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17.10.2024 /07:57:24
Grüezi bei Swiss Investor News am Donnerstag, 17. Oktober 2024

TOP NEWS:

* EZB/ZINSEN - Die Europäische Zentralbank (EZB) steht voraussichtlich vor der dritten Zinssenkung in diesem Jahr. Experten gehen davon aus, dass der für die Finanzmärkte relevante Einlagesatz um einen Viertelpunkt auf 3,25 Prozent nach unten gesetzt wird. Den Befürwortern einer Senkung spielt in die Hände, dass die Inflation unter die Zielmarke der EZB von zwei Prozent gefallen ist. EZB-Chefin Christine Lagarde deutete an, dass somit Spielraum für eine weitere Senkung da ist.

* EU/GIPFEL - In Brüssel nimmt Bundeskanzler Olaf Scholz am EU-Gipfel teil. Auf der Agenda der Staats- und Regierungschefs stehen vielfältige Themen - unter anderem die weitere Hilfe für die Ukraine, die europäische Position im Nahost-Konflikt, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie und Migration. Hier geht Deutschland mit der Einführung von Grenzkontrollen einen eigenen Weg. Polen will das Recht auf Asyl aussetzen, um die illegale Einwanderung aus Belarus einzudämmen.

* NATO/VERTEIDIGUNGSMINISTER - Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dürfte im Mittelpunkt von zweitägigen Beratungen der Nato-Verteidigungsminister in Brüssel stehen. Die Ressortchefs der 32 Mitgliedstaaten der transatlantischen Allianz kommen dabei erstmals unter der Führung des neuen Generalsekretärs Mark Rutte zusammen. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj soll am Treffen teilnehmen. Am Freitagmittag geht das Treffen mit einer Pressekonferenz von Rutte zu Ende. Ob bei den Beratungen weitere konkrete Militärhilfe für die Ukraine angekündigt wird, war zunächst unklar.

SCHWEIZ:

* NESTLE <NESN.S> - Der Nahrungsmittelriese schraubt die Prognose erneut zurück. Der Hersteller von Nespresso, Maggi und KitKat peilt für das laufende Geschäftsjahr nun ein organisches Wachstum von rund zwei Prozent an. In den ersten neun Monaten 2024 erwirtschaftete Nestle einen Umsatz von 67,2 Milliarden Franken. Aus eigener Kraft wuchs das Unternehmen aus Vevey am Genfersee damit um 2,0 Prozent. Analysten hatten einer vom Unternehmen selbst erhobenen Umfrage zufolge einen Umsatz von 67,6 Milliarden Franken und ein organisches Wachstum von 2,5 Prozent geschätzt.

* Der neue Nestle <NESN.S>-Konzernchef Laurent Freixe baut die Führung des Nahrungsmittelriesen um. Die bisher separaten Regionen Lateinamerika und Nordamerika würden zur Zone Nord- und Südamerika zusammengeführt. Die Leitung des Bereichs werde vom bisherigen Nordamerika-Chef Steve Presley übernommen. Das China-Geschäft werde Teil der Zone Asien, Ozeanien und Afrika. "Mit dieser Neuaufstellung werden alle Schlüsseleinheiten, welche unsere Finanzergebnisse und unseren unternehmerischen Wandel befördern, nun direkt an mich berichten", erklärte der Franzose. "Dies wird von entscheidender Bedeutung sein, da wir uns jetzt noch stärker auf Konsumenten und Kunden ausrichten, das Investment in unsere Marken und Innovation wieder hochfahren, um Marktanteile zu gewinnen und unser Wachstum zu beschleunigen."

