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13.11.2024 /09:25:30
MÄRKTE-Dax kommt vor US-Daten nicht voran - Siemens Energy heben ab

Frankfurt, 13. Nov (Reuters) - Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt bleibt zur Wochenmitte gedämpft. Der Dax <.GDAXI> notierte in den ersten Handelsminuten wenig verändert bei 19.040 Punkten, nachdem er am Dienstag 2,1 Prozent nachgegeben hatte. Der Leitindex stehe aktuell auf unsicheren Beinen, sagte Marktanalyst Frank Sohlleder vom Broker ActivTrades. Die Angst vor der neuen Amtszeit des designierten US-Präsidenten Donald Trump nehme deutlich zu. "Die Sorge, dass eine erneute 'America First'-Politik massiv auf die Exporte in die USA drücken könnte, kommt jetzt immer stärker zum Tragen", sagte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Die Stimmung verdüstert auch die Regierungskrise nach dem Ampel-Aus.

Im Mittelpunkt am Mittwoch dürften die US-Inflationsdaten für Oktober stehen, die für die Ausrichtung der Zinspolitik der Notenbank wichtig sind. Anleger sollten vor allem die Kerninflation im Auge behalten, sagte Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. "Diese ist der Fed nach wie vor zu hoch, insbesondere in den Bereichen Mieten, Dienstleistungen und Transport."

Daneben sorgten zahlreiche Firmenbilanzen für Bewegung. Steil nach oben ging es für die Aktien von Siemens Energy <ENR1n.DE>, die um 19,4 Prozent zulegten. Der Energietechnik-Konzern hob sein mittelfristiges Margenziel an und verzeichnete einen neuen Rekord bei seinem Auftragsbestand. Die Kursreaktion erscheine ein wenig übertrieben, da Analysten eigentlich bereits mit starken Zahlen gerechnet hatten, sagte ein Händler.

Anleger feierten auch den angekündigten Aktienrückkauf von RWE <RWEG.DE>. Die Aktien des Energiekonzerns legten um 7,9 Prozent zu. Der Schritt sei an den Finanzmärkten "lang herbeigesehnt" worden, sagte ein Händler. Zudem seien die vorgelegten Zahlen solide gewesen.

(Bericht von Anika Ross, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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