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10.11.2024 /10:00:49
Bundesregierung sieht bei Weltklimakonferenz wohlhabende Staaten in der Pflicht

Berlin, 10. Nov (Reuters) - Die Bundesregierung sieht bei der Weltklimakonferenz in Aserbaidschan neben entwickelten Industrieländern auch andere wohlhabende Staaten in der Pflicht. "Alle, die es sich leisten und beitragen können, sind nun gefragt ? traditionelle Industrieländer genauso wie alle Länder, die wirtschaftlich dazu in der Lage sind", teilte Außenministerin Annalena Baerbock am Sonntag in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit Wirtschaftsminister Robert Habeck, Entwicklungsministerin Svenja Schulze und Umweltministerin Steffi Lemke mit. "Auch Staaten, die bislang nicht zu den klassischen Gebern gehörten, aber die nötige Wirtschaftskraft haben, sollten künftig (...) beitragen", erklärte Schulze.

Die jährliche Weltklimakonferenz COP29 beginnt am Montag in Baku. Wichtigste Ziele sind größere Klimaschutzverpflichtungen sowie die Mobilisierung von Geldgebern für ärmste Staaten. Allerdings will der neue US-Präsident Donald Trump aus dem Pariser Klimaschutz-Abkommen nach einem Medienbericht aussteigen. Diese Abkommen sieht vor, den Temperaturanstieg auf maximal zwei Grad, möglichst aber 1,5 Grad im Vergleich zu vorindustriellen Zeiten zu begrenzen. Trump wird allerdings erst kommendes Jahr und damit nach der COP29 sein Amt antreten.

Es gehe darum, die verletzlichsten Staaten bei der klimagerechten Transformation zu unterstützen, schrieb Baerbock. Habeck verwies auf die Bedeutung von Strom aus regenerativen Quellen: "Wir müssen dafür sorgen, dass die Erneuerbaren Energien verlässlich in das Netz integriert werden können und noch mehr Länder in die Lage versetzt werden, ihre Energieversorgung klimaneutral auszubauen." Lemke betonte die Bedeutung der Bekämpfung von Plastikmüll: In Baku müssten die Weichen für ein Abkommen gestellt werden. "Denn Plastik schadet nicht nur der Umwelt und der menschlichen Gesundheit, sondern auch dem Klima."





(Bericht von Hans Busemann. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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