* ABB <ABBN.S> - Nach einem jahrelangen Konzernumbau will der neue Chef Morten Wierod den Vorwärtsgang einlegen. "Aus meiner Sicht kann ABB noch besser werden", erklärte der Norweger im Rahmen der Berichterstattung zum dritten Quartal. ABB erhöhe die Forschungs-, Entwicklungs- und Anlageinvestitionen, um das profitable Wachstum zu unterstützen. Wierods Vorgänger Björn Rosengren hatte den Hersteller von Robotern, Maschinenautomation und Ladesäulen in seiner Amtszeit auf Rendite getrimmt und die operative Gewinnspanne auf den Rekordwert von 19,0 Prozent fast verdoppelt. Wachstum stand bei ihm nicht im Vordergrund.

* SCHINDLER <SCHP.S> - Der Aufzug- und Rolltreppenhersteller hat in den ersten neun Monaten bei Umsatz und Auftragseingang zugelegt. Die Verkaufserlöse wuchsen unter Ausschluss von Wechselkurseinflüssen gegenüber der Vorjahresperiode um 1,8 Prozent auf 8,38 Milliarden Franken, der Auftragseingang zog um 2,4 Prozent auf 8,47 Milliarden an. Ein Umsatzrückgang im Neuanlagengeschäft sei durch Zuwächse bei Modernisierungen und im Servicegeschäft kompensiert worden. Insgesamt hätten die Bestellungen in allen Regionen mit Ausnahme von China angezogen, vor allem im Bereich Modernisierung und Service. Unter dem Strich stand ein Konzerngewinn von 748 Millionen Franken, nach 691 Millionen Franken im Vorjahr. Der Vorstand kündigte einen Aktienrückkauf von 500 Millionen Franken an und sieht sich auf Kurs, seine Jahresziele zu erreichen.

* NOVARTIS <NOVN.S> - Der Pharmakonzern ist mit einer Klage gegen die Zulassung einer Nachahmerversion seines Herzmedikaments Entresto in den USA vorerst gescheitert. Ein US-Richter habe entschieden, dass die US-Arzneimittelbehörde FDA ihre Befugnisse nicht überschritten habe, als sie das Generikum von MSN Pharmaceutical trotz einer leicht abweichenden Kennzeichnung und möglicher Unterschiede zwischen den Medikamenten genehmigte. Novartis sei mit dem Urteil nicht einverstanden und habe Berufung eingelegt.

* VAT <VACN.S> - Der Halbleiterindustrie-Ausrüster hat im dritten Quartal wie angekündigt seine Umsatzprognose wegen technischer Probleme bei der Einführung eines neuen Softwaresystems verfehlt. Die Erlöse stagnierten bei 209 Millionen Franken und lagen damit unter dem Umsatzziel von 235 bis 255 Millionen Franken. Das Unternehmen hatte am 8. Oktober auf IT-Probleme verwiesen, die die Auftragsabwicklung und das Erstellen von Versanddokumenten und damit die Auslieferung an die Kunden verlangsamt hätten. Die einmaligen Belastungen von rund 22 Millionen Franken dürften im Schlussquartal aufgeholt werden. VAT erwarte für 2024 weiter wachsende Umsätze und einen höheren Nettogewinn.

* RADICANT - Die Tochter der Basellandschaftlichen Kantonalbank <BLKB.S> und der digitale Buchhaltungs-Anbieter Numarics wollen sich zusammenschließen. Die beiden Fintechs haben entsprechende Verträge unterzeichnet und sollen künftig gemeinsam unter dem Namen Radicant auftreten. Durch den Zusammenschluss entstehe eine integrierte Banking- und Administrations-Plattform für Private und Unternehmenskunden.

* YPSOMED <YPSN.S> - Der Hersteller von Injektions- und Infusionssystemen weiht eine neue Produktionshalle an seinem deutschen Standort in Schwerin ein und kündigt einen weiteren Ausbau an. Nach Abschluss des Ausbaus werde sich die Produktionskapazität um 400 bis 500 Millionen Pens und Autoinjektoren pro Jahr erhöhen. Geplant sei eine Investitionssumme um eine halbe Milliarde Franken.

* INTERROLL <INRN.S> - Die Logistiksysteme-Firma hat Johannes van der Beek zum neuen Technologie-Chef ernannt. Er werde seinen Posten am 1. April 2025 antreten.

