Nachricht


03.10.2024 /07:45:16
Grüezi bei Swiss Investor News am Donnerstag, 3. Oktober 2024

TOP NEWS:

* NAHOST/CHINA - China fordert vom UN-Sicherheitsrat dringende Maßnahmen zur Deeskalation im Nahen Osten. Der chinesische UN-Vertreter Fu Cong mahnt, das Gremium müsse klare Forderungen stellen, um die Gewalt im israelisch-libanesischen Konflikt zu stoppen. "Der Sicherheitsrat trägt die Hauptverantwortung für die Aufrechterhaltung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit", zitiert die Nachrichtenagentur Xinhua Fu Cong. Die Lage hänge am seidenen Faden". China drängt alle Parteien, insbesondere Israel, zu einer sofortigen Deeskalation. Der Gazastreifen sei zu einer "Hölle auf Erden" geworden, im Libanon seien mehr als 1,2 Millionen Menschen vertrieben worden.

SCHWEIZ:

* Die ZURICH INSURANCE GROUP <ZURN.S> hat neue Finanzziele in Aussicht gestellt. Europas fünftgrößter Versicherungskonzern will auf einer Investorenveranstaltung am 21. November neue Vorgaben für den Zeitraum 2025 bis 2027 veröffentlichen - ein Jahr früher als bislang angekündigt. "Zurich ist auf dem besten Weg, alle aktuellen Ziele zu übertreffen und ist der Ansicht, dass die Marktentwicklung weitere attraktive Chancen bietet", erklärte das Unternehmen.

* KÜHEN+NAGEL <KNIN.S> - Der Logistikkonzern und der Spielwarenhersteller Lego haben ihre Zusammenarbeit in Australien ausgebaut. In einem Vorort von Melbourne wurde ein neues Distributionszentrum eröffnet.

* DÄTWYLER <DAE.S> - Der Komponentenhersteller hat Britt Hendriksen zur Wahl in den Verwaltungsrat nominiert. Die Finanzchefin von Unilabs soll bei der Generalversammlung im März kommenden Jahres in das Gremium einziehen.

INTERNATIONAL - FIRMEN UND BRANCHEN:

* OPENAI - Der KI-Konzern hat Insidern zufolge 6,6 Milliarden Dollar bei Investoren eingesammelt. Damit werde der Microsoft <MSFT.O>-Partner mit 157 Milliarden Dollar bewertet, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. Der für seine generative Künstliche Intelligenz (KI) ChatGPT bekannte Softwarekonzern zählt somit zu den wertvollsten Privatunternehmen der Welt. OpenAI ist auf dem Weg, in diesem Jahr bei steigenden Verlusten von mehr als fünf Milliarden Dollar einen Umsatz von 3,6 Milliarden Dollar zu erzielen, wie ebenfalls aus Kreisen verlautete. Für 2025 wird ein Umsatzsprung auf 11,6 Milliarden Dollar prognostiziert.

* TOYOTA - Der weltgrößte Autobauer verschiebt einem Medienbericht zufolge den Start seiner Elektroauto-Produktion in den USA. Die ersten E-Autos in seinem Werk in Kentucky sollten nun im ersten Halbjahr 2026 vom Band rollen, berichtete die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" am Donnerstag. "Toyota hat seine Zulieferer kürzlich darüber informiert, dass sich der Starttermin nun um mehrere Monate verschiebt." Grund seien Designanpassungen und schleppende Verkäufe. Insider hatten der Nachrichtenagentur Reuters zuvor gesagt, Lieferengpässe und Governance-Probleme hätten den japanischen Autobauer dazu veranlasst, den Produktionsstart seiner Elektroautos in den USA um sechs Monate auf etwa Juni 2026 zu verschieben.

