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13.11.2024 /14:07:53
BÖRSEN-TICKER-RTL nach Prognosesenkung auf Allzeittief

Frankfurt, 13. Nov (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

14.05 Uhr - Eine gesenkte Prognose schickt die Aktie von RTL <RRTL.DE> auf den tiefsten Kursstand in ihrer Geschichte. Die in Frankfurt notierten Papiere des Luxemburger Fernsehkonzerns rutschen um bis zu 11,6 Prozent auf 24,85 Euro ab und sind damit so billig wie nie. Die Bertelsmann <BTGGg.F>-Tochter erwartet 2024 einen Umsatz von 6,3 Milliarden Euro statt der bisher angepeilten 6,6 Milliarden. Zudem werde der bereinigte operative Gewinn (Ebita) nun am unteren Ende der geplanten Spanne von 700 bis 800 (Vorjahr: 782) Millionen Euro liegen. Hintergrund sei die aktuelle Konjunkturflaute und schwächelnde Werbeeinnahmen. "Wir erwarten, dass Analysten aufgrund dieser Ankündigung ihre Schätzungen zurückschrauben werden", schreiben die Experten von Bernstein. RTLs Zahlen liegen demnach im Moment nur leicht unter dem Konsens.

14.00 Uhr - Aktien des Pharmakonzerns Amgen <AMGN.O> steigen im vorbörslichen US-Geschäft um rund zwei Prozent an. Der Konzern hat Bedenken hinsichtlich der Knochendichte im Zusammenhang mit seinem Medikamentenkandidat MariTide zur Gewichtsreduktion zurückgewiesen. Die Ergebnisse der Frühphase der Studie ließen keine Bedenken erkennen und änderten nichts an Amgens Überzeugung, dass MariTide vielversprechend sei, teilte das Unternehmen mit. Am Dienstag waren die Titel um sieben Prozent eingebrochen. Der Broker Cantor hatte behauptet, dass das Adipositas-Medikament in einer Studie im Frühstadium einen Verlust der Knochenmineraldichte von vier Prozent zeigte.

11.30 Uhr - Bei Anlegern kommt die Fristsetzung für Verhandlungen über einen Verkauf von SoftwareOne <SWON.S> gut an. Mit einem Kurssprung von bis zu 14 Prozent gehören die Aktien des Schweizer IT-Dienstleisters zu den größten Gewinnern an der Börse in Zürich <.SSHI>. Der Verwaltungsrat des Unternehmens will den Aktionären bis Februar des kommenden Jahres ein Angebot vorlegen oder die Gespräche beenden.

10.40 Uhr - Am Rohstoffmarkt verteuert sich Rohöl der Nordseesorte Brent und der US-Sorte WTI <CLc1> um je 0,7 Prozent auf 72,40 beziehungsweise 68,64 Dollar je Barrel (159 Liter). Marktteilnehmern zufolge stützten Anzeichen für ein kurzfristig verknapptes Angebot die Kurse. "Die Rohölpreise steigen leicht an, da die Anspannung auf dem physischen Markt die pessimistische Stimmung hinsichtlich der Nachfrage ausgleicht. Die Käufer auf dem physischen Markt waren besonders aktiv und alle verfügbaren Ladungen wurden schnell weggeschnappt", erklärten die Analysten von ANZ. Sinkende Nachfrageprognosen trübten jedoch weiterhin die Stimmung. "Das Ausbleiben direkter fiskalischer Anreize aus China wirft einen Schatten auf die Aussichten für die Ölnachfrage, gepaart mit der Aussicht auf eine höhere US-Ölproduktion unter Donald Trumps Präsidentschaft und den drohenden Plänen der Opec+ für eine Produktionssteigerung", sagte ING-Stratege Yeap Jun Rong.

Doch sinkende Nachfrageprognosen und die Schwäche des großen Verbrauchermarkts China belasteten weiterhin die Marktstimmung.Die OPEC hatte am Dienstag ihre Prognose für das Wachstum der weltweiten Ölnachfrage in diesem und im nächsten Jahr unter Verweis auf die Schwäche Chinas und einiger anderer Regionen nach unten korrigiert.

10.15 Uhr - Die Kursrally bei Siemens Energy <ENR1n.DE> nimmt weiter Fahrt auf. Die Titel des Energietechnik-Konzerns heben mit bis zu 21 Prozent so stark ab wie noch nie und markieren ein Rekordhoch bei 47,13 Euro. Den Analysten von Berenberg zufolge seien die Marktteilnehmer von den angehobenen Mittelfristzielen und einem weniger groß als befürchtet ausgefallenen Verlust vor Sonderposten positiv überrascht worden. Die Experten von Jefferies verwiesen auf die weiter starke Auftragslage.

09.20 Uhr - Bayer <BAYGn.DE> bleiben auf Talfahrt. Die Aktien verlieren weitere 3,6 Prozent und stehen mit 20,13 Euro auf dem tiefsten Stand seit Oktober 2004. Nach einer erneuten Prognosesenkung waren die Papiere des Pharma- und Agrarkonzerns am Dienstag um 14,50 Prozent abgerutscht.

07.50 Uhr - K+S <SDFGn.DE> fallen bei Lang & Schwarz um 2,3 Prozent ans MDax-Ende. Die Analysten von Jefferies stuften die Bewertung der Titel herunter auf "Underperform" von "Hold" und senkten das Kursziel auf acht von elf Euro. Am Dienstag waren die Aktien des Düngemittel- und Salzherstellers bei 11,18 Euro aus dem Handel gegangen. Die Analysten rechnen unter anderem mit einem weiter schwierigen Preisumfeld. Die Kali-Preise sind seit vergangenem Jahr auf Talfahrt.

07.15 Uhr - Nach den jüngsten Kurssprüngen gibt die Cyberdevise Bitcoin <BTC=> wieder etwas nach. Sie notiert 1,8 Prozent schwächer bei 86.750 Dollar. Am Dienstag legte sie um 0,8 Prozent auf 88.772 Dollar zu, das Tageshoch lag mit 89.998 Dollar nur minimal unter der noch nie erreichten Marke von 90.000. Kurz bevor Donald Trump in der vergangenen Woche erneut zum US-Präsidenten gewählt wurde, hatte ein Bitcoin noch knapp 68.000 Dollar gekostet. Trump hat angekündigt, die USA zum "Krypto-Zentrum des Planeten" zu machen.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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