* LEONTEQ <LEON.S> - Die Derivatefirma kooperiert mit der in Zürich ansässigen Privatbank Bergos für die Herstellung und den Vertrieb von strukturierten Produkten. Bergos werde die Technologieplattform von Leonteq nutzen, um von Bergos garantierte strukturierte Produkte zu bewerten und zu handeln.

INTERNATIONAL - FIRMEN UND BRANCHEN:

* NETFLIX <NFLX.O> - Bei den Quartalsergebnissen des Streaming-Anbieters blicken Börsianer aufmerksam auf das Kundenwachstum und die Entwicklung des recht neuen Geschäfts mit werbefinanzierten Abonnements. Bei Letzterem erhoffen sie sich Details zu den Buchungen der Werbeplätze rund um die American-Football-Spiele und der Wrestling-Kämpfe, die Netflix künftig übertragen wird. Analysten erwarten für das abgelaufene Vierteljahr einen Konzernumsatz von 242,7 Millionen Dollar und einen Gewinn von 5,11 Dollar je Aktie.

* ZABKA/BÖRSENGANG - In Polen steht der viertgrößte Börsengang in Europa in diesem Jahr an: Die Einzelhandelskette Zabka wagt den Schritt aufs Parkett. Zabka betreibt fast 11.000 Lebensmittelläden in Polen, die auch Kaffee, Burger und Hot Dogs verkaufen und mit ihrem grünen Design mancherorts das Straßenbild prägen. Mit einem Ausgabepreis von 21,50 Zloty liegt das Emissionsvolumen der Einzelhandelskette bei 6,45 Milliarden Zloty (1,5 Milliarden Euro). Für die Warschauer Börse ist es das größte Debüt seit 2020, als der Online-Marktplatz Allegro seine Erstnotiz feierte.

* MICROSOFT <MSFT.O> - Die Pläne von zum Wiederhochfahren des Unglücks-AKW Three Mile Island für KI-Anwendungen nehmen Gestalt an. Der Versorger Constellation Energy <CEG.O> hat nach eigenen Angaben einen neuen Haupttransformator mit einem Wert von etwa 100 Millionen Dollar bestellt, wie die Nachrichtenagentur Reuters bei einer Besichtigung der Anlage im Bundesstaat Pennsylvania erfuhr. Dies sei der größte Einzelposten für den Umbau. Die Pläne sehen vor, dass der Komplex auf einer Insel im Fluss Susquehanna ab 2028 835 Megawatt (MW) Strom erzeugt. Diesen will Microsoft nutzen, um den Energiehunger seiner KI-Anwendungen zu stillen.

* SIEMENS ENERGY <ENR1n.DE> - Aufsichtsratschef Joe Kaeser strebt dem "Handelsblatt" zufolge eine zweite Amtszeit an. Investoren wie die Fondsgesellschaften Deka und Union Investment unterstützten den Plan, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Unternehmenskreise. Kaesers aktuelles Mandat läuft noch bis zur Hauptversammlung Anfang 2025

* COMMERZBANK <CBKG.DE> - Bundesfinanzminister Christian Lindner steht zur Strategie der Eigenständigkeit der Commerzbank. Die Bundesregierung sei als Anteilseignerin des Instituts überzeugt von diesem Vorgehen, sagte der FDP-Politiker vor der Auslandspresse in Berlin. Die Bank habe große Fortschritte bei der Profitabilität und bei der Modernisierung ihrer Strukturen erzielt. "Deshalb halten wir als Anteilseigner die Strategie der Eigenständigkeit der Commerzbank unverändert für richtig." Wie sich die Bank aufstelle, sei allerdings Sache des Managements und nicht der Bundesregierung.

