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30.09.2024 /19:49:52
FOKUS 3-US-Anleger vor Konjunkturdaten zurückhaltend

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Konjunkturdaten im Fokus

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Hoffen auf Zinssignale von Powell

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Stellantis Prognosesenkung bremst US-Autokonzerne
 
(Schwerpunkt Wall Street)
30. Sep (Reuters) - Nach der jüngsten Rally haben
Anleger an der Wall Street zum Wochenstart die Finger von Aktien
gelassen. Der Dow-Jones-Index gab am Montag leicht auf
42.185 Punkte nach und zog sich damit von seinem vor
Wochenschluss erzielten Rekordhoch zurück. Der breiter gefasste
S&P 500 <.SPX> zeigte sich mit 5736 Punkten stabil, ebenso der
Index der Technologiebörse Nasdaq <.IXIC> mit 18.120 Zählern.

"Der Markt hatte ein Wochenende Zeit, um die Daten zu verarbeiten und zu verstehen, dass eine Senkung um 50 Basispunkte tatsächlich ein Zeichen dafür ist, dass es ein Problem gibt", sagte Robert Conzo von Wealth Alliance. "Wir sollten die Zinsen in gemäßigterem Tempo senken." Die mit einer Zinssenkung um 0,5 Prozent von der US-Notenbank vor knapp zwei Wochen eingeleitete Zinswende hatte die Kurse zuletzt angetrieben.

Mit Spannung warteten Investoren nun auf Wirtschaftsdaten, um besser abschätzen zu können, ob die Fed im November eine weitere Zinssenkung um 0,5 Prozent plant. Ein geringerer Anstieg von Inflationsdaten als erwartet hatte zuletzt die Spekulationen der Anleger auf weiter sinkende Zinsen befeuert. Im Fokus stehen vor allem die US-Beschäftigtenzahlen am Freitag sowie zur Wochenmitte die Daten der privaten Arbeitsagentur ADP. Hinweise auf den Zinspfad der Fed könnten am Abend bereits von US-Notenbankchef Jerome Powell kommen, wenn er auf einer Finanzkonferenz in Nashville im Bundesstaat Tennessee spricht.

US-AUTOKONZERNE UNTER DRUCK

Bei den Einzelwerten gaben die US-Automobilhersteller Ford <F.N> und General Motors <GM.N> jeweils rund drei Prozent nach, nachdem Rivale Stellantis zuvor seine Jahresprognose eingestampft hatte. Dem französisch-italienischen Autobauer machen volle Lagerbestände in den USA und die weltweit schwächere Nachfrage nach Autos zu schaffen. Die deshalb kassierten Gewinnziele ließen Stellantis-Aktien um rund 15 Prozent einbrechen. Auch die britische Sportwagenschmiede Aston Martin kappte die Prognose und begründete dies unter anderem mit unterbrochenen Lieferketten. Die Aktien von Aston Martin brachen um rund 25 Prozent ein. Auch im Dax gehörten Auto-Werte zu den größten Verlierern.

Dagegen stützte ein Medienbericht über Gespräche mit dem New Yorker Hedgefonds Glenview die Aktie von CVS Health <CVS.N>. Die Papiere des kriselnden US-Krankenversicherers verteuerten sich um rund zwei Prozent. Glenview werde sich am Montag mit Spitzenmanagern von CVS treffen, um Vorschläge zur Verbesserung der Betriebsabläufe zu machen, berichtete das "Wall Street Journal" am Sonntag.

(Bericht von Stefanie Geiger, redigiert von Scot W. Stevenson Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)



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