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08.11.2024 /19:00:02
BÖRSEN-TICKER-Trump Media erholen sich von Kurseinbruch

Frankfurt, 08. Nov (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

18.55 Uhr - Aktien von Trump Media & Technology <DJT.O> steigen um mehr als zwölf Prozent und erholen sich damit von einem Teil ihrer Vortagesverluste. Der designierte US-Präsident Donald Trump erklärte, er habe nicht die Absicht, seine Anteile an dem Unternehmen zu verkaufen, zu dem seine Medienplattform Truth Social gehört.

16.50 Uhr - E-Auto-Pionier Tesla <TSLA.O> ist an der Börse erstmals seit 2022 wieder mehr wert als eine Billion Dollar. Die Aktien verteuerten sich um bis zu 7,6 Prozent auf 319,44 Dollar und überschritten damit die magische Marke. Auf Wochensicht steuerten sie auf ein Plus von knapp 28 Prozent zu. Anleger verfielen nach dem Wahlsieg von Donald Trump in einen Kaufrausch. Tesla-Chef Elon Musk hatte den Republikaner im Wahlkampf unterstützt. Dieser hat ihm einen Job als Leiter einer Kommission für Regierungseffizienz in Aussicht gestellt. Musks enge Beziehungen zu Trump werden Tesla wahrscheinlich zugute kommen, sagten Analysten.

14.40 Uhr - Eine maue Umsatzprognose drückt Pinterest <PINS.N> im vorbörslichen US-Geschäft um mehr als zwölf Prozent. Die Bilder-Suchmaschine für Rezepte, Bastel- oder Einrichtungsideen prognostizierte für das vierte Quartal einen Umsatz zwischen 1,13 und 1,15 Milliarden US-Dollar nach 898 Millionen Dollar im Vorquartal. Investoren hingegen hatten sich von der bevorstehenden Weihnachtseinkaufssaison einen kräftigeren Schub erhofft.

13.30 Uhr - Nach dem Ausbleiben eines weiteren Konjunkturpaketes in China macht sich an der Börse Enttäuschung breit. In den USA notierte chinesische Firmen gehen vorbörslich auf Talfahrt. Alibaba <BABA.N>, JD.com <JD.O> und PDD Holdings  <PDD.O> fallen um 2,7 bis vier Prozent. E-Autobauer Li Auto <LI.O>, Nio <NIO.N> und Xpeng  <XPEV.N> rutschen zwischen 2,1 und knapp fünf Prozent ab. China will im Kampf gegen die Konjunkturflaute unter anderem die Schuldenrisiken der Kommunen verringern, kündigte wider Erwarten aber keine neuen Finanzspritzen an.

12.32 Uhr - Ermutigende Geschäftszahlen geben IMCD <IMCD.AS> Auftrieb. Die Aktien der niederländischen Spezialchemie-Firma steuern mit einem Plus von 8,6 Prozent auf den größten Tagesgewinn seit mehr als drei Jahren zu. Das Unternehmen wachse wieder in sämtlichen Regionen organisch, loben die Analysten der Investmentbank KBC. IMCD zufolge lag der Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres bei 3,25 Milliarden Euro und der Reingewinn bei 202 Millionen Euro.

10.38 Uhr - Starke Quartalsergebnisse und ein optimistischer Ausblick bescheren Freenet <FNTGn.DE> den größten Kurssprung seit etwa zweieinhalb Jahren. Die Aktien des TV- und Mobilfunk-Anbieters steigen um 6,5 Prozent und sind mit 29,10 Euro so teuer wie zuletzt vor knapp sieben Jahren. Das Unternehmen hatte dank eines anhaltend hohen Kundenzustroms der Sparte Waipu.tv seine Prognosen für 2024 leicht angehoben. Außerdem äußerte es sich zuversichtlich, die Ziele für 2025 zu erreichen.

10.28 Uhr - Ein kleiner als erhofft ausgefallenes chinesisches Konjunkturpaket drückt die Rohstoffpreise tiefer ins Minus. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee und das Industriemetall Kupfer verbilligen sich um jeweils etwa 1,5 Prozent auf 74,68 Dollar je Barrel beziehungsweise 9516 Dollar je Tonne. Die Regierung in Peking erlaubt lokalen Behörden, in Schattenhaushalten verborgene Schulden über die Ausgabe neuer Anleihen im Gesamtvolumen von umgerechnet 838 Milliarden Euro abzulösen. Einem Händler zufolge hatten Anleger auf eine doppelt so hohe Summe gehofft.

09.35 Uhr - Die zweite Prognose-Senkung binnen eines Monats löst einen Ausverkauf bei Vistry aus. Die Aktien des gemessen am Absatz größten britischen Eigenheim-Bauers fallen in London um gut 15 Prozent auf ein Zwölf-Monats-Tief von 741,5 Pence. Wegen steigender Kosten erwartet das Unternehmen für das Gesamtjahr nur noch einen Vorsteuergewinn von umgerechnet 361 Millionen Euro.

09.30 Uhr - Der Verlust eines wichtigen Auftrags brockt Serco den größten Kurssturz seit fast viereinhalb Jahren ein. Die Aktien des Outsourcing-Spezialisten fallen in London um knapp 15 Prozent auf ein Zwölf-Monats-Tief von 151,4 Pence. Dem Unternehmen zufolge hat die australische Einwanderungsbehörde den Vertrag zum Betrieb von Auffanglagern für Migranten nicht verlängert.

09.24 Uhr - Ein überraschend großer Gewinnsprung gibt Banca Monte dei Paschi di Siena (BMPS) Rückenwind. Die Aktien des vor einigen Jahren teilverstaatlichten Geldhauses gewinnen in Mailand 4,7 Prozent. Dank eines starken Kreditgeschäfts stieg der Reingewinn den Angaben zufolge um 31 Prozent auf 407 Millionen Euro.

09.20 Uhr - Ein Gewinneinbruch schickt Richemont <CFR.S> auf Talfahrt. Die Aktien des Luxusgüter-Anbieters fallen an der Zürcher Börse um 3,5 Prozent. Die Titel des Schweizer Rivalen Swatch <UHR.S> verlieren sogar mehr als vier Prozent. Ausländische Konkurrenten wie LVMH <LVMH.PA>, Kering <PRTP.PA>, Burberry oder Salvatore Ferragamo büßen bis zu 1,6 Prozent ein.

09.13 Uhr - Ein überraschend deutlicher Gewinnsprung ermuntert Anleger zum Einstieg bei IAG. Die Aktien der British Airways-Mutter gewannen in London sechs Prozent. Dank einer anziehenden Nachfrage stieg das operative Ergebnis der Fluggesellschaft im abgelaufenen Quartal um 15 Prozent auf umgerechnet 2,4 Milliarden Euro.

07.38 Uhr - Nach der Kursrally der vergangenen Tage streichen einige Rheinmetall <RHMG.DE>-Anleger Gewinne ein. Die Aktien des Rüstungskonzerns fallen um gut ein Prozent, nachdem sie in den vorangegangenen Tagen insgesamt fast 16 Prozent zugelegt hatten.

07.32 Uhr - Nachlassende Spekulationen auf weitere Produktionsausfälle drücken den Ölpreis. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich am Freitag um 0,6 Prozent auf 75,17 Dollar je Barrel. Meteorologen zufolge schwächt sich der Wirbelsturm "Rafael" im Golf von Mexiko ab und bewegt sich von den dortigen Ölfeldern weg. In den vergangenen Tagen mussten einige Förderanlagen in der Region ihren Betrieb vorübergehend einstellen.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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