* LEVI STRAUSS <LEVI.N> hat eine strategische Überprüfung seiner schwächelnden Marke Dockers eingeleitet, einschließlich eines möglichen Verkaufs. Eine Frist oder einen Zeitplan für die Entscheidung nannte der Jeanshersteller am Mittwoch nach US-Börsenschluss nicht. Im dritten Quartal sei der Umsatz von Dockers um 15 Prozent zurückgegangen, teilte der Konzern mit. Der Quartalsnettoumsatz von Levi stieg dagegen auf 1,52 Milliarden Dollar von 1,51 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten allerdings 1,55 Milliarden Dollar erwartet, wie aus LSEG-Daten hervorging. Levi-Aktien fielen im nachbörslichen Handel zunächst um fast acht Prozent.

* VONOVIA <VNAn.DE> - Mehrere Verkäufe haben dem Immobilienkonzern 1,8 Milliarden Euro eingebracht. So seien elf Entwicklungsprojekte für 500 Millionen Euro an einen neuen Fonds verkauft worden, den Vonovia zusammen mit dem Immobilien-Investmentmanager HIH Invest Real Estate gegründet hatte, wie der Bochumer Dax-Konzern am Mittwoch mitteilte. Eine Milliarde Euro bringe die Übertragung von 20 Prozent an der Deutschen Wohnen an ein Gemeinschaftsunternehmen von Vonovia und dem Finanzinvestor Apollo. Zudem gingen für mehr als 300 Millionen Euro 27 Pflegeeinrichtungen im Großraum Berlin an einen Fonds, der von Civitas Investment Management verwaltet werde. Das Geld solle zum Jahresende 2024 und in der ersten Jahreshälfte 2025 aufs Konto gehen.

INTERNATIONAL - ZENTRALBANKEN UND KONJUNKTUR:

* FED - Der Kampf der US-Notenbank gegen die Inflation könnte dem Fed-Banker Thomas Barkin zufolge länger dauern als erwartet. Das könnte dann das Ausmaß der Zinssenkungen beschränken, sagte der Präsident des Fed-Ablegers von Richmond am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. Die Teuerung könnte im kommenden Jahr hartnäckig bleiben. Er spreche nicht von einem starken Aufflammen der Inflation, sagte Barkin. Es gebe allerdings ein "sehr reales Risiko", dass sie verharre, sagte er nach einer Rede auf einer Wirtschaftskonferenz. Ob die Fed ihr Ziel eines "neutralen" Zinsniveaus erreichen könne, werde sich in der zweiten Jahreshälfte 2025 zeigen.

* EZB - Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel hat sich zuversichtlich gezeigt, dass die Inflation im Euro-Raum dauerhaft auf das Ziel der Notenbank zurückfallen wird. "Angesichts der Anzeichen für eine nachlassende Nachfrage nach Arbeitskräften und weiterer Fortschritte bei der Disinflation wird ein nachhaltiger Rückgang der Inflation auf unser Zwei-Prozent-Ziel immer wahrscheinlicher", sagte sie am Mittwoch in einer Rede.

INTERNATIONAL - POLITIK:

* USA/WAHL - Knapp einen Monat vor den US-Präsidentschaftswahlen sorgt eine überraschende Enthüllung in den Memoiren der ehemaligen First Lady Melania Trump für politischen Zündstoff. Nach einem Bericht der britischen Zeitung "The Guardian" spricht sich Melania Trump in ihrem am 8. Oktober erscheinenden Buch "Melania" klar für das Recht auf Abtreibung aus. "Warum sollte jemand anderes als die Frau selbst die Macht haben, zu entscheiden, was sie mit ihrem eigenen Körper macht?", zitiert die Zeitung aus einem Vorabexemplar. "Das Recht einer Frau einzuschränken, eine ungewollte Schwangerschaft zu beenden, ist dasselbe, wie ihr die Kontrolle über ihren eigenen Körper zu verweigern." Das sei ihre lebenslange Überzeugung. Damit positioniert sich Melania Trump in einem zentralen Wahlkampfthema klar gegen ihren Mann, den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, der die Entscheidung über Abtreibungsgesetze den einzelnen US-Bundesstaaten überlassen will. Ein Sprecher der ehemaligen First Lady reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters.

