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09.01.2025 /10:32:52
BÖRSEN-TICKER-Europäische Bond-Renditen ziehen weiter an

Frankfurt, 09. Jan (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

09.53 Uhr - Inflationssorgen dies- und jenseits des Atlantiks lassen die Kurse an den Anleihemärkten weiter abrutschen. Im Gegensatz ziehen die Renditen vieler europäischer Titel deutlich an. Die Verzinsung der zehnjährigen deutschen Bundesanleihen <DE10YT=RR> steigt in der Spitze auf 2,542 Prozent (Mittwoch: 2,524 Prozent) und markiert damit den höchsten Stand seit fast sechs Monaten. Die Rendite der französischen Pendants markiert mit zeitweise 3,405 Prozent ein 14-Monats-Hoch. Die zehnjährigen US-Papiere wurden am Mittwoch mit 4,7300 Prozent so hoch verzinst wie seit April 2024 nicht mehr. Anleger gehen davon aus, dass die US-Notenbank Fed wegen der voraussichtlich inflationstreibenden Handelspolitik des künftigen Präsidenten Donald Trump in puncto Zinssenkungen in diesem Jahr auf die Bremse treten dürfte. Da zuletzt auch der Inflationsdruck in der Euro-Zone wieder zugenommen hat, dämpft dies laut Börsianern auch die Zins-Hoffnung hierzulande etwas. Die EZB hatte 2024 wegen der nachlassenden Teuerung ihren Leitzins viermal gesenkt - auf derzeit 3,00 Prozent. Viele Experten gehen auch 2025 von weiteren Zinssenkungen aus, da die Konjunkturschwäche aus ihrer Sicht für die EZB schwerer wiegen könnte als der jüngste Inflationsanstieg.

08.00 Uhr - Die Wiederaufnahme der Bewertung mit "Overweight" durch Morgan Stanley treibt Delivery Hero <DHER.DE> im frühen Geschäft von Lang & Schwarz an die MDax <.MDAXI>-Spitze. Die Aktien legen 4,4 Prozent zu.

07.27 Uhr - Die Aussicht auf stärker sinkende Zinsen in der Euro-Zone als in den USA lastet auf der Gemeinschaftswährung. Der Euro <EUR=> rutscht zeitweise wieder unter die Marke von 1,03 Dollar und notiert 0,2 Prozent billiger bei 1,0298 Dollar. Der Dollar-Index <.DXY> klettert dagegen um 0,1 Prozent auf 109,19 Punkte. Das am Mittwochabend veröffentlichte Protokoll der letzten Sitzung der Notenbank Fed verstärkte die Spekulationen am Markt, dass das Tempo der geldpolitischen Lockerung in den USA verlangsamt werden dürfte. Die US-Währungshüter sehen neue Inflationsrisiken in Zusammenhang mit den handelspolitischen Maßnahmen des designierten Präsidenten Donald Trump. Der Republikaner hatte unter anderem Zölle auf Waren aus der EU von zehn oder 20 Prozent ins Spiel gebracht.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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