* CTS EVENTIM <EVDG.DE> - Der Ticketvermarkter CTS Eventim erhält von der EU grünes Licht für eine Aufstockung seiner Anteile an dem führenden französischen Eintrittskartenverkäufer France Billet auf eine Mehrheitsbeteiligung. Das Unternehmen könne nun seine im August 2023 angekündigte Kaufoption auf weitere 17 Prozent ausüben, teilte CTS Eventim mit. Damit erhöht sich die Beteiligung auf 65 von zuvor 48 Prozent. Die Europäische Kommission habe keine wettbewerbsrechtlichen oder sonstigen Einwände gegen die Ausübung der Call-Option geäußert. Die Freigabe erfolge ohne Auflagen oder Bedingungen. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.

* NAGARRO <NA9n.DE> - Der Finanzinvestor Warburg Pincus erwägt einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge eine Übernahme des Münchner Softwareentwicklers Nagarro. Der US-Investor habe dafür Berater engagiert, er könnte sich aber auch gegen eine Übernahme entscheiden, hieß es in dem Bericht. Auch andere Finanzinvestoren zeigten Interesse. Nagarro bestätigte "Gespräche mit bestimmten Interessenten" darüber, das Unternehmen mittels eines öffentlichen Übernahmeangebots von der Börse zu nehmen.

INTERNATIONAL - ZENTRALBANKEN UND KONJUNKTUR:

* JAPAN - Wegen der schwachen Nachfrage aus China und der Konjunkturabkühlung in den USA sind die japanischen Exporte im September erstmals seit zehn Monaten zurückgegangen. Die Ausfuhren sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,7 Prozent, wie das Finanzministerium mitteilte. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Plus von 0,5 Prozent gerechnet, nach einem revidierten Anstieg von 5,5 Prozent im August. Die Importe stiegen im Jahresvergleich um 2,1 Prozent, nach 3,2 Prozent im Vormonat. Experten hatten ein Plus von 3,2 Prozent erwartet. Die Handelsbilanz wies ein Defizit von 294,3 Milliarden Yen (1,81 Milliarden Euro) aus. Analysten hatten lediglich mit einem Minus von 237,6 Milliarden Yen gerechnet.

INTERNATIONAL - POLITIK:

* UKRAINE - Die USA haben ein weiteres Hilfspaket für die Ukraine mit einem Volumen von 425 Millionen Dollar angekündigt. Dabei handele es sich um Militärhilfe wie Munition und gepanzerte Fahrzeuge, heißt es in einer Erklärung des Präsidialamts. Präsident Joe Biden habe mit seinem ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj über die Hilfe gesprochen, heißt es weiter zu einem Telefonat der beiden Männer.

* NAHOST - In den vergangenen drei bis vier Wochen hat es nach Darstellung Katars keine Gespräche mehr über eine Feuerpause im Gazastreifen gegeben. Man "dreht sich nur im Kreis mit einem Schweigen aller Parteien", sagt Ministerpräsident Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al Thani nach dem Treffen der EU und des Golf-Kooperationsrates in Brüssel. In seinem zweiten Amt als Außenminister hat Scheich Mohammed als Vermittler bei den Verhandlungen zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas gedient.

* USA/WAHL - Im US-Bundesstaat Georgia hat ein Richter erneut Änderungen des Wahlrechts für ungültig erklärt. Richter Thomas Cox erklärte ein halbes Dutzend neuer Regeln für ungültig, die von den Republikanern als notwendige Sicherheitsmaßnahmen bezeichnet, von den Demokraten jedoch als Behinderung der Ergebnisbestätigung kritisiert wurden. "Die strittigen Regeln gehen über spezifische Bestimmungen des Wahlgesetzes hinaus oder stehen im Widerspruch zu ihnen. Folglich sind die Bestimmungen rechtswidrig und unwirksam", begründete er seine Entscheidung. Die Änderungen waren zuvor von einer republikanisch dominierten Wahlkommission beschlossen worden. Die Entscheidung erfolgte einen Tag nach zwei weiteren Gerichtsniederlagen für Trump-Verbündete in Georgia.

