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07.07.2025 /18:41:56
NAHOST-TICKER-Insider: Israels Verweigerung von Hilfe ist Haupthindernis bei Gesprächen

07. Jul (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um die Konflikte im Nahen Osten. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen:

18.35 Uhr - Die Weigerung der israelischen Regierung, die sichere und freie Einfuhr von Hilfsgütern in den Gazastreifen zu erlauben, behindert nach palästinensischer Darstellung eine Einigung bei den Gesprächen über eine Waffenruhe. Dies sei das Haupthindernis für Fortschritte bei den Beratungen in Katar, sagen zwei palästinensische Insider. Die Vermittler hätten am Montag eine indirekte Runde von Gesprächen über eine Waffenruhe zwischen der palästinensischen militanten Hamas und Vertretern Israels abgehalten. Die Beratungen würden am Abend fortgesetzt.

17.04 Uhr - Der griechische Frachter "Magic Seas" ist nach Angaben der jemenitischen Huthi-Rebellen im Roten Meer gesunken. Die mit dem Iran und der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen verbündeten Huthis hatten nach eigenen Angaben das unter der Flagge Liberias fahrende Schiffe am Sonntag angegriffen. Dem Betreiber Stem Shipping zufolge ist die Besatzung in Sicherheit.

15.45 Uhr - Die Huthi-Rebellen im Jemen haben nach eigenen Angaben den Massengutfrachter "Magic Seas" im Roten Meer angegriffen. Das Schiff drohe zu sinken, teilen die mit dem Iran und der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen verbündeten Rebellen mit. Der Betreiber des griechischen Schiffes, Stem Shipping, hatte mitgeteilt, die 19-köpfige Besatzung sei in Sicherheit und werde wohl im Laufe des Tages in Dschibuti eintreffen. Das Schicksal der unter liberianischer Flagge fahrenden "Magic Seas" sei unklar, da das schwer beschädigte Schiff zu sinken drohe. Der Angriff ereignete sich demnach am Sonntag vor der Südwestküste des Jemens und war der erste derartige Vorfall in dieser wichtigen Schifffahrtsstraße seit Mitte April. Bei dem über vier Stunden dauernden Angriff wurde die "Magic Seas" von Booten aus mit Panzerabwehrgranaten sowie mit Drohnen und Raketen beschossen. Das Schiff transportierte Eisen und Düngemittel von China in die Türkei. Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen haben die Huthis wiederholt Schiffe angegriffen, die sie mit Israel in Verbindung bringen. Auch Ziele in Israel selbst haben sie beschossen.

12.40 Uhr - Der US-Sondergesandte Thomas Barrack zeigt sich zufrieden mit der Antwort der libanesischen Regierung auf einen US-Vorschlag zur Entwaffnung der Hisbollah. "Was die Regierung uns geliefert hat, war etwas Spektakuläres in sehr kurzer Zeit. Ich bin unglaublich zufrieden mit der Reaktion", sagt Barrack vor Reportern nach einem Treffen mit dem libanesischen Präsidenten Joseph Aoun, ohne Einzelheiten über die Reaktion zu nennen. Die Hisbollah-Miliz hatte zuletzt signalisiert, ihre Waffen nicht vollständig niederlegen zu wollen.

01.30 Uhr - Israels Militär hat im Jemen nach eigenen Angaben drei Häfen und ein Kraftwerk angegriffen. Der Beschuss auf die Häfen in Hudaida, in Ras Isa und in Al-Salif sowie das Kraftwerk Ras Qantib sei auf wiederholte Angriffe der Houthi auf Israel zurückzuführen, so das Militär weiter. Israel griff auch das Schiff "Galaxy Leader" im Hafen von Ras Isa an, das Ende 2023 von den Huthis in Besitz genommen wurde. "Die Kräfte des Huthi-Terrorregimes haben ein Radarsystem auf dem Schiff installiert und nutzen es, um Schiffe im internationalen Seeraum zu verfolgen", teilte das Militär weiter mit. Der von den jemenitischen Huthis kontrollierte Sender Al-Masirah berichtete zuvor von einer Reihe von Angriffen auf Hudaida.

00.45 Uhr - Die erste Runde der indirekten Gespräche über eine Waffenruhe zwischen der Hamas und Israel ist in Katar Insidern zufolge offenbar ergebnislos zu Ende gegangen. Dies sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute palästinensische Personen am frühen Montagmorgen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters und fügten hinzu, dass die israelische Delegation kein ausreichendes Mandat gehabt habe, um eine Vereinbarung mit der Hamas zu erreichen.



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