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14.11.2024 /03:20:24
FOKUS 2-SMA Solar mit Umsatz- und Ergebnisrückgang: Konzern kürzt Prognose und 1100 Stellen

(Neu: Stellenabbau)
Berlin, 13. Nov (Reuters) - Der Solartechnikkonzern SMA
Solar <S92G.DE> senkt nach einem deutlichen Rückgang in den
ersten neun Monaten des Jahres seine Umsatz- und
Ergebnisprognose für 2024 und plant einen deutlichen
Stellenabbau. Gründe für den Umsatz- und Ergebnisrückgang seien
ein "anhaltend schwaches Marktumfeld" in den Segmenten Home
Solutions und Commercial & Industrial Solutions sowie das
Restrukturierungs- und Transformationsprogramm, teilte das im
SDax notierte Unternehmen am Mittwoch mit. Das Segment Large
Scale & Project Solutions verzeichnete zwar ein deutliches
Umsatzwachstum, konnte aber den Umsatzrückgang nicht
ausgleichen. SMA Solar erzielte einen Konzernumsatz von 1,06
Milliarden Euro, was einem Rückgang gegenüber dem
Vorjahreszeitraum (1,34 Milliarden Euro) entspricht. Das
operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(Ebitda) lag mit 83,5 Millionen Euro deutlich unter dem
Vorjahreswert von 231,2 Millionen Euro. Vor diesem Hintergrund
senkte der Vorstand erneut die Prognose für das Gesamtjahr. Beim
Umsatz rechne SMA Solar nur noch mit 1,45 Milliarden Euro bis
1,50 Milliarden Euro. Zuvor war das Unternehmen noch von 1,55
bis 1,70 Milliarden Euro ausgegangen. Das Ebitda soll nun
zwischen minus 20 Millionen Euro und plus 20 Millionen Euro
liegen. Zuvor war SMA Solar noch von 80 bis 130 Millionen Euro
ausgegangen. Bereits im Juni hatte das Unternehmen seine Ziele
unter anderem wegen hoher Lagerbestände zusammengestrichen.
Aus dem Restrukturierungs- und Transformationsprogramm
und den angestrebten Kosteneinsparungen in Höhe von 150 bis 200
Millionen Euro ergebe sich neben operativen Einsparungen ein
notwendiger Personalabbau bis Ende 2025 von bis zu 1100
Vollzeitstellen weltweit, davon rund zwei Drittel in
Deutschland, teilte SMA weiter mit. Die Maßnahmen zum
Personalabbau stünden noch unter dem Vorbehalt der Abstimmung
mit den Arbeitnehmervertretern.

(geschrieben von Kathraina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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