* DEUTSCHLAND/ERBSCHAFTSSTEUER - Die CDU/CSU will im Falle eines Wahlsieges bei der nächsten Bundestagswahl die Erbschaftssteuer auf Eigenheime senken. "Die Erbschaftsteuern für Eigenheime sind zu hoch. Die Menschen haben Angst davor, dass Immobilien nicht vererbt werden können, weil ihnen der Staat zu tief in die Tasche greift. Diese Angst ist berechtigt. Deshalb müssen wir die Erbschaftsteuer für Eigenheime reduzieren", sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt der "Bild"-Zeitung (Donnerstagausgabe) laut Vorabbericht. Geplant sei, "dass Eigenheime steuerfrei an die nächste Generation übertragen werden können, wenn sie mindestens zehn Jahre selbst genutzt oder vermietet werden."

* NAHOST - Bei einem israelischen Luftangriff auf das Zentrum von Beirut kommen mindestens sechs Menschen ums Leben. Sieben weitere Personen werden verletzt, wie libanesische Gesundheitsbehörden mitteilen. Zunächst war von zwei Toten und elf Verletzten die Rede gewesen. Der Angriff, den Israel als "präzisen Luftschlag" bezeichnet, trifft ein Gebäude im Stadtteil Bachoura, nahe dem Parlamentsgebäude. Es ist der bislang nächstgelegene israelische Angriff an den Regierungssitz des Libanon. Augenzeugen berichten von einer massiven Explosion.

* UKRAINE - Bei einem russischen Luftangriff auf ein fünfstöckiges Wohnhaus in Charkiw sind nach ukrainischen Angaben mindestens zehn Menschen verletzt worden, darunter ein dreijähriges Kind. Das teilt Bürgermeister Ihor Terechow mit. Nach Angaben des Gouverneurs der Region, Oleh Synjehubow, wurde das Gebäude im Stadtteil Saltiwka zwischen dem dritten und vierten Stock getroffen. Mehrere Etagen seien zerstört worden. Es wird befürchtet, dass sich noch Menschen unter den Trümmern befinden. Bilder in den sozialen Medien zeigen brennende Autos vor dem Gebäude und Feuerwehrleute, die sich durch Rauch und Trümmer kämpfen. Charkiw, nur 30 Kilometer von der russischen Grenze entfernt, ist seit Beginn des Krieges vor mehr als zweieinhalb Jahren immer wieder Ziel russischer Angriffe.

RATINGS:
* NESTLE <NESN.S> - Citigroup stuft auf Neutral (Buy) zurück, Kursziel 90 Franken
 
MÄRKTE:
* DEVISEN
WährungenKurseVeränderung in
umProzent
07:00 Uhr
Euro/Dollar <EUR=>1,1032-0,1%
Pfund/Dollar <GBP=>1,3244-0,2%
Dollar/Franken <CHF=>0,8497
Euro/Franken0,9374-0,1%
Dollar/Yen <JPY=>146,71+0,2%
Bitcoin/Dollar <BTC=>61.320,00+0,7%
Ethereum/Dollar <ETH=>2.397,30+0,5%
KursEZB-Fixing am
um2.10.2024
07:00 Uhr
Euro/Pfund <EURGBP=>0,83300,8329
Zusatzinfo zum Devisenmarkt unter:
 
* US-AKTIEN
Schlusskurse der US-IndizesStand Veränderungin
am MittwochProzent
Dow Jones42.196,52+0,1%
Nasdaq <.IXIC>17.925,12+0,1%
S&P 500 <.SPX>5.709,54+0,0%
Zusatzinfo zum US-Aktienmarkt unter:
 
* ASIATISCHE AKTIEN
Asiatische Aktienindizes amKurse um 07:00 Veränderungin
DonnerstagUhrProzent
Nikkei <.N225>38.583,80+2,1%
Topix2.684,40+1,2%
ShanghaiKein Handel
CSI300Kein Handel
Hang Seng <.HSI>21.751,02-3,1%
Kospi <.KS11>Kein Handel
Zusatzinfo zu den asiatischen Aktienmärkten unter:
 
