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18.09.2024 /11:45:07
Gewerkschaft fordert 9,5 Prozent mehr Geld für Zeitschriften-Beschäftigte

Berlin, 18. Sep (Reuters) - Der Deutsche Journalisten-Verband fordert für die Beschäftigten bei Zeitschriften 9,5 Prozent mehr Geld. Außerdem soll die Online-Belegschaft in die Tarifverträge eingebunden werden, wie die Gewerkschaft am Mittwoch nach einem Beschluss des Gesamtvorstands als Große Tarifkommission des DJV mitteilte. Die Tarifforderung trage den Preissteigerungen seit Inkrafttreten des jüngsten Gehaltstarifvertrags vor zwei Jahren Rechnung. "Die Arbeitsleistung der Journalistinnen und Journalisten an Zeitschriften muss angemessen bezahlt werden", sagte DJV-Verhandlungsführer Christian Wienzeck. "Da wird Spitzenjournalismus produziert, der nicht unter dem Strich mit sinkenden Einkommen honoriert werden darf."

Wienzeck erklärte, er hoffe auf zügige und konstruktive Tarifverhandlungen mit dem Medienverband der Freien Presse (MVFP). Von diesem war zunächst keine Stellungnahme zur Forderung der Gewerkschaft zu erhalten. Der bislang geltende Gehaltstarifvertrag für Zeitschriftenredakteure läuft zum Monatsende aus.

(Bericht von Klaus Lauer, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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