Nachricht
Berlin, 14. Sep (Reuters) - Die US-Ratingagentur Moody's hat am Freitag (Ortszeit) den Ausblick für Griechenland von "stabil" auf "positiv" geändert. Sie begründete dies mit einem sich erholenden Bankensektor und einer besser als erwarteten Wirtschaftsleistung. "Mit der Möglichkeit, dass das Wirtschaftswachstum und die fiskalische Leistung unsere Erwartungen übertreffen, könnte sich die fiskalische Stärke Griechenlands schneller verbessern als derzeit erwartet", so Moody's in seinem Bericht. Allerdings beließen die Bonitätswächter die Kreditwürdigkeit des Landes unverändert bei "Ba1". Damit haben die Staatsanleihen allerdings weiterhin Ramschstatus. Moody's ist die einzige Rating-Agentur, die Griechenland weiterhin als "Non-Investment-Grade" einstuft. Das Land hat in letzter Zeit eine Reihe von Heraufstufungen seines Ratings erfahren: S&P Global Ratings stufte es im April und Fitch im vergangenen Dezember herauf, nachdem es 13 Jahre lang in der Kategorie Ramsch eingestuft war. Seit 2020 ist die Verschuldung des Landes, die höchste in der Eurozone, um 40 Prozentpunkte gesunken und wird 2023 bei 160 Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegen und bis Ende dieses Jahres voraussichtlich weiter auf 152 Prozent des BIP sinken.
(Bericht von Unnamalai L und Lefteris Papadimas, geschrieben von Alexandra Falk. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)