* EUROPÄISCHE AKTIEN
Schlusskurse europäischerStand
Aktien-Indizes und -Futures
am Mittwoch
Dax <.GDAXI>19.164,75
EuroStoxx50 <.STOXX50E>4.963,29
SMI <.SSMI>12.122,09

----------

IndikationenStand
Dax bei Lang &19.176,00
Schwarz <DAX=LUSG>
Late/Early-Dax <.GDAXIL>19.151,33
SMI-Future <FSMIc1>12.145,00
Zusatzinfo zum Aktienmarkt unter:
 
* ANLEIHEN
Anleihe-FuturesStand
Bund-Future <FGBLc1>135,08
T-Bond-Future <USc1>124,13
Gilt-Future98,08

----------

Anleihe-RenditenStandSchluss-Rendit
e am
am 2.10.2024
10-jährige2,104%2,103%
Bundesanleihe <DE10YT=RR>
30-jährige2,428%2,430%
Bundesanleihe <DE30YT=RR>
10-jährige3,798%3,785%
US-Anleihe
30-jährige4,141%4,131%
US-Anleihe
10-jährigebrit.4,043%4,029%
Anleihe <GB10YT=RR>
30-jährigebrit.4,611%4,595%
Anleihe <GB30YT=RR>
Zusatzinfo zu denAnleihemärkten unter:
 
* ROHSTOFFE
Energie undMetallePreise umVeränderung in
07:00 UhrProzent
Brent-Öl ($/Barrel)74,73+1,1%
WTI-Öl <CLc1> ($/Barrel)70,98+1,3%
US-Erdgas ($/MMBTU)2,9260+1,4%
Gold <XAU=>($/Feinunze)2.654,92-0,1%
Kupfer ($/Tonne)10.045,50-0,4%
Zusatzinfo zu denRohstoffmärkten unter:
 
INDIKATOREN DES TAGES:
Local TimeCountryIndicatorPeriodPollPriorUnit
08:30CHInflationMMSep-0.10.0Percent
08:30CHInflationYYSep1.11.1Percent
09:55DEHCOB Services PMI FinalSep50.650.6Index
10:00EUHCOB Services PMI FinalSep50.550.5Index
10:00EUHCOB Composite PMI FinalSep48.948.9Index
11:00EUProducerPrices MMAug0.30.8Percent
11:00EUProducerPrices YYAug-2.4-2.1Percent
14:30USInitial Jobless ClaimsWE Sep28220218Thousand
16:00USISM Non-Manufacturing PMI Sep51.751.5Index
16:00USFactory OrdersAug0.05.0Percent

Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.

Mehr Information unter:

TERMINE SCHWEIZ:

08:30 - Inflation

09:30 - Sika Capital Markets Day

TERMINE INTERNATIONAL:

* FIRMEN UND MÄRKTE

08:00 - Tesco First-Half Earnings Release

* KONJUNKTUR UND GELDPOLITIK

11:40 - Bank of England publishes result of weekly short-term sterling repo

14:30 - United States - Jobless Claims

16:00 - United States - ISM Non-Manufacturing PMI

16:00 - United States - Factory Orders

16:40 - Federal Reserve's Bostic, Kashkari participate in Minneapolis Fed conference

* POLITIK

10:00 - 34th reunification anniversary following Fall of Berlin Wall

Have a nice day!

Paul Arnold

Wenn Sie unser tägliches, kostenloses News Briefing "Grüezi bei Swiss Investor News" auch auf Ihrem Mobilfunkgerät erhalten möchten, können Sie sich gerne jederzeit online dafür registrieren:

http://solutions.refinitiv.com/MNCGrueziSubscriptionpage

Falls Sie Fragen dazu haben, wenden Sie sich bitte an Ihren LSEG Client Trainer oder kontaktieren Sie marketing.automation@lseg.com. Vielen Dank!

(Zusammengestellt von den Reuters-Redaktionen in Zürich, Frankfurt, Berlin und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) und +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 85 WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen.