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13.09.2024 /07:02:11
Guten Morgen von Reuters am Freitag, dem 13. September

TOP NEWS:

* DEUTSCHE BAHN - Der Verkauf der Bahn-Speditionstochter Schenker für 14 Milliarden Euro an den dänischen Logistiker DSV soll Verhandlungskreisen zufolge am Freitagmorgen bekanntgegeben werden. Die Entscheidung stehe aber unter Vorbehalt der Zustimmung der Gremien beider Unternehmen, sagten mit dem Verkauf vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Der Bahn-Aufsichtsrat solle noch Ende September in einer Sondersitzung zustimmen, vermutlich am 27. September. DSV hätte sich damit gegen den Finanzinvestor CVC <CVC.AS> durchgesetzt, der Insidern zufolge etwas weniger für Schenker geboten hatte.

* DEUTSCHLAND/HAUSHALT - Am Freitag endet die Haushaltswoche im Bundestag. Zunächst sollen Justizminister Marco Buschmann und Wirtschaftsminister Robert Habeck zu ihren jeweiligen Etats reden. Am Mittag wird dann Finanzminister Christian Lindner erneut zum umstrittenen Haushaltsentwurf für 2025 sprechen. Dieser wird am Ende der Sitzung an den Haushaltsausschuss verwiesen. Endgültig soll der Bundestag dann Ende November zustimmen. Bis dahin dürfte es noch einige Änderungen geben.

* EUROPA/FINANZMINISTER - In Budapest kommen die europäischen Finanzminister zu einem informellen Treffen zusammen. Dabei wird es unter anderem um die wirtschaftliche Lage und die Finanzierung der Ukraine gehen. Zahlreiche Minister haben allerdings abgesagt, darunter auch Bundesfinanzminister Christian Lindner, der durch seinen Staatssekretär vertreten wird. EZB-Präsidentin Christine Lagarde wird an der Pressekonferenz der Eurogruppe teilnehmen, einen Tag nach der Zinssenkung der Europäischen Zentralbank.



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FIRMEN UND BRANCHEN:

* KI-FIRMEN - Angesichts des immensen Energiehungers der Künstlichen Intelligenz (KI) hat die US-Regierung ein Treffen mit hochrangigen Vertretern von Tech-Konzernen einberufen. Von deren Seite würden im Laufe des Tages OpenAI-Chef Sam Altman, Google <GOOGL.O>-Spitzenmanagerin Ruth Porat und Anthropic-Chef Dario Amodei erwartet, sagte eine US-Regierungssprecherin. Der KI-Boom hat einen unerwarteten und immensen Anstieg des Stromverbrauchs durch die benötigten Datenzentren mit sich gebracht. Eine Anfrage bei ChatGPT verbraucht grob zehn Mal so viel Energie wie eine Google-Suche.

* ERSTE BANK beruft den früheren OeNB-Vize Gottfried Haber zur nächsten Hauptversammlung 2025 in den Aufsichtsrat. Er soll zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt werden, wie die Bank mitteilte.

* PENTIXAPHARM - Erstmals seit acht Jahren könnte 2024 wieder ein Biotechunternehmen in Deutschland an die Börse gehen. Pentixapharm, eine Tochter des Medizintechnikkonzerns Eckert & Ziegler <EUZG.DE>, plant voraussichtlich im vierten Quartal den Gang an den streng regulierten Prime Standard der Deutschen Börse, wie das Würzburger Unternehmen mitteilte. Mit den erhofften Einnahmen will sich Pentixapharm seine kurz- und langfristige Finanzierung sichern. Das Angebot neuer Aktien soll sich vor allem an institutionelle Investoren richten, steht jedoch auch Privatanlegern offen.

