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Tokio, 25. Sep (Reuters) - Chinesische Aktien setzen am Mittwoch ihre von Konjunkturmaßnahmen angetriebene Rally fort und beflügeln damit die regionalen Märkte. Die Börse in Shanghai gewann 2,3 Prozent auf 2929,59 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 2,8 Prozent auf 3445,84 Punkte. Der Hang Seng <.HSI> in Hongkong legte um 2,2 Prozent zu, nachdem er bereits am Dienstag um 4,1 Prozent gestiegen war. Der taiwanesische Leitindex <.TWII> zog um 1,3 Prozent an, der südkoreanische Kospi <.KS11> um 0,1 Prozent.
In Tokio gewann der 225 Werte umfassende Nikkei-Index <.N225> 0,3 Prozent auf 38.068,22 Punkte und der breiter gefasste Topix 0,1 Prozent auf 2660,55 Zähler.
Nachdem die People's Bank of China (PBOC) am Dienstag eine weitreichende Lockerung der Geldpolitik angekündigt hatte, senkte sie am Mittwoch den mittelfristigen Ausleihesatz (MLF) für Banken. Pekings weitreichende Maßnahmen - die größten seit der Corona-Pandemie - umfassen auch Schritte zur Wiederbelebung des chinesischen Aktienmarktes und zur Unterstützung des angeschlagenen Immobiliensektors. "Der Fokus in Asien liegt nach wie vor auf China", schreiben die Analysten der UBS in einer Mitteilung an ihre Kunden. Die Frage sei, ob die Rally nachhaltig ist, denn die Anleger würden derzeit erstmal kaufen und dann später analysieren.
Im asiatischen Devisenhandel geriet der Dollar unter Druck, nachdem schwache US-Konjunkturdaten die Wahrscheinlichkeit einer zweiten großen Zinssenkung bei der nächsten Sitzung der US-Notenbank erhöhten. Der Dollar stieg nur leicht auf 143,31 Yen <JPY=> und verlor 0,2 Prozent auf 7,0171 Yuan <CNY=>. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent tiefer bei 0,8421 Franken <CHF=>. Gleichzeitig stieg der Euro <EUR=> um 0,1 Prozent auf 1,1194 Dollar und legte leicht auf 0,9426 Franken <EURCHF=> zu.
An den Rohstoffmärkten ist die anfängliche Euphorie über Chinas Konjunkturstimuli verflogen. Experten warnten, dass weitere fiskalpolitische Maßnahmen notwendig seien, um das Vertrauen in die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt zu stärken, was den positiven Effekt der angekündigten Zinssenkungen auf die Ölpreise abschwächte. Rohöl der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 0,3 Prozent auf 74,96 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI <CLc1> notierte 0,4 Prozent schwächer bei 71,30 Dollar.
Getragen von der Hoffnung auf wirksame Konjunkturhilfen für China waren die US-Börsen am Dienstag weiter gestiegen. Der US-Standardwerteindex Dow Jones ging mit einem Plus von 0,2 Prozent bei 42.208,22 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P 500 <.SPX> gewann 0,3 Prozent auf 5732,93 Punkte und der technologielastige Nasdaq <.IXIC> stieg um 0,6 Prozent auf 18 074,52 Stellen. Angesichts der hohen Bewertungen und der Ungewissheit über den künftigen Zinskurs der US-Notenbank hielten sich die Anleger aber mit größeren Engagements zurück. Zudem drückte ein schlechter als erwartet ausgefallenes Verbrauchervertrauen auf die Stimmung.
(Bericht von Kevin Buckland, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)