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08.10.2024 /11:49:00
Bundesbank-Studie - Institute können Reform der Basel-III-Kapitalregeln schultern

Berlin, 08. Okt (Reuters) - Die deutschen Geldhäuser können die Belastungen durch die überarbeiteten Kapitalvorschriften Basel III laut einer Studie der Bundesbank gut schultern. Bis 2030 steigen die Mindestkapitalanforderungen in Folge des Reformpakets auf Basis der EU-Umsetzung für eine Stichprobe von 36 deutschen Finanzinstituten um 3,3 Prozent, wie die Bundesbank am Dienstag mitteilte. Die Studie basiert auf Daten vor allem von großen Instituten. Nach Auslaufen der Übergangsregelungen im Jahr 2033 wird für die Banken der Stichprobe ein Anstieg um 10,9 Prozent erwartet. Damit bestätigt die Studie laut Bundesbank im Wesentlichen die Ergebnisse aus dem Vorjahr: "Sie untermauert die Erkenntnis, dass die Auswirkungen des überarbeiteten Basel III-Reformpakets vom deutschen Bankensektor gut getragen werden können."

Das "Basel III" genannte globale Reformwerk zur Stärkung der Banken, das in den Jahren nach der Finanzkrise 2008 auf den Weg gebracht wurde, sieht unter anderem schärfere Eigenkapitalvorschriften vor. Seit 2011 untersucht die Bundesbank in Zusammenarbeit mit der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) und dem Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht (BCBS) die Auswirkungen des Reformpakets.

(Bericht von Reinhard Becker, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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