* USA/WAHL - Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat für den Fall ihres Wahlsieges einen eigenständigen politischen Kurs im Vergleich zu Amtsinhaber Joe Biden angekündigt. "Lassen Sie es mich ganz klar sagen: Meine Präsidentschaft wird keine Fortsetzung der Präsidentschaft von Joe Biden sein", sagte sie in einem Interview des Senders Fox News. Einzelheiten nannte sie nicht. Auf die Frage, warum sie die geistige Fitness von Biden vor dessen Rückzug von der Kandidatur verteidigt habe, sprach sie ihm das nötige Urteilsvermögen und die nötige Erfahrung für das Amt zu.

* USA/WAHL - Der republikanische Kandidat für die US-Vizepräsidentschaft, JD Vance, hat nach wochenlangem Zögern die Niederlage von Donald Trump bei der Wahl 2020 geleugnet. Auf eine entsprechende Frage bei einer Wahlveranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania sagte Vance: "Ich glaube, es gab 2020 ernsthafte Probleme. Also, hat Donald Trump die Wahl 2020 verloren? Nicht nach den Worten, die ich wählen würde." Er gebe dabei nicht "irgendeine verrückte Verschwörungstheorie" von sich, sagte Vance. Stattdessen machte er eine Online-Zensur durch Tech-Konzerne für den Ausgang der Wahl verantwortlich.

* NORDKOREA - Nordkorea hat eine mögliche Wiedervereinigung mit Südkorea offiziell aufgegeben. In einer Verfassungsänderung stufte der abgeschottete Norden den Süden der koreanischen Halbinsel als "feindlichen Staat" ein, wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA meldete.

* MEXIKO - Im Zuge der weltweiten Bemühungen um eine Stärkung der Lieferketten will die mexikanische Regierung mehr internationale Unternehmen ins Land holen. Der US-Autobauer General Motors <GM.N> und der taiwanische Technologieriese Foxconn würden noch in diesem Monat Pläne vorlegen, um Importe durch Produktion in Mexiko zu ersetzen, kündigte der stellvertretende Wirtschaftsminister Vidal Llerenas an. Die Regierung führe auch Gespräche mit anderen Großunternehmen wie DHL <DHLn.DE> und Stellantis, um Möglichkeiten einer Produktionsverlagerung in das lateinamerikanische Land auszuloten. Der Chiphersteller Intel <INTC.O> habe sich bereits verpflichtet, zwölf Prozent seiner Importe bestimmter Teile wie Kühlkörper und Wärmeleitbleche durch lokale Produktion zu ersetzen, sagte Llerenas weiter. Der Haushaltsgerätehersteller MABE plane sogar, künftig die Hälfte seiner Importe vor Ort zu produzieren.

* DEUTSCHLAND - Die Bundesregierung hat mit Blick auf den im Rahmen der neuen europäischen Fiskalregeln möglichen zeitlichen Spielraum noch keine Entscheidung getroffen. "Wir prüfen gegenwärtig mit der EU-Kommission unterschiedliche Optionen und Wirkungen", sagte Bundesfinanzminister Christian Lindner vor der Auslandspresse in Berlin. Es sei darüber aber noch keine Entscheidung innerhalb der Bundesregierung getroffen worden. "Es wäre zu früh", fügte er hinzu. Die neuen EU-Regeln sollen Schuldensündern mehr Flexibilität bei der Anpassung ihrer Staatsfinanzen geben. Sie gelten seit Ende April.

* DEUTSCHLAND/KI - Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Innenministerin Nancy Faeser (beide SPD) wollen mit einem neuen Gesetz den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) bei der Verarbeitung der Daten von Arbeitnehmern regeln. Die Überwachung und Ortung von Beschäftigten, die Nutzung von Gesundheitstests sowie der Einsatz von KI in Bewerbungsverfahren sollten nur unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt sein, berichtete die "Süddeutsche Zeitung". Den Gesetzentwurf hätten Heil und Faeser am Mittwoch zur Abstimmung an die anderen Ministerien verschickt.