* DEUTSCHLAND/NORTVOLT - Die schleswig-holsteinische Landesregierung erwartet keine Änderungen für das Batterie-Fabrik-Projekt des schwedischen Batterieherstellers Northvolt in Heide. "Trotz seiner Entscheidung in Schweden hat sich Northvolt klar zum Standort in Heide bekannt und die Arbeiten vor Ort gehen unvermindert weiter", sagte eine Regierungssprecherin zu Reuters. "Die Landesregierung ist seit Beginn des Ansiedlungsvorhabens in einem engen Austausch mit Northvolt und dem Bundeswirtschaftsministerium", versicherte sie. Auch die Ankündigungen des Unternehmens enthielten keine neuen Informationen. "Das bisher Gesagte gilt insofern weiterhin uneingeschränkt."

* ADOBE <ADBE.O> schockt die Märkte mit einer Umsatzwarnung. Der "Photoshop"-Anbieter geht nach eigenen Angaben für das vierte Quartal von Erlösen zwischen 5,50 und 5,55 Milliarden Dollar aus. LSEG-Daten zufolge hatten Analysten allerdings mit 5,61 Milliarden Dollar gerechnet. Grund seien ein harter Wettbewerb in der Branche und eine maue Nachfrage nach KI-Werkzeugen angesichts des herausfordernden Wirtschaftsumfelds. Im nachbörslichen Handel brach die Adobe-Aktie um mehr als neun Prozent ein.

TERMINE:

US FDA decision on Roche <ROG.S>'s multiple sclerosis therapy

The U.S. Food and Drug Administration is expected to decide on approval of Roche and partner Halozyme Therapeutics under the skin formulation of ocrelizumab, a therapy to treat multiple sclerosis.

Zusatzinfo unter Doppelklick auf



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BLICKPUNKT ZENTRALBANKEN UND KONJUNKTUR:

* Die EZB könnte nach der zweiten Zinssenkung in diesem Jahr auf der kommenden Sitzung im Oktober die Füße stillhalten. Drei Insider sagten gegenüber Reuters, ein weiterer Schritt am 17. Oktober könne zwar nicht ausgeschlossen werden, sei aber nicht wahrscheinlich. Denn in wenigen Wochen lägen noch nicht viele neue Informationen vor. Daher würden die Währungshüter lieber auf die aktualisierten Prognosen der EZB-Volkswirte im Dezember warten. Einer der Gewährsleute fügte hinzu, dass es zu erheblichen negativen Überraschungen in Sachen Wachstum kommen müsse, damit die EZB die Zinsen bereits bei der nächsten Sitzung erneut senke. Die EZB lehnte einen Kommentar ab.

* NAHOST - Die Vereinten Nationen (UN) zeichnen fast ein Jahr nach dem Beginn des Gaza-Krieges ein verheerendes Bild der wirtschaftlichen Lage in den Palästinenser-Gebieten. Im Gazastreifen sei die Wirtschaftsleistung auf ein Sechstel der Größe vor dem Überfall der radikal-islamischen Hamas auf Israel zusammengeschrumpft, hieß es in einem Bericht der UN-Welthandels- und Entwicklungskonferenz (UNCTAD). Im Westjordanland habe sich die Arbeitslosigkeit auf 32 Prozent fast verdreifacht. "Die palästinensische Wirtschaft befindet sich im freien Fall", sagte Pedro Manuel Moreno, Vize-Generalsekretär der UNCTAD, in Genf.

TERMINE:

08:45 - France-Inflation Final

09:30 - Euro zone finance ministers meet in Budapest to discuss macroeconomic developments, G7 progress on use of frozen Russian assets

10:30 - Bank of England publishes quarterly survey of household inflation expectations
12:30 - Russian central bank holds rate-setting meeting
14:30 - United States-Imports/Exports

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INDIKATOREN:
Local TimeCountryIndicatorPeriodPollPriorUnit
11:00EUEZ IndustrialJul-0.5-0.1Percent
Production m/m
11:00EUEZ IndustrialJul-2.7-3.9Percent
Production y/y
14:30USExport PricesAug-0.10.7Percent
14:30USImport PricesAug-0.20.1Percent
16:00USReuters/Uni MichiganSep68.567.9Index
Consumer Sentiment,
preliminary

Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.

