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Caracas, 15. Sep (Reuters) - Wegen Verbindungen zu Geheimdiensten und terroristischen Handlungen sind in Venezuela zwei Spanier, drei US-Bürger und ein Tscheche festgenommen worden. "Diese Gruppen versuchen, sich den Reichtum des Landes anzueignen, und wir als Regierung werden auf jeden Destabilisierungsversuch entschlossen reagieren", sagte der venezolanische Innenminister Diosdado Cabello in einer Pressekonferenz am Samstag (Ortszeit).
Die beiden Spanier stünden angeblich mit dem spanischen Geheimdienst in Verbindung und planten die Ermordung eines Bürgermeisters, erklärte Cabello. Spanische Medien berichteten, dass die spanische Regierung diese Behauptung zurückgewiesen habe. Cabello beschuldigte die drei US-Bürger und den Tschechen, in terroristische Handlungen verwickelt zu sein, einschließlich angeblicher Pläne zur Ermordung von Maduro und anderen Beamten. Ein Sprecher des US-Außenministeriums bestätigte die Festnahme eines US-Militärangehörigen in Venezuela. Unbestätigte Berichte über die Inhaftierung von zwei weiteren US-Bürgern seien bekannt. "Jegliche Behauptung, die USA seien in ein Komplott zum Sturz Maduros verwickelt, ist kategorisch falsch", sagte der Sprecher. "Die USA unterstützen weiterhin eine demokratische Lösung der politischen Krise in Venezuela."
Am Donnerstag hatte sich der spanische Regierungschef Pedro Sanchez in Madrid mit dem venezolanischen Präsidentschaftskandidaten Edmundo Gonzalez getroffen. Dieser war letzte Woche nach Spanien ins Exil geflohen, nachdem ihm von Maduros Regime mit Verhaftung gedroht worden war. Der Oppositionsführer wird von Spanien als Sieger der Präsidentschaftswahl in Venezuela anerkannt. Die Opposition hat detaillierte Stimmauszählungen veröffentlicht, die auf einen überwältigenden Sieg von Gonzalez hindeuten. Die staatlich kontrollierte Wahlbehörde, die keine detaillierten Wahlergebnisse veröffentlicht hat, erklärte jedoch den amtierenden Präsidenten Nicolas Maduro zum Sieger.
(Bericht von Deisy Buitrago, Graham Keeley, David Brunnstrom und Timothy Gardner, geschrieben von Bettina Cosima Larrarte. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)