Nachricht
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| US-Jobmarkt kühlt sich leicht ab |
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| Erneute Zinspause der Fed erwartet |
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| Anleiherenditen geben nach - Immobilienwerte fester |
| (Neu: Xetra-Schlusskurse, Wall Street, Fraport, Renk) |
| Frankfurt, 06. Jun (Reuters) - Der |
| US-Arbeitsmarktbericht für Mai hat für gute Stimmung an den |
| Börsen dies- und jenseits des Atlantiks gesorgt. Der |
| EuroStoxx50 <.STOXX50E> rückte zum Handelsschluss am Freitag um |
| knapp ein halbes Prozent auf 5430,17 Punkte vor, nachdem er vor |
| der Veröffentlichung auf der Stelle getreten war. Die |
| wichtigsten US-Indizes <.SPX> <.IXIC> legten um jeweils rund |
| ein Prozent zu. Gewinnmitnahmen drückten hingegen den |
| Dax <.GDAXI>. Der deutsche Leitindex ging mit 24.304,46 Zählern |
| kaum verändert aus dem Handel, nachdem er am Mittwoch und |
| Donnerstag frische Rekordhochs geknackt hatte. |
Der US-Jobmarkt schwächte sich im Mai nur leicht ab und dürfte die Notenbank Fed damit von einer weiteren Zinssenkung vorerst abhalten. Es kamen 139.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft hinzu, wie aus dem Arbeitsmarktbericht der Regierung hervorgeht. Ökonomen hatten einen Zuwachs von 130.000 neue Stellen erwartet, nach revidiert 147.000 im April. "Es gibt eine Abkühlung, aber keinen Einbruch ? und das ist die gute Nachricht", sagte Art Hogan, Chefstratege beim Vermögensverwalter B Riley Wealth.
DOLLAR ERHOLT SICH ETWAS
Experten gehen daher davon aus, dass die Fed bei ihrer nächsten Sitzung am 18. Juni erneut den Leitzins konstant halten wird. Laut Fed-Chef Jerome Powell will die Notenbank zunächst mehr Klarheit darüber gewinnen, wie sich der von US-Präsident Donald Trump losgetretene Handelskrieg auf die Inflation und den Arbeitsmarkt auswirkt.
Am Devisenmarkt zog der zuletzt gebeutelte Dollar-Index <.DXY> nach den Daten um ein halbes Prozent auf 99,176 Punkte an. Der Euro <EUR=> verlor nach seinem jüngsten Sechs-Wochen-Hoch von 1,1494 Dollar knapp ein halbes Prozent auf 1,1395 Dollar.
Auf der Unternehmensseite stachen zum Wochenschluss besonders die Immobilienwerte heraus, die laut einem Händler von den fallenden Zinsen am Rentenmarkt profitierten. Nach einem kräftigen Sprung am Donnerstag sank die Rendite der zehnjährigen deutschen Bundesanleihe <DE10YT=RR> erneut leicht auf 2,576 Prozent. Mitte Mai hatte sie noch bei 2,692 Prozent gelegen. LEG Immobilien <LEGn.DE>, Aroundtown <AT1.DE> und TAG Immobilien <TEGG.DE> stiegen jeweils um rund ein Prozent und gehörten damit zu den größten Gewinnern im MDax <.MDAXI>. Niedrigere Finanzierungskosten sind für den zinsempfindlichen Immobiliensektor von Vorteil.
FRAPORT NACH HOCHSTUFUNG AUF DREI-JAHRES-HOCH
Gefragt waren auch die Aktien von Fraport <FRAG.DE>. Die Titel des Frankfurter Flughafenbetreibers stiegen um bis zu gut drei Prozent auf 64,80 Euro, den höchsten Stand seit Februar 2022. Aus dem Handel gingen sie 1,7 Prozent im Plus bei 63,90 Euro. Die Analysten der Deutschen Bank hatten die Papiere auf "Hold" hochgestuft. Risiken wie zum Beispiel der mangelnde Kapazitätsausbau der Fluggesellschaften seien bereits bekannt, hieß es in der Kurzstudie. Der Markt setze nun eher auf Wachstumsmöglichkeiten, die sich etwa durch das deutsche Milliardenpaket für die Infrastruktur ergäben.
Nach unten ging es hingegen für Renk <R3NK.DE>. Die Titel des Panzergetriebe-Herstellers, dessen Kurs sich seit Jahresbeginn mehr als vervierfacht hat, verloren 6,2 Prozent. Die Analysten von Exane BNP Paribas hatten sie auf "Underperform" von "Neutral" heruntergesetzt.
Puma <PUMG.DE> und Adidas <ADSGn.DE> bauten indes ihre Verluste größtenteils wieder ab. Die Aktien der Sportartikelhersteller schlossen 0,3 und 0,1 Prozent tiefer, nachdem sie im früheren Handelsverlauf bis zu 2,3 und 1,7 Prozent eingebüßt hatten. Die Papiere reagierten auf die Senkung der Gewinnprognose des US-Sportbekleidungsanbieters Lululemon <LULU.O>. Die Aktien von Lululemon brachen an der Wall Street um rund 20 Prozent ein.
(Bericht von Zuzanna Szymanska und Daniela Pegna, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)