Zusatzinfo unter:  <ECON>

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BLICKPUNKT POLITIK:

* USA/WAHLUMFRAGE - Nach dem ersten TV-Duell zwischen den US-Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump hat die Demokratin einer Reuters/Ipsos-Umfrage zufolge ihre Führung gegenüber dem Republikaner ausgebaut. Der am Donnerstag veröffentlichten Erhebung zufolge führt die amtierende Vizepräsidentin nun mit 47 zu 42 Prozent vor dem ehemaligen Staatsoberhaupt. Ende August hatte sie vier Prozentpunkte Vorsprung. Die zweitägige Umfrage ergab weiter, dass eine Mehrheit - 53 Prozent - Harris als Siegerin der Debatte am Dienstagabend (Ortszeit) sieht. Bei Trump waren es 24 Prozent.

* DEUTSCHLAND/WAHLUMFRAGE - Kurz vor der Landtagswahl in Brandenburg liegt die SPD nur noch ganz knapp hinter der bisher klar führenden AfD. Laut einer am Donnerstagabend veröffentlichten neuen Umfrage von Infratest dimap kommt die SPD auf 26 Prozent (plus drei Punkte im Vergleich zur Vorwoche). Die AfD liegt unverändert bei 27 Prozent. Die mitregierende CDU würde danach auf 16 Prozent abrutschen (minus zwei). Das BSW liegt nur noch bei 13 Prozent (minus zwei). Die Grünen kämen nur noch auf 4,5 Prozent und würden nicht mehr in den Landtag einziehen. Das würde nach dieser Umfrage auch für die Linke (vier Prozent) und Freie Wähler (4,5 Prozent) gelten. Derzeit regiert in Potsdam eine Koalition unter Führung von SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke mit CDU und Grünen.

* AUSTRALIEN/MUSK - Tesla <TSLA.O>-Chef und Eigentümer der Social-Media-Plattform X, Elon Musk, hat die australische Regierung wegen eines neuen Gesetzesvorschlags zum Thema Fehlinformationen auf Internetplattformen als "Faschisten" bezeichnet. Musk, der sich selbst als Verfechter der freien Meinungsäußerung sieht, reagierte auf einen Beitrag eines X-Nutzers, der die Meldung der Nachrichtenagentur Reuters über das neue Fehlinformationsgesetz verlinkte, mit einem einzigen Wort: "Faschisten". Die australische Labor-Regierung hatte am Donnerstag im Parlament den Gesetzesentwurf eingebracht. Er sieht vor, Internetplattformen mit Geldstrafen von bis zu fünf Prozent ihrer weltweiten Einnahmen zu belegen, wenn sie Fehlinformationen verbreiten. Zudem sollen Tech-Plattformen Verhaltenskodizes aufstellen müssen, um die Verbreitung von Falschinformationen zu verhindern.

* NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg wird im kommenden Jahr neuer Chef der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC). In Regierungskreisen hieß es, dass Stoltenberg den bisherigen Organisator Christoph Heusgen ablöse, einen ehemaligen deutschen Spitzendiplomaten. Offiziell wollte die Bundesregierung dies nicht bestätigen. Mehrere Medien hatten von dem Wechsel berichtet.

* DEUTSCHLAND/KASACHSTAN - Die Bundesregierung strebt höhere Importe von Öl aus Kasachstan an. "Die mögliche Ausweitung der Ölversorgung aus Kasachstan begrüßen wir", sagte ein Regierungsvertreter zur Reise von Kanzler Olaf Scholz nach Usbekistan und Kasachstan.

TERMINE:

Eurogruppe/Ecofin in Budapest

09:00 - German defence minister welcomes Lithuanian counterpart

09:00 - German lower house of parliament Bundestag discusses 2025 budget

10:45 - Habeck in Bundestag on budget

12:30 - Lindner in Bundestag on budget

13:15 - German Chancellor Olaf Scholz receives Kenya's President William Ruto in Berlin

14:40 - German Interior Minister Nancy Faeser and Kenyan Foreign Minister Musalia Mudavadi sign a migration agreement

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SNAPSHOT MÄRKTE:

* Die Aussicht auf sinkende Zinsen hat die US-BÖRSEN am Donnerstag gestützt. Jüngste Inflationsdaten dämpften indes die Erwartungen der Anleger an einen großen Zinsschritt der US-Notenbank.