RATINGS:
* GIVAUDAN <GIVN.S>- Citigroup stuft auf Neutral (Buy) zurück, Kursziel 4650 Franken
 
MÄRKTE:
 
DEVISEN
WährungenKurseVeränderung in
umProzent
07:45 Uhr
Dollar/Franken <CHF=>0,8663+0,1%
Euro/Franken0,9404+0,0%
Euro/Dollar <EUR=>19.432,8100
Pfund/Dollar <GBP=>1,2985-0,0%
Dollar/Yen <JPY=>149,49-0,1%
Bitcoin/Dollar <BTC=>67.375,00-0,3%
Ethereum/Dollar <ETH=>2.632,90+0,6%
KursEZB-Fixing am
um16.10.2024
07:45 Uhr
Euro/Pfund <EURGBP=>0,83570,8361

Zusatzinfo zum Devisenmarkt unter:

US-AKTIEN

Nach der Verkaufswelle im Technologiesektor haben sich die US-BÖRSEN am Mittwoch wieder stabilisiert

Schlusskurse derStandVeränderung in
US-Indizesam MittwochProzent
Dow Jones43.077,70+0,8%
Nasdaq <.IXIC>18.367,08+0,3%
S&P 500 <.SPX>5.842,47+0,5%

Zusatzinfo zum US-Aktienmarkt unter:

ASIATISCHE AKTIEN

Eine mit Spannung erwartete Pressekonferenz zur Wohnungspolitik in China sorgt am Donnerstag für Ernüchterung an den Asiatischen Börsen.

Asiatische Aktienindizes amKurse um 07:00Veränderung in
DonnerstagUhrProzent
Nikkei <.N225>38.960,10-0,5%
Topix2.690,27-0,0%
Shanghai3.205,95+0,1%
CSI3003.834,73+0,1%
Hang Seng <.HSI>20.435,42+0,8%
Kospi <.KS11>2.605,54-0,2%
 
Zusatzinfo zu den asiatischenAktienmärkten unter:
 
EUROPÄISCHE AKTIEN
Schlusskurse europäischerStand
Aktien-Indizes und -Futures
am Mittwoch
SMI <.SSMI>12.193,07
Dax <.GDAXI>19.432,81
EuroStoxx50 <.STOXX50E>4.908,71

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IndikationenStand
SMI-Future <FSMIc1>12.223,00
Dax bei Lang &19.462,50
Schwarz <DAX=LUSG>
Late/Early-Dax <.GDAXIL>19.471,18
 
Zusatzinfo zum Aktienmarkt unter:
 
ANLEIHEN
Anleihe-FuturesStand
Bund-Future <FGBLc1>133,95
T-Bond-Future <USc1>121,03
Gilt-Future97,99

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Anleihe-RenditenStandSchluss-Rendit
e am
am16.10.2024
10-jährige2,190%2,176%
Bundesanleihe <DE10YT=RR>
30-jährige2,481%2,470%
Bundesanleihe <DE30YT=RR>
10-jährige4,038%4,016%
US-Anleihe
30-jährige4,318%4,299%
US-Anleihe
10-jährige brit.4,064%4,066%
Anleihe <GB10YT=RR>
30-jährige brit.4,592%4,595%
Anleihe <GB30YT=RR>
 
Zusatzinfo zu den Anleihemärkten unter:
 
ROHSTOFFE
Energie und MetallePreise umVeränderung in
07:00 UhrProzent
Brent-Öl ($/Barrel)74,47+0,3%
WTI-Öl <CLc1> ($/Barrel)70,65+0,4%
US-Erdgas ($/MMBTU)2,3650-0,1%
Gold <XAU=> ($/Feinunze)2.678,88+0,2%
Kupfer ($/Tonne)9.546,00-0,1%
Zusatzinfo zu den Rohstoffmärkten unter:
 
