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17.10.2024 /19:01:38
UKRAINE-TICKER-Rutte: Nato wird alles für Überleben der Ukraine tun

17. Okt (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

18.25 Uhr - Der neue Nato-Generalsekretär Mark Rutte sichert der Ukraine zu, das kriegsgeschundene Land näher an die Allianz heranzuführen. Rutte betonte bei einer Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Nato-Hauptquartier in Brüssel: "Die Ukraine wird Mitglied der Nato werden, und bis das passieren wird, werden wir alles tun, damit sich die Ukraine durchsetzen wird." Selenskyj bekräftigt den Wunsch, dass sein Land der transatlantischen Allianz schnellstmöglich beitreten werde. Im Anschluss nehmen Rutte und Selenskyj an einem Arbeitsessen des Nato-Ukraine-Rats auf Ebene der Verteidigungsminister der 32 Mitgliedstaaten teil.

17.44 Uhr - Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal bittet bei einem Gipfel in der Schweiz die Welt um Hilfe bei der Minenräumung. Es handle sich um ein wirklich massives Unterfangen, sagt er in Lausanne vor den Vertretern von etwa 50 Staaten. "Ich rufe die gesamte zivilisierte Welt auf, bei der Minenräumung die Hilfe für die Ukraine zu verstärken." Landminen finden sich inzwischen in bis zu einem Viertel der Ukraine. Die Weltbank geht in einer Studie von Kosten für die Räumung von 34,6 Milliarden Dollar aus. Seit Kriegsbeginn hat die Ukraine nach eigenen Angaben bislang 35.000 Quadratkilometer geräumt, was etwa der Fläche von Baden-Württemberg entspricht. Der UN zufolge wurden 399 Zivilisten durch Minen getötet.

16.31 Uhr - Norwegen wird der Ukraine nach Angaben der Regierung in Kiew in naher Zukunft sechs F-16-Kampfjets überstellen. Dies gibt der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerow auf Facebook bekannt nach einem Gespräch mit seinem norwegischen Kollegen Björn Arild Gram. Die ersten Flugzeuge des US-Herstellers Lockheed Martin <LMT.N> waren Anfang August in den ukrainischen Dienst gestellt worden. Ihre Ankunft galt als Meilenstein für die Ukraine, um der russischen Luftüberlegenheit modernere Kampfflugzeuge entgegensetzen zu können.

14.30 Uhr - Griechenlands Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj haben ein Sicherheitsabkommen unterzeichnet. "Griechenland ist bereit, die dringendsten Verteidigungsbedürfnisse der Ukraine weiterhin zu erfüllen", sagt Selenskyj am Rand des EU-Gipfels in Brüssel. Dabei gehe es auch um eine beschleunigte Ausbildung ukrainischer Piloten und Techniker an F-16-Kampfflugzeugen. Die Ukraine hat ein solches Sicherheitsabkommen bereits mit der Europäischen Union sowie mit 20 Mitgliedstaaten geschlossen, darunter auch mit Deutschland.

14.15 Uhr - Nordkoreanische Offiziere sind nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bereits in von Russland besetzten Gebieten der Ukraine stationiert. Laut Selenskyj bereitet Nordkorea die Entsendung von insgesamt 10.000 Soldaten vor, um gegen die Ukraine zu kämpfen, wie er auf einer Pressekonferenz am Rande des EU-Gipfels in Brüssel sagt.

10.10 Uhr - Bundeskanzler Olaf Scholz sichert der Ukraine die volle Solidarität Europas zu. "Die Ukraine kann sich auf uns verlassen", sagt Scholz bei seiner Ankunft zum EU-Gipfel in Brüssel. Europa werde seinen Anteil am geplanten G7-Kredit von 50 Milliarden Dollar leisten, bis zu 35 Milliarden Euro stünden dafür bereit, sagt der Kanzler. Das sei "ein wichtiges Zeichen, ein klares Zeichen an die Ukraine, dass die Solidarität gewährleistet ist und man sich darauf verlassen kann, ein klares Zeichen an den russischen Präsidenten, dass er nicht darauf spekulieren soll, dass die Unterstützung der Freunde der Ukraine nachlassen wird." Bei dem Brüsseler Gipfel wird auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet.

09.50 Uhr - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach eigenen Angaben in einem Telefonat mit US-Präsident Joe Biden über die Umsetzung seines sogenannten Siegesplans gesprochen. Bei dem Gespräch sei es auch um Raketen mit längerer Reichweite, neue Hilfspakete und das nächste Treffen von Ukraine-Unterstützerländern auf dem deutschen US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein gegangen, teilt Selenskyj über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. "Wir haben auch darüber gesprochen, wie unsere Teams an den Punkten des Siegesplans arbeiten werden", sagt in dem Video auf Telegram. Er hatte seinen Plan am Mittwoch im Kiewer Parlament vorgestellt. Zu den Schlüsselelementen gehören die Forderungen nach einer Einladung an die Ukraine zu einem Nato-Beitritt und nach einer eine Aufhebung der Einschränkungen zum Einsatz gelieferter Waffen.

09.25 Uhr - Die Ukraine sollte nach den Worten des neuen Nato-Generalsekretärs Mark Rutte Gespräche mit Russland nur aus einer Position der Stärke beginnen. "Wir stehen, wenn nötig, auf lange Sicht bereit", sagt Rutte vor einem Treffen der Nato-Verteidigungsminister in Brüssel, bei dem auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet wird. "Natürlich möchten wir an einen Punkt gelangen, an dem die Ukraine aus einer Position der Stärke heraus Verhandlungen mit Russland aufnehmen kann. Bis dieser Moment eintritt, kann er (Selenskyj) auf anhaltende Unterstützung zählen."

07.50 Uhr - Russland hat die Ukraine wieder mit zahlreichen Drohnen attackiert. Die Luftabwehr habe 22 von 56 russischen Drohnen bei dem nächtlichen Angriff abgeschossen, teilt das ukrainische Militär mit. 27 Drohnen seien zudem wahrscheinlich durch elektronische Abwehrtechnik abgefangen worden und abgestürzt. Zwei Drohnen seien nach Weißrussland abgedreht. Fünf Drohnen seien in Infrastruktur in den Regionen nahe der Front eingeschlagen. Aus der südukrainischen Region Mykolajiw werden Angriffe auf die Energieinfrastruktur gemeldet. Verletzte habe es nicht gegeben, teilt Regionalgouverneur Witalij Kim mit. Allerdings sei in einigen Gebieten der Strom ausgefallen.





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