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Buenos Aires, 21. Jan (Reuters) - Argentinien hat im vergangenen Jahr wie von seinem umstrittenen Präsidenten Javier Milei vorausgesagt einen Milliardenüberschuss im Energiehandel erzielt. 2024 seien Brennstoffe und Energie im Wert von 9,68 Milliarden Dollar ausgeführt worden, während die Einfuhren bei rund vier Milliarden Dollar gelegen hätten, teilte das Energieministerium am Dienstag mit. Die Differenz von knapp 5,7 Milliarden Dollar sei der größte Überschuss im Energiehandel seit fast zwei Jahrzehnten.
Milei hat angekündigt, Öl- und Gasexporte zu nutzen, um die geschwächte Wirtschaft aus der Rezession zu führen. Er hofft, dass steigende Energie- und Agrarexporte zusammen mit gekürzten öffentlichen Ausgaben dazu beitragen, die hohe Inflation einzudämmen und die leeren Staatskassen in Südamerikas zweitgrößter Volkswirtschaft wieder zu füllen. Der rechtsextreme Wirtschaftswissenschaftler und einstige politische Außenseiter setzt dabei auch auf die Ausbeutung der Schieferlagerstätten in Vaca Muerta, die sich über mehrere Provinzen erstrecken. Sie gehören zu den größten der Welt.
Das staatliche Energieunternehmen YPF hatte am Dienstag eine Zusammenarbeit mit drei indischen Unternehmen angekündigt, um bis zu zehn Millionen Tonnen Flüssigerdgas (LNG) pro Jahr zu exportieren.
(Bericht von Eliana Raszewski, geschrieben von Ralf Bode, redigiert von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)