INDIKATOREN DES TAGES:
Local TimeCountryIndicatorPeriodPollPriorUnit
1100EUEurostat TradeAug21.2Bln EUR
1100EUInflation m/m, finalSep-0.10.1Percent
1100EUInflation y/y, finalSep1.81.8Percent
1415EUECB Deposit RateOct3.253.50Percent
1415EUECB Refinancing RateOct3.403.65Percent
1430USRetail Sales m/mSep0.30.1Percent
1430USRetail Sales Ex-Autosm/mSep0.10.1Percent
1430USPhiladelphia Fed ReportOct31.7Index
1430USInitial Jobless ClaimsW 12 Oct260258Thousand
1515USIndustrial Output, m/mSep-0.20.8Percent
1515USCapacity UtilizationSep77.878.0Percent
22:00USNet Capital FlowsAug156.5Bln USD

Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.

Mehr Information unter:

TERMINE SCHWEIZ:

06:30 - Schindler Holding AG  <SCHP.S> Q3 2024 Earnings Release

06:45 - ABB Ltd  <ABBN.S> Q3 2024 Earnings Release

07:15 - Nestle  <NESN.S> Q3 sales - The maker of Kit Kat bars and Nescafe coffee is scheduled to report third-quarter results.

TERMINE INTERNATIONAL:

* FIRMEN UND MÄRKTE

Hannover Re  <HNRGn.DE> holds investors' day - Hannover Re holds its annual investor day to brief on its strategy.

Mercedes  <MBGn.DE> CEO speak at autos conference in Germany - Mercedes CEO Ola Kaellenius and BYD Europe chief Stella Li are among a range of speakers at the IfA Branchengipfel taking place in Nuertingen, Germany.

07:00 - Sartorius AG  <SATG.DE> and Sartorius Stedim Biotech SA  <STDM.PA> Q3 2024 Earnings Release

07:00 - Nokia to announce 3rd quarter earnings

07:00 - PPA platform LevelTen issues Q3, 2024, report on renewable power contract prices - LevelTen, which operates a database for prices of power purchase agreement (PPA) prices for green electricity releases a report on European pricing and market trends across 22 geographies.

07:00 - Hella  <HLE.DE> sales update Q3

07:30 - Pernod Ricard  <PERP.PA> reports Q1 sales

07:30 - TSMC Q3 results

09:45 - Merck KGaA  <MRCG.DE> capital markets day Merck KGaA will discuss latest developments and its strategy to return to sustainable growth through innovation

22:00 - Netflix  <NFLX.O> Q3 Earnings Release

* KONJUNKTUR UND GELDPOLITIK

08:00 - Switzerland-Trade

09:00 - Austria-CPI

11:00 - Euro Zone-Inflation

13:00 - Turkey central bank MPC meeting and rates decision - The Turkish Central Bank holds its monthly monetary policy committee meeting (MPC) and announces its interest rate decision.

14:15 - ECB rate decision - The European Central Bank is expected to lower interset rates for the third time this year and will likely keep the door open to further policy easing in the months ahead as economic grwoth is waning and inflation is nearly back at target.

14:30 - United States-Philly Fed New

14:30 - United States-Retail Sales

14:30 - United States-Jobless

15:15 - United States-Industrial production

17:00 - Chicago Federal Reserve Bank President Goolsbee gives welcome at Chicago Fed event - Federal Reserve Bank of Chicago President Austan Goolsbee gives welcome remarks before the Fifth Annual Exploring Career Pathways in Economics and Related Fields Conference, in Chicago, Ill.

* POLITIK

U.S. President Biden arrives in Germany for visit - U.S. President Joe Biden arrives in Germany for a visit after delaying the trip due to Hurricane Milton.

EU leaders hold a summit in Brussels to discuss Ukraine, Middle East, the Draghi report, migration and defense 17:00 - EU?s Michel and Von der Leyen hold a press conference after summit

First NATO defence ministers' meeting under new NATO chief Rutte

Have a nice day!

Philipp Krach, Oliver Hirt und Marleen Käsebier

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(Zusammengestellt von den Reuters-Redaktionen in Zürich, Frankfurt, Berlin und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) und +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 85 WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen.