* JAPAN/WAHL - Japans Ministerpräsident Shigeru Ishiba will nach dem Verlust seiner Koalitionsmehrheit bei der Parlamentswahl über das weitere Vorgehen entscheiden. Ishibas Liberaldemokratische Partei (LDP), die seit Jahrzehnten fast ununterbrochen regiert, und ihr Koalitionspartner Komeito haben im neuen Unterhaus vorläufigen Ergebnissen der Wahl vom Sonntag zufolge keine Mehrheit mehr. Ishiba kündigte an, er wolle zunächst das Endergebnis abwarten, mit dem am Montag gerechnet wird. Die Unsicherheit über die künftige Regierung der viertgrößten Volkswirtschaft der Welt dürfte die Finanzmärkte bewegen.
* GEORGIEN/WAHL - Nach der umstrittenen Parlamentswahl in Georgien hat Präsidentin Salome Surabischwili für Montagabend zu Protesten in der Hauptstadt Tiflis aufgerufen. Surabischwili, die der proeuropäischen Opposition nahesteht, bestritt am Sonntag den von der Wahlbehörde erklärten Sieg der prorussischen Regierungspartei. "Es war totaler Betrug", sagte sie. Georgien sei Opfer russischer Einflussnahme. Nach der Wahl vom Samstag hatte die Wahlkommission erklärt, die Regierungspartei Georgischer Traum habe rund 54 Prozent der Stimmen erhalten. Die Opposition bestritt die amtlichen Zahlen ebenfalls. Beobachter wie die OSZE sprachen von Verstößen gegen Grundsätze einer ordnungsgemäßen Wahl.
* SWISS STEEL <STLN.S> - Der früher unter Schmoltz + Bickenbach firmierende Stahlkonzern ist infolge der schwindenden Nachfrage vor allem aus der Autoindustrie unter Druck und zieht einem Medienbericht zufolge daher die Reissleine. "Wir schließen keine Werke, aber wir werden einen Teil unserer Produktionskapazitäten abbauen", zitierte die "Frankfurter Allgemeine" Firmenchef Frank Koch. Wieviele Mitarbeiter von der Massnahme betroffen sein werden, sagte der Manager nicht. Medienberichte, wonach der Firma die Insolvenz droht, wies er zurück. "Es ist fahrlässig bis gefährlich, solche Gerüchte durch die Medien zu treiben. ... Wir sind jetzt seit einer Woche dran, alle wieder zu beruhigen und zu erklären, dass das, was geschrieben wurde, so nicht stimmt." Koch betonte, "eng und konstruktiv" mit den Banken zusammenzuarbeiten.
* GAM HOLDING <GAMH.S> - Das Fondshaus hat die Einzelheiten seiner geplanten Kapitalerhöhung veröffentlicht. Der Ausgabepreis der neuen Titel sei auf 0,11 Franken pro Titel festgelegt worden. Damit belaufe sich der Nettoemissionserlös auf rund 98,2 Millionen Franken. Rock Investment, hinter der der französische Milliardär Xavier Niel steht, habe das Angebot vollständig gezeichnet. Rock Investments ist bereits ein bedeutender Eigner der Firma. GAM beabsichtige, den Erlös aus der Transaktion vor allem zur Rückzahlung von Schulden zu verwenden.
* FINMA - Trotz des Widerstandes der Banken hält die Finanzmarktaufsicht an der Forderung fest, Bussen gegen fehlbare Banken verhängen zu können. "Wir müssen eine Bussenkompetenz haben", sagte Finma-Chef Stefan Walter zum "Tages-Anzeiger". "Mindestens auf der Ebene des Bankinstituts. Ohne büssen zu können, wären auch Tempolimits im Strassenverkehr kraftlos." Bussen hätten auch eine präventive Wirkung.
* CLARIANT <CLN.S> - Der Verwaltungsrat des Spezialchemiekonzerns hat Ben van Beurden zur Wahl in das Gremium nominiert. Der Niederländer, der bis 2023 CEO des Ölkonzerns Shell <SHLL.L> war, soll bei der Generalversammlung am 1. April 2025 zudem Günter von Au als Verwaltungsratspräsident ablösen.
* NOVARTIS <NOVN.S> - Der Pharmakonzern hat Daten einer spätklinischen Phase-III-Studie veröffentlicht, die die Wirksamkeit seines Nierenmedikaments Fabhalta untermauern. Die Arznei reduzierte demnach bei Patienten mit der seltenen Nierenerkrankung C3-Glomerulopathie (C3G) die Proteinurie - eine gefährlich erhöhte Eiweißkonzentration im Urin - nachhaltig.
* SANDOZ <SDZ.S> - Die Sozialdemokratische Partei der Schweiz will den Generikahersteller verstaatlichen. Ein von den Delegierten auf dem Parteitag am Wochenende verabschiedete Positionspapier sehe vor, dass die öffentliche Hand das Unternehmen in eine gemeinnützige Trägerschaft überführe. "Sandoz könnte so zum Rückgrat einer gemeinnützig orientierten Medikamentenversorgung weltweit werden und dadurch die Versorgungssicherheit garantieren", hieß es.
* BOEING <BA.N> - Der angeschlagene US-Flugzeugbauer steht Insidern zufolge vor einer massiven Kapitalerhöhung. Die Finanzspritze von über 15 Milliarden Dollar solle am Montag durch eine Mischung aus Aktienverkäufen und wandelbaren Vorzugsaktien aufgebracht werden, sagt eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Damit soll die finanzielle Lage des Unternehmens verbessert werden, die sich durch den anhaltenden Streik von rund 30.000 Beschäftigten in den US-Werken verschlechtert hat. Boeing lehnte eine Stellungnahme zunächst ab.
* TSMC - Der Fund eines KI-Prozessors der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company in einem Produkt der chinesischen Firma Huawei sorgt für Verwirrung. TSMC hatte nach dem Fund wegen möglicher Verstöße gegen US-Handelsauflagen die Lieferungen an den in China ansässigen Chipdesigner Sophgo ausgesetzt. Sophgo erklärte nun am Sonntag auf seiner Website, dass man alle Gesetze einhalte und nie eine Geschäftsbeziehung mit Huawei eingegangen sei.
* FORD <F.N> ? Nach den überraschend guten Quartalszahlen von General Motors <GM.N> richten sich am Montag die Blicke auf die Ergebnisse des Konkurrenten Ford. Der US-Autobauer kämpft mit kostspieligen Qualitätsproblemen und Schwierigkeiten im Elektroautogeschäft. Wegen der harten Konkurrenz hatte Ford seine Modellpläne angepasst und will nun preisgünstigere, mittelgroße Pickups bauen. Wegen der Teuerung in den USA schrecken die Verbraucher zunehmend vor teuren Anschaffungen zurück. Im dritten Quartal hatte Ford seinen US-Absatz um geringe 0,7 Prozent gesteigert. Analysten erwarten für den gleichen Zeitraum ein Umsatzplus von einem Prozent auf 44,5 Milliarden Dollar.
* VOLKSWAGEN <VOWG_p.DE> - Der VW-Betriebsrat lädt die Belegschaft der Werke in Wolfsburg, Hannover, Emden, Zwickau, Osnabrück, Braunschweig und Kassel zu Informationsveranstaltungen. Am Mittwoch ist die zweite Gesprächsrunde in den laufenden Tarifverhandlungen geplant. Der größte Autobauer Europas verhandelt mit den Arbeitnehmervertretern über eine Reihe von Verträgen, darunter die seit 1994 geltende Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung. Das Unternehmen hatte Anfang September seinen Sparkurs deutlich verschärft und droht mit Werksschließungen.
* VOLKSWAGEN <VOWG_p.DE> - Kurz vor der nächsten Tarifverhandlungsrunde hat der Vorstand um Konzernchef Oliver Blume laut "Handelsblatt" seine Maßnahmen für den Umbau der Kernmarke VW konkretisiert. Im Führungsgremium sei eine Liste von Maßnahmen diskutiert worden, mit denen Einsparungen von vier Milliarden Euro erzielt werden könnten, berichtete die Zeitung und berief sich auf Konzernkreise. Neben einem Lohnverzicht umfassten die Vorschläge auch Szenarien für die Schließung mehrerer Werke in Deutschland.
* CHINA/INDUSTRIE - Die Gewinne der chinesischen Industrie sind im September erneut eingebrochen. Wie aus offiziellen Daten des Nationalen Statistikamtes hervorgeht, fielen die Gewinne im Vergleich zum Vorjahresmonat um 27,1 Prozent, der bislang stärkste Rückgang in diesem Jahr. Im Zeitraum von Januar bis September gingen die Gewinne der chinesischen Industrieunternehmen um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. Damit wuchs Chinas Wirtschaft trotz aller Bemühungen, das Wachstum wieder in Schwung zu bekommen, im dritten Quartal so langsam wie seit Anfang 2023 nicht mehr.
