weiterhin zu Gesprächen mit der Ukraine in Istanbul am Donnerstag bereit, lässt aber offen, ob Präsident Wladimir Putin teilnehmen wird. Eine russische Delegation werde am Donnerstag für mögliche direkte Friedensgespräche mit der Ukraine in Istanbul sein, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Putins Angebot zu direkten Gesprächen bestehe weiterhin. Die russische Delegation werde in Istanbul auf ihre ukrainischen Gesprächspartner warten. Die Zusammensetzung der russischen Delegation werde dann bekanntgegeben, wenn Putin den entsprechenden Befehl dazu gebe.

09.47 Ubr - Die Europäische Union hat dem französischen Außenminister Jean-Noel Barrot zufolge ein neues Sanktionspaket gegen Russland beschlossen. Es ist das nun insgesamt 17. Sanktionspaket. Die EU werde nun an weiteren, härteren Sanktionen in Abstimmung mit den USA arbeiten, sagt Barrot dem TV-Sender BFM.

08.10 Uhr - Ukrainische Drohnen haben russischen Angaben zufolge am Dienstag mindestens 16 Menschen in der russischen Region Belgorod verletzt. Acht davon wurden im Krankenhaus behandelt, schreibt der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, auf Telegram.

00.50 Uhr - Nach Angaben der stellvertretenden Ministerpräsidentin der Ukraine, Julia Swyrydenko, hat das Land alle nötigen Schritte zur Finalisierung des Mineralienabkommens einschließlich der Einrichtung eines Investitionsfonds mit den USA abgeschlossen. "Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum Start des United States-Ukraine Reconstruction Investment Fund: Die Ukraine hat alle notwendigen Verfahren fristgerecht abgeschlossen", schrieb Swyrydenko auf Englisch in den sozialen Medien. Eine Notiz, die den Abschluss des Prozesses bescheinigt, sei an die US-Botschafterin in der Ukraine, Julie Davis, übergeben worden, so Swyrydenko.

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