(Fügt fehlenden Buchstaben im ersten Satz hinzu) |
München, 28. Okt (Reuters) - Der Münchner |
Spezialchemie-Konzern Wacker Chemie <WCHG.DE> trotzt der Flaute |
in der Solarindustrie und am Bau. Das Ergebnis vor Zinsen, |
Steuern und Abschreibungen (Ebitda) habe sich im dritten Quartal |
mit 152 (Vorjahr: 152) Millionen Euro stabilisiert, teilte das |
Familienunternehmen am Montag mit. Das war allerdings weniger |
als Analysten erwartet hatten (161 Millionen Euro). Der Umsatz |
ging um sechs Prozent auf 1,43 Milliarden Euro zurück, vor allem |
weil die Nachfrage nach Polysilizium für die Solarindustrie |
verhalten blieb. Zudem leidet Wacker unter der Schwäche am Bau |
und in der Autoindustrie. |
Wacker Chemie bekräftigte aber die Prognose für 2024: einen Umsatz von 6,0 bis 6,5 (2023: 6,4) Milliarden Euro bei einem Ebitda von 700 bis 800 (824) Millionen Euro. Nach neun Monaten steht Wacker bei einem Umsatz von 4,39 (5,02) Milliarden Euro, bei einem Ebitda von 484 (688) Millionen.
"Ein Großteil unserer Kunden bestellt weiterhin nur zurückhaltend, da sie sich mit einer schwachen Nachfrage konfrontiert sehen", erklärte Vorstandschef Christian Hartel. "Das laufende Anti-Dumping-Verfahren der USA gegen Solarprodukt-Importe aus einigen südostasiatischen Ländern sorgt für Verunsicherung in den Märkten." Das drücke auf die Nachfrage - in Asien brach der Konzernumsatz daher im dritten Quartal um 22 Prozent ein. Das Geschäft mit Polysilicium für die Chipindustrie habe sich dagegen positiv entwickelt. "Hier zeigt sich, dass sich unsere langfristige Strategie auszahlt." Am besten lief es im Sommer aber in der Silikon-Sparte, in der der Umsatz um acht Prozent stieg und das Ebitda sich mehr als verdoppelte.
(Bericht von Alexander Hübner, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)