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07.10.2024 /17:06:27
BÖRSEN-TICKER-US-Elektroautobauer Lucid nach Zahlen im Aufwind

Frankfurt, 07. Okt (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

16.50 Uhr - Starke Ergebnisse des US-Elektroautobauers Lucid <LCID.O> treiben die Aktie an. Die Papiere des kalifornischen Unternehmens rücken um rund zwei Prozent vor. Lucid hat im dritten Quartal nach eigenen Angaben 2781 Fahrzeuge ausgeliefert, Analysten waren im Schnitt von 2242 ausgegangen. Rabatte und Angebote für eine günstigere Finanzierung hätten die Nachfrage nach Lucids Luxus-Elektrofahrzeugen angekurbelt, hieß es. Viele Amerikaner wenden sich derzeit angesichts der hohen Zinsen billigeren Hybridfahrzeugen statt E-Autos zu. Der Lucid-Rivale Rivian meldete aus diesem Grund zuletzt enttäuschende Zahlen und senkte daraufhin seine Prognose.

16.40 Uhr - Ein negativer Analystenkommentar drückt die Aktie von Amazon <AMZN.O>. Die Titel des US-Onlinehändlers geben an der Wall Street rund drei Prozent auf 181,63 Dollar nach. Die Experten des Finanzdienstleisters Wells Fargo stuften die Aktie auf "Equal Weight" von "Overweight" herab. Das Kursziel wurde auf 183 von 225 Dollar gesenkt. Hintergrund sei unter anderem eine Verlangsamung bei Amazons Werbeeinnahmen und Preissenkungen für die Händlerlogistik beim Rivalen Walmart <WMT.N>.

11.50 Uhr - Die US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag sorgen auch zum Start der neuen Woche für gute Stimmung am Kryptomarkt. Die umsatzstärkste Cyberdevise Bitcoin legt um gut ein Prozent auf 63.306 Dollar zu und ist damit so teuer wie seit Ende September nicht mehr. Auch das Ethereum <ETH=> gewinnt fast genauso viel und liegt bei 2456 Dollar. "Nach dem jüngsten US-Arbeitsmarktbericht steigen Anleger zunächst wieder am Kryptomarkt ein", sagt Experte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. Die starken Zahlen zu den neu geschaffenen Stellen in den USA im September interpretieren Anleger demnach als Zeichen einer robusten Konjunktur. "Auf der Gegenseite könnten die starken Jobdaten allerdings auch die Zinssenkungsfantasien eingetrübt haben, was offensichtlich derzeit nur eine untergeordnete Rolle spielt. Anleger setzen im laufenden Jahr immer noch auf weitere Zinssenkungen durch die US-Notenbank."

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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