* BULGARIEN/WAHL - Bei der Parlamentswahl ist die Mitte-Rechts-Partei Gerb einer Prognose zufolge erneut stärkste Kraft geworden. Auf Gerb entfielen voraussichtlich 26,4 Prozent der Stimmen, ergab eine Nachwahlbefragung des Instituts Alpha Research am Sonntag. Die reformorientierte Partei PP kommt demnach mit 14,9 Prozent auf den zweiten Platz. Nummer drei ist der Prognose zufolge die nationalistische und prorussische Partei Wiedergeburt mit 12,9 Prozent.
* LITAUEN/WAHL - Das Nato- und EU-Mitglied Litauen steht nach der zweiten Runde der Parlamentswahl vor einem Regierungswechsel. Die mit Koalitionspartnern regierende konservative Vaterlandsunion von Ministerpräsidentin Ingrida Simonyte räumte am Sonntag ihre Wahlniederlage ein. Stärkste Kraft wurden die Sozialdemokraten unter ihrer Vorsitzenden Vilija Blinkeviciute, die eine Koalition mit zwei anderen kleineren Parteien anstrebt. Während die Sozialdemokraten Änderungen in der Wirtschafts- und Sozialpolitik angekündigt haben, wollen sie den Abgrenzungskurs des Landes gegenüber Russland und hohe Verteidigungsausgaben beibehalten.
* USA/WAHL - Gut eine Woche vor der US-Präsidentschaftswahl ist die prominente Demokratin und ehemalige First Lady Michelle Obama öffentlich an der Seite von Kamala Harris aufgetreten. Bei der Wahlkampfveranstaltung in Kalamazoo im US-Bundesstaat Michigan, einem der sieben sogenannten "Swing States" die für den Sieg am 5. November entscheidend sein dürften, setzte Obama sich mit einer leidenschaftlichen Rede für die demokratische Präsidentschaftskandidatin ein.
* USA/WAHL - Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat bei einer Großveranstaltung im New Yorker Madison Square Garden seine Anhänger mobilisiert. Trump versprach, im Falle seiner Wahl am 5. November die "Invasion von Kriminellen in unser Land" zu stoppen. Vor tausenden Anhängern griff der Ex-Präsident auch seine demokratische Herausforderin und derzeitige Vizepräsidentin Kamala Harris scharf an. Er bezeichnete sie als "Person mit einem sehr niedrigen IQ".
* DEUTSCHLAND/WIRTSCHAFT - Um die deutsche Wirtschaft aus der Krise zu holen, hat sich SPD-Chefin Saskia Esken einem Zeitungsbericht zufolge für staatliche Investitionen in Höhe von mehreren Hundert Milliarden Euro ausgesprochen. "Jetzt ist nicht die Zeit zu sparen, jetzt muss investiert werden, damit wir auch in Zukunft stolz auf 'Made in Germany' sein können", sagte Esken den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
* SONOVA <SOON.S> - HSBC erhöht Kursziel auf 350 (330) Franken
* RICHEMONT <CFR.S> - HSBC senkt Kursziel auf 143 (150) Franken
* BUCHER INDUSTRIES <BUCN.S> - Berenberg senkt Kursziel auf 444 (464) Franken
* Die JAPANISCHEN Aktienmärkte reagieren am Montag mit deutlichen Kursgewinnen auf den überraschenden Wahlausgang vom Wochenende.
