Rom, 13. Nov (Reuters) - Italien hat einen weiteren Anteil von 15 Prozent an der Traditionsbank Monte dei Paschi di Siena (MPS) verkauft und damit 1,1 Milliarden Euro eingenommen. Das Schatzamt platzierte nach eigenen Angaben vom Mittwoch die Aktien zu 5,792 Euro pro Stück und damit fünf Prozent über dem Schlusskurs. Italien trieb damit Pläne zur Reprivatisierung der Bank nach einem gescheiterten Versuch 2021 voran. Nach Abschluss der Transaktion sinkt der Anteil Italiens an der ältesten Bank der Welt auf 11,7 Prozent von 26,7 Prozent.
Der Staat musste diesen Anteil bis Jahresende unter 20 Prozent drücken, um Auflagen der EU zu erfüllen. Das italienische Geldhaus Banco BPM teilte mit, eine Beteiligung von fünf Prozent an MPS erworben zu haben. Die drittgrößte Bank Italiens wolle jedoch keine Genehmigungsanträge stellen, um die Zehn-Prozent-Beteiligungsschwelle an Monte Paschi zu überschreiten.
(Bericht von Giuseppe Fonte, geschrieben von Birgit Mittwollen Redigiert von Scot W. Stevenson Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)