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12.11.2024 /16:05:18
Kukies: halten an Uniper-Privatisierungsplänen fest

Berlin, 12. Nov (Reuters) - Der neue Bundesfinanzminister Jörg Kukies will den eingeschlagenen Kurs der Privatisierung des Gashändlers Uniper <UN0k.DE> fortsetzen. "Wir bleiben dabei: Privatisierung nach Stabilisierung", sagte der SPD-Politiker am Dienstag bei einer Konferenz der "Süddeutschen Zeitung" in Berlin. Diesen Kurs seines Vorgängers Christian Lindner (FDP) werde er fortführen.

Der Bund hatte den größten deutschen Gaskonzern nach dem russischen Gaslieferstopp 2022 mit Eigenkapital in Höhe von 13,5 Milliarden Euro vor der Pleite bewahrt. Nach der Verstaatlichung hält der Staat 99,12 Prozent an dem Unternehmen, muss den Anteil EU-Auflagen zufolge aber bis 2028 mindestens auf 25 Prozent plus eine Aktie reduzieren. Im September hatte das damals noch FDP-geführte Finanzministerium angekündigt, den Ausstieg vorzubereiten und Anteile wahrscheinlich über den Kapitalmarkt zu verkaufen. Aber auch andere Optionen würden geprüft.

Mit Blick auf die Commerzbank <CBKG.DE> sagte Kukies, das Vorgehen der italienischen Unicredit sei nicht angemessen. Hier sei die Bundesregierung sehr klar. Kukies sprach mit Blick auf die aufgebaute Commerzbank-Beteiligung der Mailänder von unfreundlichen Methoden sowie einem aggressiven Vorgehen ohne Kooperation. "Feindliche Übernahmen sind in Europa und in Deutschland nicht das, was wir für stabile Banken brauchen."

(Bericht von Christian Krämer. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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