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Tokio, 09. Okt (Reuters) - Der kanadische Handelsriese Alimentation Couche-Tard hat seine milliardenschwere Offerte für den Betreiber der 7-Eleven-Ladengeschäfte, Seven&i Holdings, nachgebessert, nachdem dieser ihm die kalte Schulter gezeigt hatte. Seven&i liege ein überarbeitetes Angebot der Kanadier vor, teilte das japanische Unternehmen am Mittwoch mit. Zu Details wollte sich Seven&i nicht äußern, die Gespräche seien vertraulich, hieß es lediglich. Zwei mit der Sache vertrauten Personen zufolge hat Couche-Tard die ursprüngliche Offerte aber um ein Fünftel aufgestockt und bewertet den 7-Eleven-Eigner nun mit rund 47 Milliarden Dollar. Zuvor hatte die Agentur Bloomberg darüber berichtet. Der kanadische Konzern wollte dies nicht kommentieren.
Seven&i Holdings hatte im September erklärt, die damalige Übernahme-Offerte liege nicht im Interesse der Aktionäre. Zudem könnten die Pläne die US-Kartellbehörde auf den Plan rufen, da beide Ketten im US-Markt zahlreiche Läden betreiben. Die Kanadier hatten damals Gespräche mit dem 7-Eleven-Eigner angekündigt.
Couche-Tard, die Ladenkette mit der "Nachteule" im Logo, betreibt nach eigenen Angaben knapp 17.000 Läden in 31 Ländern. Die Kanadier waren 2021 mit Plänen für eine Übernahme des französischen Einzelhandelsriesen Carrefour <CARR.PA> gescheitert. Seven&i verfügt nach eigenen Angaben allein in Japan über knapp 23.000 Läden.
(Bericht von Anton Bridge in Tokyo and Scott Murdoch, bearbeitet von Matthias Inverardi, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)