Washington, 08. Nov (Reuters) - Der kriselnde Flugzeugbauer Boeing <BA.N> will seine während eines siebenwöchigen Streiks in den Zwangsurlaub geschickten Mitarbeiter entlohnen, pocht zugleich aber auf seine Pläne für einen Abbau von rund zehn Prozent der Stellen. Boeing wolle den betroffenen Beschäftigten für ihre Unterstützung danken und sie ausbezahlen, schrieb Konzernchef Kelly Ortberg an die Mitarbeiter. Boeing hatte zahlreiche Mitarbeiter in Zwangsurlaub geschickt, nachdem ein Streik die Produktion des Fliegers 737 MAX lahmgelegt hatte. Zudem hatte der Konzern Pläne zum Abbau von 17.000 Stellen vorgelegt. Diese "strukturellen Veränderungen sind wichtig für unsere Wettbewerbsfähigkeit", schrieb Ortberg weiter. Bei Boeing waren 33.000 Beschäftigte in den Ausstand getreten. Der Streik war Anfang der Woche mit einer Tarifeinigung beendet worden. Der Flugzeugbauer steckt unter anderem wegen gravierender Qualitätsmängel in der Krise.
(Bericht von David Shepardson, bearbeitet von Matthias Inverardi, redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)