Nachricht


05.07.2025 /08:03:01
Bericht: EU will kritische Mineralien zur Vorsorge einlagern

05. Jul (Reuters) - Die Europäische Union will einem Medienbericht zufolge kritische Mineralien einlagern und sich damit gegen mögliche Lieferunterbrechungen absichern. "Die EU sieht sich mit einer zunehmend komplexen und sich verschlechternden Risikolandschaft konfrontiert", zitierte die Zeitung "Financial Times" am Samstag aus einem Entwurf der Europäischen Kommission. Diese sei geprägt von "zunehmenden geopolitischen Spannungen einschließlich Konflikten, den wachsenden Auswirkungen des Klimawandels, Umweltzerstörung sowie hybriden und Cyber-Bedrohungen". Das erhöhte Risiko werde durch "verstärkte Aktivitäten von Hacktivisten, Cyberkriminellen und staatlich geförderten Gruppen" angetrieben. Das Dokument soll in der kommenden Woche veröffentlicht werden und könne noch geändert werden. Eine Stellungnahme der Europäischen Kommission lag zunächst nicht vor.

Die Europäische Kommission hatte im März ihre Strategie der Bereitschaftsunion vorgestellt. Darin forderte sie die Mitgliedstaaten auf, ihre Vorräte kritischer Ausrüstung und Materialien aufzustocken. Zudem wurden die Bürger ermutigt, für Notfälle einen Vorrat für mindestens 72 Stunden anzulegen. Die Strategie soll den Staatenverbund auf Risiken wie Naturkatastrophen, Cyberangriffe und geopolitische Krisen vorbereiten, einschließlich der Möglichkeit einer bewaffneten Aggression gegen Mitgliedsländer.

(Bericht von Surbhi Misra, geschrieben von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 85 WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen.