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31.12.2024 /16:20:54
UKRAINE-TICKER-Ukrainisches Militär trifft russisches Öldepot in Region Smolensk

31. Dez (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine, der seit Beginn der großangelegten russischen Invasion am 24. Februar 2022 andauert. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

16.20 Uhr - Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben ein russisches Öldepot in der Region Smolensk getroffen. Der ukrainische Generalstab teilt auf Telegramm mit, das Depot werde für militärische Zwecke genutzt. Es habe starke Explosionen gegeben und Tanks mit Ölprodukten seien in Brand geraten. Zuvor hatte der Gouverneur von Smolensk, Wassili Anochin, erklärt, Trümmer einer abgeschossenen ukrainischen Drohne hätten in einem Öldepot in der Region einen Treibstoffaustritt und einen Brand verursacht, die Situation sei aber unter Kontrolle.

14.50 Uhr - Der Slowakei droht nach Angaben des Wirtschaftsministeriums kein Gasmangel, wenn die Ukraine den Transit russischer Lieferungen über ihr Territorium stoppt. Das Land werde aber zusätzliche 177 Millionen Euro an Gebühren für alternative Routen zahlen müssen, teilt das Wirtschaftsministerium mit. Mit dem voraussichtlichen Auslaufen eines Transitabkommens zwischen der Ukraine und Russland um Mitternacht am Dienstag werden auch die Gaslieferungen in die Slowakei enden, die einen langfristigen Vertrag mit der russischen Gazprom <GZAVI.MM> hat. Das slowakische Wirtschaftsministerium erklärt, das Land verfüge über genügend Gasspeicher und alternative Lieferungen für 2025.

14.35 Uhr - Russland wird nach Worten von Präsident Wladimir Putin im Jahr 2025 "mit Zuversicht voranschreiten". "Und jetzt, an der Schwelle zum neuen Jahr, denken wir an die Zukunft. Wir sind zuversichtlich, dass alles gut wird und wir nur vorwärts gehen werden. Wir sind uns sicher, dass das Schicksal Russlands, das Wohlergehen seiner Bürger, für uns das Allerwichtigste war, ist und sein wird", sagt Putin in seiner Neujahresansprache. Russland habe im ersten Quartal des 21. Jahrhunderts seine Einheit gestärkt, wichtige Ziele erreicht und Schwierigkeiten überwunden. Putin würdigt die russischen Soldaten, die im Krieg in der Ukraine kämpfen, und bezeichnet sie als "wahre Helden". Er geht aber nicht näher auf den Stand des Konflikts ein und macht auch keine Vorhersagen darüber, wie sich die Lage auf dem Schlachtfeld im Jahr 2025 entwickeln wird.

12.55 Uhr - Die Ukraine hat eigenen Angaben zufolge in der Nacht und am frühen Morgen sechs der 21 von Russland abgeschossenen Raketen abgefangen. In Kiew sei geringer Schaden durch die Angriffe entstanden, teilt die Militärverwaltung der Hauptstadt auf Telegram mit. Eine Frau sei verletzt worden, berichtet das Innenministerium ebenfalls auf Telegram. Unter den abgefangenen Raketen habe sich auch eine Kinschal-Hyperschallrakete befunden, teilt die ukrainische Luftwaffe mit. Zudem seien von Russland 40 Drohnen eingesetzt worden. 16 hätten zerstört werden können, 24 hätten ihr Ziel nicht erreicht. In der Region Sumy im Norden des Landes sei Infrastruktur getroffen worden, gab der Gouverneur bekannt. Das russische Verteidigungsministerium teilt auf Telegram mit, am Morgen die Infrastruktur eines Militärflughafens und eine Produktionsanlage für Schießpulver in der Ukraine angegriffen zu haben. Alle Ziele seien getroffen worden.

09.33 Uhr - Eine ukrainische Marinedrohne hat nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes erstmals einen russischen Hubschrauber abgeschossen. Bei einem Gefecht nahe dem Kap Tarchankut an der Westküste der Krim im Schwarzen Meer habe eine mit Raketen bestückte Drohne einen russischen Hubschrauber getroffen und einen weiteren beschädigt, teilt der Geheimdienst auf Telegram mit. Von russischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme. Der von Russland eingesetzte Gouverneur von Sewastopol teilt auf Telegram mit, dass in der Nacht in Küstennähe zwei unbemannte Drohnen zerstört worden seien.

07.27 Uhr - In der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind Explosionen zu hören. Das berichten Reuters-Augenzeugen. Es gebe Luftalarm. Die ukrainische Luftwaffe teilt mit, dass es im ganzen Land Bedrohungen durch Raketen gebe.

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