DEVISEN | |||
Währungen | Kurse | Veränderung in | |
um | Prozent | ||
07:45 Uhr | |||
Dollar/Franken <CHF=> | 0,8687 | +0,3% | |
Euro/Franken0,9377 | +0,2% | | |
Euro/Dollar <EUR=> | 19.463,5900 | ||
Pfund/Dollar <GBP=> | 1,2956 | -0,0% | |
Dollar/Yen <JPY=> | 153,35 | +0,7% | |
Bitcoin/Dollar <BTC=> | 67.802,58 | +1,6% | |
Ethereum/Dollar <ETH=> | 2.484,40 | +0,4% | |
Kurs | EZB-Fixing am | ||
um | 25.10.2024 | ||
07:45 Uhr | |||
Euro/Pfund <EURGBP=> | 0,8328 | 0,8336 | |
Zusatzinfo zum Devisenmarkt unter: | |||
US-AKTIEN | |||
Schlusskurse der | Stand | Veränderung in | |
US-Indizesam Freitag | Prozent | ||
Dow Jones | 42.114,40 | -0,6% | |
Nasdaq <.IXIC> | 18.518,61 | +0,6% | |
S&P 500 <.SPX> | 5.808,12 | -0,0% | |
Zusatzinfo zum US-Aktienmarkt unter: | |||
ASIATISCHE AKTIEN | |||
Asiatische Aktienindizes am | Kurse um 07:00 | Veränderung in | |
Montag | Uhr | Prozent | |
Nikkei <.N225> | 38.605,53 | +1,8% | |
Topix | 2.657,78 | +1,5% | |
Shanghai | 3.308,26 | +0,3% | |
CSI300 | 3.948,00 | -0,2% | |
Hang Seng <.HSI> | 20.633,55 | +0,2% | |
Kospi | 2.610,17 | +1,0% | |
Zusatzinfo zu den asiatischen Aktienmärkten unter: | |||
EUROPÄISCHE AKTIEN | |||
Schlusskurse europäischer | Stand | ||
Aktien-Indizes und -Futures | |||
am Freitag | |||
SMI <.SSMI> | 12.184,00 | ||
Dax <.GDAXI> | 19.463,59 | ||
EuroStoxx50 <.STOXX50E> | 4.943,09 |
----------
Indikationen | Stand |
SMI-Future <FSMIc1> | 12.200,00 |
Dax bei Lang & | 19.523,00 |
Schwarz <DAX=LUSG> | |
Late/Early-Dax <.GDAXIL> | 19.441,78 |
Zusatzinfo zum Aktienmarkt unter: | |
ANLEIHEN | |
Anleihe-Futures | Stand |
Bund-Future <FGBLc1> | 132,44 |
T-Bond-Future <USc1> | 117,50 |
Gilt-Future | 96,30 |
----------
Anleihe-Renditen | Stand | Schluss-Rendit | ||
e am | ||||
am | 25.10.2024 | |||
10-jährige | 2,301% | 2,290% | ||
Bundesanleihe <DE10YT=RR> | ||||
30-jährige | 2,605% | 2,596% | ||
Bundesanleihe <DE30YT=RR> | ||||
10-jährige | 4,286% | 4,232% | ||
US-Anleihe | ||||
30-jährige | 4,548% | 4,499% | ||
US-Anleihe | ||||
10-jährige brit. | 4,240% | 4,235% | ||
Anleihe <GB10YT=RR> | ||||
30-jährige brit. | 4,720% | 4,733% | ||
Anleihe <GB30YT=RR> | ||||
Zusatzinfo zu den Anleihemärkten unter: | ||||
ROHSTOFFE | ||||
Energie und Metalle | Preise um | Veränderung in | ||
07:00 Uhr | Prozent | |||
Brent-Öl ($/Barrel) | 72,59 | -4,5% | ||
WTI-Öl <CLc1> ($/Barrel) | 68,41 | -4,7% | ||
US-Erdgas ($/MMBTU) | 2,4640 | -3,7% | ||
Gold <XAU=> ($/Feinunze) | 2.738,26 | -0,3% | ||
Kupfer ($/Tonne) | 9.550,50 | -0,5% | ||
Zusatzinfo zu den Rohstoffmärkten unter: |
No relevant Indicators scheduled
No relevant events scheduled
* FIRMEN UND MÄRKTE
Wage dispute in German metal/electronic industry - strikes possible
07:00 - BAWAG Group Q3 Earnings Release
07:00 - Traton Q3 Earnings Release
07:00 - Wacker Chemie Q3 Earnings Release
07:00 - Philips Q3 Earnings Release
07:30 - KPN Q3 Earnings Release
21:05 - Ford Motor Q3 Earnings Release
* KONJUNKTUR UND GELDPOLITIK
15:30 - ECB calls for bids in 7-day liquidity operation
20:45 - ECB Vice President de Guindos speaks
* POLITIK
The Union for the Mediterranean celebrates its 9th Regional Forum in Barcelona
Finance and Biodiversity Day at U.N. COP16 nature summit
Have a nice day!
Oliver Hirt, Bernadette Hogg und Anneli Palmen
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(Zusammengestellt von den Reuters-Redaktionen in Zürich, Frankfurt, Berlin und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) und +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)