* Offenbar haben die jüngsten US-Inflationsdaten auch die Erwartungen der asiatischen Anleger gedämpft und die asiatischen Börsen deshalb am Freitag schwächer tendieren lassen.

DEVISEN
WährungenKurseVeränderung in
umProzent
07:00 Uhr
Euro/Dollar <EUR=>1,1084+0,1%
Pfund/Dollar <GBP=>1,3147+0,2%
Dollar/Franken <CHF=>0,8496-0,2%
Euro/Franken0,9415-0,1%
Dollar/Yen <JPY=>140,95-0,6%
Bitcoin/Dollar <BTC=>57.854,00-0,6%
Ethereum/Dollar <ETH=>2.348,70-0,1%
KursEZB-Fixing am
um12.09.2024
07:00 Uhr
Euro/Pfund <EURGBP=>0,84300,8446
 
Zusatzinfo zum Devisenmarkt unter:
 
US-AKTIEN
Schlusskurse derStand Veränderungin
US-Indizesam DonnerstagProzent
Dow Jones41.096,77+0,6%
Nasdaq <.IXIC>17.569,68+1,0%
S&P 500 <.SPX>5.595,76+0,7%
 
Zusatzinfo zum US-Aktienmarktunter:
 
ASIATISCHE AKTIEN
Asiatische Aktienindizes amKurse um 07:00 Veränderungin
FreitagUhrProzent
Nikkei <.N225>36.557,48-0,7%
Topix2.570,23-0,9%
Shanghai2.714,77-0,1%
CSI3003.173,94+0,1%
Hang Seng <.HSI>17.405,15+1,0%
Kospi <.KS11>2.568,47-0,1%
 
Zusatzinfo zu den asiatischenAktienmärkten unter:
 
EUROPÄISCHE AKTIEN
Schlusskurse europäischerStand
Aktien-Indizes und -Futures
am Donnerstag
Dax <.GDAXI>18.518,39
EuroStoxx50 <.STOXX50E>4.814,08
SMI <.SSMI>11.982,34

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IndikationenStand
Dax bei Lang &18.563,00
Schwarz <DAX=LUSG>
Late/Early-Dax <.GDAXIL>18.550,45
SMI-Future <FSMIc1>11.988,00
 
Zusatzinfo zum Aktienmarkt unter:
 
ANLEIHEN
Anleihe-FuturesStand
Bund-Future <FGBLc1>134,93
T-Bond-Future <USc1>126,19
Gilt-Future101,55

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Anleihe-RenditenStandSchluss-Rendit
e am
am 12.09.2024
10-jährige2,156%2,158%
Bundesanleihe <DE10YT=RR>
30-jährige2,429%2,431%
Bundesanleihe <DE30YT=RR>
10-jährige3,648%3,680%
US-Anleihe
30-jährige3,971%3,996%
US-Anleihe
10-jährige brit.3,790%3,784%
Anleihe <GB10YT=RR>
30-jährige brit.4,387%4,377%
Anleihe <GB30YT=RR>
 
Zusatzinfo zu den Anleihemärkten unter:
 
ROHSTOFFE
Energie und MetallePreise umVeränderung in
07:00 UhrProzent
Brent-Öl ($/Barrel)72,38+0,6%
WTI-Öl <CLc1> ($/Barrel)69,42+0,7%
US-Erdgas ($/MMBTU)2,3670+0,4%
Gold <XAU=> ($/Feinunze)2.568,65+0,4%
Kupfer ($/Tonne)9.271,50+0,6%

Zusatzinfo zu den Rohstoffmärkten unter:



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(Zusammengestellt von den Reuters-Redaktionen in Frankfurt, Berlin und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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