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14.12.2025 /10:05:17
Hamas bestätigt Tod ihres ranghohen Kommandeurs Saed im Gazastreifen

Kairo, 14. Dez (Reuters) - Die radikal-islamische Hamas im Gazastreifen hat den Tod ihres ranghohen Kommandeurs Raed Saed bestätigt. Er sei bei einem israelischen Angriff am Samstag ums Leben gekommen, erklärte der Anführer der Hamas im Gazastreifen, Chalil al-Hajja, am Sonntag. Mit Saed wurde seit Inkrafttreten der äußerst brüchigen Waffenruhe am 10. Oktober das ranghöchste Hamas-Mitglied gezielt von israelischen Sicherheitskräften getötet.

Nach israelischen Angaben vom Samstag kam Saed bei einem Luftangriff auf ein Fahrzeug in Gaza-Stadt ums Leben. Saed gilt als einer der Drahtzieher des überraschenden Angriffs der Hamas und des mit ihr verbündeten Islamischen Dschihads auf Israel am 7. Oktober 2023. Dabei wurden nach israelischen Angaben 1200 Menschen getötet und 251 in den Gazastreifen verschleppt. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Israel Katz hatten am Samstag in einer gemeinsamen Erklärung mitgeteilt, der Angriff sei eine Reaktion auf einen Anschlag der Hamas gewesen, bei dem zuvor am Samstag zwei Soldaten durch einen Sprengsatz verletzt worden seien. Bei dem Angriff auf das Auto wurden nach Angaben der palästinensischen Gesundheitsbehörde fünf Menschen getötet und mindestens 25 weitere verletzt.

Ein Vertreter des israelischen Militärs beschrieb Saed als ein ranghohes Hamas-Mitglied, das geholfen habe, das Waffenproduktionsnetzwerk der Organisation aufzubauen. Aus Kreisen der Hamas hieß es, Saed sei nach Iss el-Din al-Haddad der zweite Mann im bewaffneten Teil der radikalen Palästinenserorganisation gewesen.

Seit Beginn der Waffenruhe wurden nach Angaben der palästinensischen Gesundheitsbehörde im Gazastreifen mindestens 386 Menschen bei Angriffen des israelischen Militärs getötet. Israel gibt an, dass seither drei seiner Soldaten getötet wurden. Bei der auf den Hamas-Angriff im Oktober 2023 folgenden Offensive des israelischen Militärs wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörden im Gazastreifen mehr als 70.700 Menschen getötet - die meisten von ihnen Zivilisten, darunter viele Frauen und Kinder. Die Zahlen könnten deutlich höher sein, da der schmale Küstenstreifen weitgehend zerstört ist und unter den Trümmern der Gebäude vermutlich viele Tote verschüttet sind.

(Bericht von: Menna Alaa El-Din, Muhammad Al Gebaly, Nidal al-Mughrabi, Emily Rose; geschrieben von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte))

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