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19.01.2025 /03:15:46
USA-TICKER-Deutsche Autohersteller setzen auf Zusammenarbeit mit Trump-Regierung

Washington, 19. Jan (Reuters) - Donald Trump wird am Montag in Washington als 47. US-Präsident vereidigt. Er soll gegen 18.00 Uhr MEZ seinen Amtseid ablegen. Anschließend hält der 78-Jährige seine Antrittsrede und dürfte erste Erlasse unterzeichnen. Es ist Trumps zweite Amtszeit nach 2017 bis 2021 und laut der US-Verfassung seine letzte. Es folgen aktuelle Entwicklungen im Vorfeld des Machtwechsels in Washington:

03.15 Uhr - Trotz drohender Strafzölle der USA setzen die großen deutschen Autohersteller Volkswagen und Mercedes laut einem Medienbericht auf eine Zusammenarbeit mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump und seiner Regierung. "Wir sind seit mehr als 75 Jahren in den USA aktiv und beschäftigen zehntausende Menschen. Wir fühlen uns als Teil der US-Gesellschaft. Der Volkswagen Konzern wird auch mit der künftigen US-Administration in bewährter Weise zusammenarbeiten," sagte VW-Konzernchef Oliver Blume der Zeitung "Bild am Sonntag" laut einem Vorabbericht. Auch der Vorstandsvorsitzende von Mercedes-Benz, Ola Källenius, setzt demnach weiter auf die USA: "Wir müssen mit der amerikanischen Regierung in einen konstruktiven Dialog treten, um verlässliche politische Rahmenbedingungen für Wohlstand, Beschäftigung und Wachstum zu schaffen." Mercedes habe große Werke mit über 11.000 Menschen in den USA, mit Zulieferern seien es weit über 80.000 Beschäftigte im Mercedes-System. "Mercedes-Benz ist somit auch ein amerikanisches Unternehmen",sagte Källenius dem Vorabbericht zufolge.

01.55 Uhr - Der designierte US-Präsident Donald Trump könnte bereits am ersten Tag seiner zweiten Amtszeit den Kündigungsschutz für rund 50.000 US-Bundesbeamte per Durchführungsverordnung aufheben. Dies berichten mit den Erörterungen des Übergangsteams von Trump vertraute Personen. Die entlassenen Beamten sollen dann möglichst schnell durch handverlesene, loyale Mitarbeiter ersetzt werden. Damit wolle Trump den von ihm und seinen Anhängern so bezeichneten "Deep State" abbauen,sagten zwei der ungenannten Personen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Die Trump-Administration werde sich demnach auch beeilen, Tausende politische Ernennungen in der gesamten Regierung mit Loyalisten zu besetzen. Trump-Verbündete machen illoyale Bürokraten für die Verschleppung oder Vereitelung von Initiativen im Justizministerium, im Bildungsministerium und bei anderen Behörden in der ersten Amtszeit Trumps verantwortlich.

01.21 Uhr - Der designierte US-Präsident Donald Trump will laut einem Medienbericht innerhalb der ersten 100 Tage seiner Amtszeit nach China reisen. Dies berichtet die "Washington Post" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Staatliche chinesische Nachrichtenagenturen berichteten am Freitag, der chinesische Vizepräsident Han Zheng werde der Amtseinführung Trumps beiwohnen, da Peking zu einer verstärkten Zusammenarbeit mit den USA bereit sei. Die Zeitung berichtet weiterhin, es sei jedoch auch möglich, dass Trump den chinesischen Staatschef Xi Jinping nach Washington einlädt.

(Zusammengestellt von Reuters in Washington und Berlin Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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